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Donnerstag, 28. Februar 2019

US-Senator Rubio twittert Ansage an Maduro: Bild von Gaddafis Ermordung.

Ein Bild, oder eben auch zwei, sagen mehr als tausend Worte!

In Venezuela gelte es, Freiheit und Demokratie wiederherzustellen, so lautet seit Wochen der Tenor aus den USA. Wie weit die USA dafür offenbar zu gehen bereit sind, belegt ein Tweet des US-Senators für Florida Marco Rubio.

Zwischen zwei Tweets zu der Situation in Venezuela postete Rubio eine Fotomontage mit zwei Bildern des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi. Das Bild auf der linken Seite zeigt Gaddafi während seiner Zeit als libysches Staatsoberhaupt. Das Bild auf der rechten Seite hingegen zeigt Gaddafi blutverschmiert kurz vor seiner Ermordung. Rubio postete die Fotomontage zwar ohne einen Kommentar – doch auch so dürfte klar sein, auf wen der US-Politiker damit anspielt.




Rubio gilt als einer der vehementesten Kritiker des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro. Gleichzeitig unterstützt er den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Der US-Senator ist ein Kind kubanischer Exilanten, die schon 1956, zwei Jahre vor der erfolgreichen Revolution auf Kuba und dem Sturz des Diktators Fulgencio Batista, das Land verließen. Im US-Bundesstaat Florida, dem Rubio als Senator vorsteht, leben viele Exil-Kubaner und zunehmend auch Exil-Venezolaner. Eine Bevölkerungsgruppe, bei der antikommunistische Rhetorik besonders gut ankommt.


Schon in einem Interview im September 2018 mit dem Sender Univision 23 erklärte Rubio:


Seit Monaten und Jahren wollte ich, dass die Lösung in Venezuela eine nichtmilitärische und friedliche Lösung ist, nur um die Demokratie wiederherzustellen. Ich glaube, dass die Streitkräfte der Vereinigten Staaten nur im Falle einer Bedrohung der nationalen Sicherheit eingesetzt werden. Ich glaube, dass es zu diesem Zeitpunkt ein sehr starkes Argument dafür gibt, dass Venezuela und das Maduro-Regime zu einer Bedrohung für die Region und sogar für die Vereinigten Staaten geworden sind.
Nach den blutigen Zusammenstößen an den Grenzen Brasiliens und Kolumbiens zu Venezuela will Guaidó mithilfe der USA und anderer Länder der Region den Druck auf Präsident Maduro noch weiter erhöhen. "Ein Volk, das entschlossen ist, frei zu sein, kann nicht bezwungen werden", twitterte der selbst ernannte Interimspräsident vor einem Treffen der sogenannten Lima-Gruppe am (heutigen) Montag in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. Zuvor hatte er die internationale Gemeinschaft aufgerufen, "zur Befreiung" Venezuelas "alle Optionen offenzuhalten".

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