Währenddessen Washington weitere Drohungen in Richtung Moskau aus stößt.
Zudem bedrohe Russland durch sein vermeintlich provokantes Verhalten den "internationalen Frieden".
Russland trotzt in Venezuela weiterhin den USA, genau wie es in Syrien mehrmals getan hat.
Wie die russische staatliche Gesellschaft Rostec mitteilte, wurde im Rahmen eines Vertrages zwischen dem Moskauer Unternehmen Rosoboronexport und der staatlichen venezolanischen Compañia Anonima Venezolana De Industrias Militares (CAVIM) "ein modernes Hubschrauber-Ausbildungszentrum eröffnet".
Dabei ließ Trump nicht unerwähnt, dass auch in dieser Sache "alle Optionen auf dem Tisch" lägen.
Russland muss Venezuela verlassen", forderte er am Army War College in Carlisle, Pennsylvania.Zuvor hatte er gegenüber einem Radiosender erklärt, dass "Maduro auch gehen muss, und das ist das Ziel unserer Mission", während er die venezolanische Regierung gleichzeitig beschuldigte, eine "historische Wirtschaftskrise verursacht zu haben".
Von den US-Forderungen an die Adresse Moskaus ungerührt, betont Rostec währenddessen, dass "Venezuela seit 2005 Russlands größter lateinamerikanischer Partner im Bereich der militärisch-technischen Zusammenarbeit" sei.
Helicopter training center opened in Venezuela under the contract with #Rosoboronexport (a part of #Rostec) pic.twitter.com/xO82856j7K— Rostec Сorporation (@Rostec_Russia) 1. April 2019
Über den genauen Standort des militärischen Ausbildungszentrums drangen bisher keine näheren Informationen an die Öffentlichkeit.
Doch laut Rostec wird das Zentrum venezolanischen Piloten erlauben, "sich einer umfassenden Schulung in der Bedienung und dem Einsatz von Mi-17V-5-, Mi-35M- und Mi-26T-Hubschraubern unter realitätsnahen Bedingungen zu unterziehen".
Demnach ermögliche das Zentrum auch die Simulation von Nicht-Standard-Situationen.
Das Zentrum macht die Ausbildung von Piloten sicherer, effizienter und senkt die Kosten deutlich", heißt es in einer Erklärung.
Jorge Arreaza |
Derweil teilte der venezolanische Außenminister Jorge Arreaza gegenüber Reportern mit, dass er sich mit Elliot Abrams getroffen habe, um die aktuelle Situation zu erörtern. Demnach weigerte sich Abrams jedoch, die angespannte Situation auf dem Verhandlungsweg zu überwinden.
Elliot Abrams |
Neben Trump, Pompeo und Abrams ist es vor allem auch US-Sicherheitsberater John Bolton, der sich mit Warnungen gegenüber Moskau hervortut. Warnungen, deren Logik im umgekehrten Fall für Washington offensichtlich keine Geltung hat.
Wenn Venezuela, Bolivien, Kuba, Nicaragua oder andere lateinamerikanische Länder Wirtschaftsbeziehungen zu Russland, der Türkei, China und Indien aufbauen wollen, sagen sie, dass Washington keine anderen potenziellen Mächte in seinem Amerika zulässt", erklärte Arreaza, wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu im Rahmen seiner Reise nach Ankara berichtet.
John Bolton |
So war es Bolton, der "Akteure der nicht-westlichen Hemisphäre davor warnte, militärische Vermögenswerte nach Venezuela oder anderswo in der [westlichen] Hemisphäre zu entsenden, mit der Absicht, militärische Operationen auf- oder auszubauen". Ebenso überbrachte Bolton die Botschaft, wonach die Trump-Administration "solche provokativen Aktionen als direkte Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit in der Region" betrachte.
Bislang liefen die wortgewaltigen US-Apologeten des Regime-Change in Venezuela mit ihren Drohungen und Forderungen Richtung Moskau jedoch ins Leere. Gewertet wird das schrille Gebaren aus Washington nicht als Zeichen der Stärke, sondern umgekehrt als Zeichen der Schwäche. Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa sind die USA "nervös", weil Washingtons "geplanter schneller Machtwechsel in Caracas fehlgeschlagen" sei. Sie verwies dabei auch auf die lange Geschichte des US-Interventionismus in Lateinamerika und anderswo auf der Welt.
Ex-UN-Ermittler und Abby Martin decken Putsch-Strategien der USA in Venezuela auf "Eine Flut aus Lügen"
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