Lithiumchlorid - Variante einer Mineraleinmischung bei Demenz
Lithiumchlorid
• Eliminierung der bedrohlichen Milben in den Bienenvölkern
• Lebensverlängerung
• Vorbeugung und Behandlung von Demenz
Über das natürliche „Schwestersalz“ von Natriumchlorid / Kochsalz, des leichteren Alkali-Elements Lithium, Lithiumchlorid, haben wir bisher gehört, dass man damit die bedrohlichen Milben in den Bienenvölkern eliminieren kann und dass es „im Verdacht steht“, das Leben zu verlängern.
Beides natürlich mit geeigneten Mengen, denn die Dosis machts und Lithiumchlorid wird Dosis abhängig wesentlich schneller toxisch, als Natriumchlorid oder Kaliumchlorid!
Bei allen gesundheitsförderlichen Anwendungen von Lithiumchlorid, heute kommt eine weitere dazu, muss sichergestellt sein, dass Mengen eingesetzt werden, die weit niedriger sind, als diejenigen, die in der Psychiatrie zur Behandlung von Psychosen eingesetzt werden!!! Obwohl sich also ansonsten im Gesundheitswerkzeugkasten weitgehend Mittel befinden, die man großzügig einsetzen kann, muss im Falle Lithiumchlorid genau gewogen werden! Auch deshalb heute eine dritte Episode, in der es um den Einsatz von Lithiumchlorid vor oder bei Demenz geht.
Unter anderem der Autor Dr. Michael Nehls („Alzheimer ist heilbar“) u.a. empfehlen Lithium als Mineral zur Vorbeugung und Behandlung von Demenz. Allen Einsatzgebieten von Lithium ist gleich, dass bis zum heutigen Tag niemand weiß, wie und warum genau es wirkt und noch dazu in so geringen Mengen. Denn bei den naturheilkundlichen Anwendungen des simplen Salzes Lithiumchlorid (in der Psychiatrie wird dagegen Lithiumcarbonat oder Lithiumsulfat verwendet), orientiert man sich an der Menge in natürlichen lithiumhaltigen (Heil-)Quellen.
Diese enthalten im Mittel bis zu 1,5 Milligramm Lithium pro Liter. Das entspricht ungefähr 10 Milligramm Lithiumchlorid pro Liter Trinkwasser. Genau genommen entsprechen 1,64 mg Lithium 10 mg Lithiumchlorid (Molmasse Li = 6,94 g/mol und Molmasse LiCl = 42,39 g/mol).
Eine ausgewogene Mineralienmischung zur Vorbeugung und Behandlung von Demenz und ebenso als Leben verlängernde Maßnahme enthält Natrium, Kalium, Magnesium und Lithium in einem sinnvollen Verhältnis – genau wie das im Meerwasser der Fall ist, worüber ich schon mehrfach geschrieben habe.
Meerwasser enthält etwa 10mal soviel Natrium wie Magnesium und weiter etwas mehr als 3mal so viel Magnesium wie Kalium. Und natürlich viele weitere Elemente in geringeren Mengen, darunter eben auch Lithium.
Mineralienmischung bei Demenz
1 Liter Variante - 2,63 g
1, 27 g NaCl (Salz)
0,8 g MgCl2
0,55 g KHCO3
0,01 g LiCl
• Umkehrosmose-/Quell-/ destilliertes Wasser < 40 ppm
• Gute Durchmischung der Salze
• 1-2 Liter Wasser pro Tag schluckweise trinken.
Für eine solche Mischung schlage ich die folgende Rezeptur vor, die aus „Salz“ (ein beliebiges, unbehandeltes, natürliches Salz aus einem Festland-Salzstock), Magnesiumchlorid, Kaliumhydrogencarbonat und Lithiumchlorid besteht.
Die gesamte Menge ist für 100 Liter Wasser vorgesehen und wird dann täglich für 1 oder 2 Liter Trinkwasser abgewogen und mit reinem Wasser gemischt. Dafür kommen z.B. Umkehrosmosewasser oder ein Quellwasser mit unter 40 ppm Stoffgehalt in Frage. Mischung für 100 Liter: NaCl (Salz) 127 Gramm (= 2,20 mol) MgCl2 Hexahydrat 80 Gramm (= 0,40 mol)
KHCO3 55 Gramm (= 0,55 mol) LiCl 1 Gramm (= 0,02 mol) Zusammen also 263 Gramm Salzmischung. Die Salze müssen natürlich sehr gut durchmischt werden. Für einen Liter reines Wasser werden dementsprechend 2,63 Gramm davon abgewogen und gelöst. Davon können dann ein bis zwei Liter pro Tag Schluck weise, bzw. Glas weise getrunken werden.
Die Lösung ist im Vergleich zu isotonischer Kochsalzlösung (9 Gramm NaCl pro Liter) also hypotonisch und kann deshalb gut getrunken werden. Allerdings kann man die Osmolaritäten nicht 1:1 umrechnen, da KCl, MgCl2 und LiCl andere Molmassen haben, als NaCl und deshalb unterschiedlich zur Anzahl der gelösten Teilchen/Ionen beitragen.
Für eine übliche Trinkflasche beim Sport oder in der Schule mit 0,7 Liter Inhalt sind es 1,84 Gramm von der Salzmischung.
Eine preiswerte kleine „Schmuck-Waage“ sollte man, wie in den Seminaren stets gezeigt, immer griffbereit haben. Die vier Salze sind bei http://www.alchemist.de erhältlich.
Warum Kalium-Bicarbonat? Weil die Chloride von Metallen in Wasser gelöst stets mehr oder weniger sauer reagieren. Da wir schon Natriumchlorid, Magnesiumchlorid und Lithiumchlorid in der Mischung haben, gleicht das basische Kaliumsalz hier den pH-Wert aus. Warum im Vergleich zum Meerwasser erhöhter Magnesium- und Kalium-Gehalt? Weil diese beiden ebenfalls ihre positive Wirksamkeit bezüglich Neurodegeneration schon vielfach in Forschungs - arbeiten und in der therapeutischen Praxis gezeigt haben. 1 Gramm Lithiumchlorid pro 100 Liter Wasser entspricht 10 mg pro Liter. Also genau die Menge, die oben erwähnt wurde. Weiterer Vorteil dieser Mischung: Da die resultierenden pH-Werte von Natrium-Hydrogencarbonat (Natron) und von dem hier verwendeten Kalium-Hydrogencarbonat in Wasser nahezu identisch sind (ca. 8,2), kann diese Mischung als Grundlage für die bekannten Procain-Basen-Infusionen eingesetzt werden, indem man einfach das „Kochsalz“ weglässt.
Was die Rätsel um den Wirkmechanismus von Lithium betrifft, wird es vermutlich etwas mit den Ionenaustauschvorgängen und dem Membranpotential vor allem an Nervenzellen und Nervenzell-Fortsätzen zu tun haben. Und noch etwas ist interessant: die Löslichkeiten der Alkali- Fluoride sind stark unterschiedlich. Während Natrium- und Kaliumfluorid gut bis sehr gut in Wasser löslich sind, ist das Lithium-Fluorid schlecht löslich.
Es ist also denkbar, dass Lithiumionen, die aus dem zugeführten Lithiumchlorid (sehr gut in Wasser löslich) freigesetzt werden, Fluorid „binden“, also zur Kristallisation bringen und via Lymphe/Galle sukzessive austragen.
Lithiumchlorid - Mineralienmischung Demenz ist hygroskopisch
Im letzten Rundbrief wurde die von mir modifizierte Mineralienmischung vorgestellt, die zur Behandlung der Demenz dem Grunde nach von Dr. Nehls beschrieben wurde und aus „Kochsalz“ (bei Dr. Nehls Natron), Kalium-Hydrogencarbonat (bei Dr. Nehls Kaliumchlorid), Magnesiumchlorid und Lithiumchlorid besteht. Die Rezeptur wird allgemein üblich für 100 Liter Wasser ausgelegt, weil sich darin insgesamt nur ein Gramm Lithiumchlorid befindet und diese geringe Menge gut und mit der nötigen Genauigkeit abgewogen werden kann.
Lithiumchlorid wird mit nur 10 Milligramm pro Liter Trinkwasser dosiert, weil höhere Mengen auch rasch zu ernsthaften Nebenwirkungen führen können. Dagegen kann man die anderen Salze,
insbesondere NaCl und MgCl2, großzügig abwiegen. Hier nochmal die gesamte Mischung:
NaCl (Salz) 127 Gramm (= 2,20 mol) MgCl2 Hexahydrat 80 Gramm (= 0,40 mol) KHCO3 55 Gramm (= 0,55 mol) LiCl 1 Gramm (= 0,02 mol) Von dieser Mischung werden für einen Liter Trinkwasser (hier vorzugsweise Umkehrosmose- Wasser oder sonst ein hochohmiges Wasser) dann 2,63 Gramm abgewogen.
Nun ergibt sich jedoch in der praktischen Anwendung das Problem, dass insbesondere Magnesiumchlorid-Hexahydrat stark hygroskopisch ist und so die Gesamtmenge, die man für 100 Liter Wasser herrichtet, schnell verklumpt, wenn man nicht besondere Vorkehrungen trifft, wie z.B. Luft dichter Verschluss und Silicagel-Kissen im Deckel.
Deshalb ist es eventuell doch ratsam lediglich eine Teilmenge davon für den täglichen Bedarf von 2 – 4 Liter Wasser jeweils frisch zu mischen. Für 2 Liter Wasser wären es demnach:
NaCl (Salz) 2,54 Gramm ( 2 x 1,27 g ) MgCl2 Hexahydrat 1,60 Gramm ( 2 x 0,80 g ) KHCO3 1,10 Gramm ( 2 x 0,55 g ) LiCl 0,02 Gramm ( 2 x 0,01 g ) Für 4 Liter Wasser dann von allem das Doppelte, also 5,08 g NaCl, 3,2 g MgCl x 6 H2O, 2,2 g KHCO3 und 0,04 g LiCl. Genügende Genauigkeit erreicht man mit der Milligramm Taschenwaage, wenn man das Lithiumchlorid zuletzt dazu wiegt, so dass die Waage schon mit einigen Gramm belastet ist.
Eine solche Waage kann man für knapp 24,- € ebenfalls bei www.alchemist.de mit bestellen oder sonst wo im Internet finden. Als Quelle für NaCl, „Salz“, kann selbstverständlich jede Form eines individuell bevorzugten hochwertigen Salzes dienen, wie z.B. „Himalaya Salz“, Meersalz, Alpensalz, … .
Möchte man die Mischung für Infusionen nutzen, wird einfach das NaCl weggelassen, da dieses sich schon in mehr als ausreichender Menge in den handelsüblichen Infusionslösungen 0,9% NaCl befindet.
Lithiumchlorid - Mineralienmischung - Demenz
behandeln, Leben verlängern
In den vorangegangenen Rundbriefen wurde schon zwei- oder dreimal über die Substanz
Lithiumchlorid geschrieben. Es könnte auch ein anderes Lithiumsalz sein, Lithiumcarbonat zum
Beispiel oder Lithiumsulfat. Entscheidend ist das Element Lithium, bzw. die Lithium-Ionen, die von den Salzen in wässriger Lösung freigesetzt werden.
Als Alkalimetall, 1. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente, steht es direkt über dem Natrium. Von da her würde man annehmen, dass wir es in rauen Mengen vertragen könnten.
Dem ist jedoch nicht so. Aus der Verwendung im Bereich medikamentöse Psychotherapie / Neurologie ist bekannt, dass Lithium-Ionen eine sehr geringe therapeutische Breite haben und Mengen oberhalb ca. 4 mg pro Tag schon psychogene Wirkungen haben können. Lithium wird mit solchen Dosierungen seit Mitte der 1950er Jahre zur Behandlung von bipolaren Affektstörungen, Manie, Depression und auch Cluster-Kopfschmerz eingesetzt.
Inzwischen gibt es genügend wissenschaftliche Veröffentlichungen aus denen hervorgeht, dass Lithium in einem deutlich darunter liegendem Dosisbereich schon deutliche und äußerst positive therapeutische Effekte bei der Behandlung von Demenz zeigt und hier wohl auch präventiv eingesetzt werden kann. Ebenso scheint eine generell lebensverlängernde Wirkung von Lithium auszugehen. Interessant ist hierbei, dass Lithium in manchen Regionen in „richtiger“ Dosierung im Trinkwasser vorkommt.
Was ist nun die richtige Dosierung? Bei der Beantwortung dieser Frage ist genau darauf zu achten, welche Substanz betrachtet wird. Lithium selbst ist das drittleichteste Element auf Erden und hat lediglich eine Atommasse von 6,94 Gramm pro Mol. Der Einsatzbereich in der Psychiatrie erstreckt sich von 0,6 bis 1,1 mmol.
Dies entspricht also, bezogen auf Lithium, 4 bis 8 Milligramm pro Tag (Rechengang: 0,6 x 6,94 und 1,1 x 6,94) Lithium ist jedoch ein Metall und wird nicht als solches medizinisch eingesetzt.
Man greift praktisch bei allen Metallen, die Mengen- oder Spurenelemente sind, auf die jeweiligen Metallsalze zurück. So wie es die Natur auch macht.
In unserer Nahrung sind ja ebenfalls immer die Salze von Natrium, Kalium, Magnesium, Eisen, usw. enthalten. Wählen wir das Lithiumsalz Lithiumchlorid, so ist mit einer Molaren Masse von 42,4 Gramm pro Mol zu rechnen. Mit einfachem Dreisatz gelangen wir so wieder zu dem Ergebnis, dass die Untergrenze des „psychogenen Dosisbereichs“ bei 25 mg Lithiumchlorid beginnt.
Eine Dosierung für den Zweck Demenzvorbeugung oder – Behandlung oder allgemeine lebensverlängernde Wirkungen müssen deutlich darunter liegen.
Deshalb werden bezogen auf Lithiumchlorid meist Mengen von ca. 10 bis maximal 20 mg pro Tag vorgeschlagen. Solche kleinen Mengen einigermaßen genau und zuverlässig abzuwiegen erfordert eine Milligramm - Waage und einen ausgeschlafenen Konzentrationszustand.
Deshalb wurden von verschiedenen Therapeuten Salzmischungen vorgeschlagen, die auch Natrium-, Kalium- und Magnesium enthalten, so dass die Gesamtmenge pro Tag in den Grammbereich rückt und das Abwiegen einfacher wird.
Außerdem erhält man so eine ausgewogene Ionen-Mischung, die auch sonst für den Körper förderlich ist. Man darf hier daran denken, dass „Salz“ für alle Tiere enorm wichtig ist und dass es buchstäblich unsere „Batterien“ auflädt, da die positiven Metallionen einen Ladungsgradienten ermöglichen.
Die Elektrolytmischung von www.alchemist.de enthält in 2,5 Gramm genau 10 mg Lithiumchlorid. Neben NaCl, MgCl2 und Kaliumhydrogencarbonat. Ich löse diese 2,5 Gramm in einem Liter Wasser und trinke dies tagsüber schluckweise. Bei starker körperlicher Anstrengung mache ich auch noch eine zweite Portion.
Lugolsche Lösung
Ein typisches, ebenfalls hochwirksames Werkzeug der Medizin zum Selbermachen ist auch die Lugolsche Lösung. Sie enthält ausschließlich Naturstoffe: Jod, Kaliumjodid und Wasser und könnte sogar aus diesen Reinstoffen selbst gemischt werden, was jedoch unüblich ist, da die Fertigmischung allgemein verfügbar. Die großzügige Versorgung des Körpers mit Jod ist, wie inzwischen präzise belegt, nicht nur für die Schilddrüse wichtig, sondern für viele Drüsentätigkeiten unseres Organismus und noch weiterer Körperfunktionen.
Die alte Auffassung, dass das bei der sog. Radio-Jod-Therapie genutzte Jod 131 (beta-Strahler, t ½ = 8 Tage) sich nur in Schilddrüsenzellen einlagern würde, ist damit nicht mehr haltbar (und könnte wissenschaftlich gesehen, von der Ungleichverteilung bei Schilddrüsen- Unterfunktion als „Artefakt“ herrühren).
Von der Lugolschen Lösung ist bekannt, dass man sie nutzen kann, um die homologen Elemente des Jods, nämlich Brom, Chlor und Fluor (7. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente) aus dem Organismus zu „verdrängen“. Doch das gleiche Prinzip, sogar noch effektiver, gilt natürlich für das Jod selbst – radioaktive Jodatome/- ionen werden von den nicht-radioaktiven Jodatomen/-ionen (Lugolsche Lösung) verdrängt!
Selbstredend gilt dieses Prinzip auch für radioaktives Jod (J 131 und J 129 !), welches bei Kernreaktor Unfällen frei gesetzt wird. Ich nutze inzwischen eine 1:1 Mischung aus Lugolscher Lösung 5% und DMSO für die äußerliche Applikation z.B. in der Ellenbeuge, am Unterarm, um dem Körper Jod zuzuführen. Siehe neuster Video-Beitrag auf meiner Seite:
https://www.facebook.com/PraxisinstitutNaturmedizin/videos/275630727593383/
Auch die gezielt-lokale „Drüsenbehandlung“ an Schilddrüse, Brust, Prostata, Speicheldrüsen ist damit möglich.
Sauerstoff-Bad mit Lugolscher Lösung
• Revitalisierung nach Langstreckenflügen
• Entzündliche/infektiöse Hautsymptome
• Hauterneuerung/ Schönheit
Badewasser
ca. 15-30 Tropfen LL 5%
Fußbad
ca. 5-10 Tropfen LL 5%
• Badetemperatur: 37-39°
• Keine Salze dem Badewasser hinzufügen
Studienergebnisse wonach Hashimoto-Patienten kein Jod bekommen dürften, wurden inzwischen eindrücklich widerlegt.
Mit der Lugolschen Lösung 5% ergibt sich auch die interessante Möglichkeit ein „Sauerstoff- Bad“ zu nutzen. Wie wir in der Schule gelernt haben, reagiert elementares Jod mit Wassermolekülen unter Bildung von Jodwasserstoff und Sauerstoff. Die Reaktion erzeugt bemerkenswerterweise Sauerstoff-Atome, sogenannter nascierender Sauerstoff, der besondere Eigenschaften hat.
So eignet sich ein solches Bad/Fußbad für viele Anlässe: Revitalisierung nach Langstreckenflügen, entzündliche oder infektiöse Hautsymptome, Hauterneuerung/ Schönheit, u.v.a. mehr.
Entscheidend ist stets, dass man elementares Jod, also die original Lugolsche Lösung, die ausschließlich Wasser, Jod und K-Jodid enthält, verwendet!
Andere, heute in der Medizin gebräuchliche, Jod-Zubereitungen, die sog. Iodophore enthalten (wie das äußert kritisch zu betrachtende PVP (Povidon)) sind zu meiden. Es ist gerade die gute Flüchtigkeit und Haut Gängigkeit des elementaren Jods, welches es für alle genannten Anwendungen auszeichnet.
Dem Badewasser wird die Lugolsche Lösung 5% in Mengen von ca. 15 - 30 Tropfen zugesetzt (Fußbad 5 – 10 Tropfen). Verfärbungen verschwinden von alleine wieder.
Wichtig: Es sollten diesem Bad keine weiteren Salze zugefügt werden. Allenfalls eine kleine Menge Basensalzmischung, um den entstehenden Jodwasserstoff (Säure) abzupuffern.
Diese Bäder werden, im Gegensatz zu den Basen-Osmose-Bädern, warm, also bei 37 – 39 Grad angewendet.
Lugolsche Lösung - Ergänzung
Mischung mit Lugolscher Lösung
• Aufnahme von Jod über den äußerlichen Weg → "lokale Konzentrationsspritze"
• Anwendung: Dammbereich, weibliche Brust, Drüsen, ...
• Mischung:
30 ml DMSO
60 ml Wasser Ph. Eur.
10 ml LL 5 %
Die Notwendigkeit zur reichlichen Jodzufuhr ist lange bekannt und wird dennoch immer wieder vernachlässigt. Mit der Lugolschen Lösung gibt es jedoch ein ebenso lange bekanntes Mittel dafür.
Jodsalze in der Natur sind sehr leicht löslich und Jod selbst ist flüchtig, so dass Ackerböden schon lange daran verarmt sind. Es handelt sich bei Lugolscher Lösung 5% um eine Jod/Kaliumjodid-Mischung in Wasser. Kombiniert man diese mit DMSO, so erhält man ein sehr hilfreiches Medium um Jod über den äußerlichen Weg aufzunehmen und zusätzlich eine lokale Konzentrationsspitze zu erzeugen.
Angewendet im Dammbereich bei Männern, der weiblichen Brust, dem Bereich der Ohrspeicheldrüse oder natürlich auf der Schilddrüse können alle diese Drüsen auch präventiv behandelt werden, um keine Tumore oder Hyperplasie zu entwickeln.
Meine Mischung besteht aus 30 ml DMSO Ph. Eur. in 60 ml pharmazeutischem Wasser plus 10 ml Lugolscher Lösung 5%. Alle Zutaten ebenso erhältlich bei www.alchemist.de
Dort gibt es z.B. auch Phosphorsäure freies Wasserstoffperoxid ebenfalls in Ph. Eur. Qualität und viele weitere hochreine Mittel.
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Melanom in der Kreuzbeinregion: Bengalrosa wird auch bei lokal fortgeschrittenen und metastasierten Melanomen getestet. |
Organische Säuren - Dichloressigsäure
Für die (innerliche) Anwendung von sehr starken Säuren, wie z.B. Alpha-Liponsäure oder eben DCA = Dichloressigsäure (engl. DiChloroAceticacid, Anti-Tumor-Mittel), ist es wichtig zu wissen, dass solche Mittel entweder Magensaft resistent gekapselt, oder an Pulver absorbiert oder am allerbesten vor dem Verzehr gepuffert werden müssen.
Letzteres führt, z.B. bei Verwendung von Natron als Puffer, wie beim Ahoi-Brause-Trick aus Kindertagen, zum Natrium-Salz der Dichloressigsäure, nämlich Natrium-Dichloracetat. Im Falle der Fertigzubereitung für die Infusionstherapie bei Tumorerkrankungen von der Viktoria Apotheke in Saarbrücken, handelt es sich deshalb richtigerweise um eine auf physiologischen pH-Wert gepufferte, sterilisierte Lösung. (Solche Infusionen werden inzwischen teilweise von anderen Anbietern in vielleicht voreiliger Weise auch als Mittel für die (Spitzen-)Sport-Medizin beworben.)
Bei alchemist.de kann man die reine Dichloressigsäure beziehen und für Verzehranwendungen die jeweils gewünschte Menge in Wasser lösen und mit Natron versetzen, bis keine Gasentwicklung (Brausetrick) mehr sichtbar ist. Evtl. noch ein Stückchen Indikatorpapier betupfen und prüfen, ob die Lösung schwach alkalisch geworden ist – pH-Wert ca. 8 bis 9. Dosierungsempfehlungen für DCA finden sich im Internet und schwanken zwischen ca. 300 mg und 2 Gramm täglich.
Ich würde stets vorsichtig beginnen.
Der Ahoi-Brause-Trick ist, wie mehrfach beschrieben, für alle organischen Säuren anwendbar, Äpfelsäure (Leberreinigung), Milchsäure, Vitamin C, alpha-Liponsäure, …, und macht diese bekömmlich sowie besser aufnahmefähig im Verdauungstrakt.
Über die wunderbaren Wirkungen des exklusiven Magnesium-Malat (Magnesium-Salz der Apfelsäure), habe ich im Januar Brief geschrieben und dieses, und genauso Kalium-Malat, kann man sich einfach durch Mischen von Äpfelsäure und Magnesium-Carbonat oder Kalium- Carbonat selbst kostengünstig herstellen. Kalium-Malat ist derzeit meines Wissens sonst nirgends frei zu erwerben.
DCA ist hier übrigens nicht mit Desoxycholsäure zu verwechseln, ein ebenfalls bewährtes Mittel, das meist mit DCA abgekürzt wird und in Form einer Creme bei der Viktoria Apotheke zur äußerlichen Verwendung erhältlich ist. Desoxycholsäure ist im Sinne einer Cortison-Alternative bei entzündlichen Hauterscheinungen, aber auch z.B. bei Post Zoster Symptomen anwendbar.
Organische Säuren - Dichloressigsäure - Ergänzung
Dichloressigsäure
Herstellung
1 g DCA (150 mg pro 10 kg
Körpergewicht → 70 kg ≈ 1 g)
100 ml Wasser hinzugeben
Natron hinzufügen → Überprüfung mit Indikatorpapier (pH-Wert ca. 8-9 / gelb)
Mischung mit Wasser (ca. 300 ml) auffüllen
Schluckweise über den Tag verteilt trinken
DCA ist in der Tumortherapie inzwischen weit verbreitet und seine Wirkung wissenschaftlich belegt.
Als wichtiger Signalgeber „lenkt“ diese ebenfalls kleinmolekulare Substanz wichtige intrazelluläre Stoffwechselprozesse. Inzwischen gibt es deshalb Hinweise, dass, neben der Wirkung auf Tumorwachstum, DCA auch ein anti-Aging Potential mitbringt. Ärzte und Heilpraktiker haben zum Beispiel die Möglichkeit diese Substanz als sterile Ampullenabfüllung bei der Firma Cura- Faktur in Heilbronn in Eigenherstellung nach AMG fertigen zu lassen.
Es zeigte sich jedoch, dass auch in diesem Fall die orale Aufnahme genauso zielführend ist und das simple Molekül Dichloressigsäure / Dichloracetat praktisch keinem first-pass-effect unterliegt (Säuren können nicht weiter oxidiert werden, wie wir im Bio- und Chemie-Unterricht in der Schule gehört haben). Insofern kann man preiswert die Dichloressigsäure in der offenen Flasche kaufen und, wie hier schon öfters beschrieben, einfach mit Natron neutralisieren und einnehmen.
Die Neutralisation mit Natron ist eine simple universelle home-made Möglichkeit, um verschiedene wichtige organische Säuren wie Milchsäure, Ascorbinsäure, Apfelsäure gut verträglich zu machen, denn die direkte Einnahme der freien Säuren in den Verdauungstrakt kann zu Magen-Darm-Reizungen führen.
So geht man vor: Mit der Milligrammwaage werden pro 10 kg Körpergewicht 150 Milligramm Dichloressigsäure abgewogen.
Bei 70 Kilo wären das also ca. 1000 mg = 1 Gramm. Wenn keine Waage zur Verfügung steht (diese gibt es für ganz wenig Geld bei www.alchemist.de ebenfalls), benutze ich eine einfache Pasteurpipette. 1 Gramm der flüssigen Dichloressigsäure entspricht 0,65 Milliliter Volumen. Die abgewogenen/ abgemessene Dichloressigsäure wird mit ca. 100 ml Wasser in einem Trinkglas gemischt. Dann wird so viel Natron zu gerührt, bis ein Indikatorpapierstreifchen keine saure Reaktion mehr zeigt, also ungefähr gelb bleibt, wenn man ein Tröpfchen der angerührten Mischung auftupft. Falls zu viel Natron ins Glas kommt, macht das natürlich nichts – dann ist die Mischung eben basisch, was sie noch besser verträglich macht.
Ich fülle die Mischung dann auf 300 ml im Glas mit Wasser auf. Kann schluckweise über den Tag verteilt getrunken werden. Dies also auch wieder eine interessante Möglichkeit sich als moderner Alchemist zu versuchen :-)
Organische Säuren - Ester C
Hinter dieser Überschrift steckt ein übergeordnetes Thema, nämlich: Wie/in welcher Form können nützliche organische Säuren oral zugeführt im Darm besser aufgenommen werden.
Dazu gehören etwa Vitamin C oder auch Äpfelsäure, die enorm wichtig für den Gallefluss ist (an apple a day, … ) und über die ich hier schon ausführlich, unter anderem als zuverlässige Zutat bei der Leberreinigung, schrieb. Heute schauen wir uns diesbezüglich das Vitamin C an.
Das Prinzip ist stets gleich: Die reinen Säuren, also hier das Beispiel Ascorbinsäure, sind im Darm schlecht aufnehmbar und außerdem wirken sie aufgrund ihres pKs Wertes (haben wir in der Schule gelernt), also der starken Bereitschaft H+ Ionen abzugeben, auch reizend auf den Verdauungstrakt.
Vor langer Zeit hat man jedoch entdeckt, dass die gepufferte Form der Säuren, diese beiden Nachteile ausgleichen kann.
Das heißt, wenn man die Säure vor der Aufnahme mit einem Basensalz versetzt und sie so in das Salz der Säure verwandelt. Im simpelsten Fall wird dafür Natron verwendet. Dies ist das Verfahren, das man bei der Vitamin C Infusion/Injektion anwendet. Der pharmazeutische Hersteller setzt also eine Lösung aus Vitamin C und Natron (= Natriumhydrogencarbonat) an, so dass der messbare pH-Wert im neutralen Bereich liegt. Denn auch die Blutgefäße oder das Gewebe mögen keine sauren Lösungen. In die Ampullen/Fläschchen wird dann de factoeine Lösung aus Natrium-Ascorbat abgefüllt.
Ester C / Calcium-Ascorbat
Herstellung
2 g Vitamin C /Ascorbinsäure
0,6 g Calcium-Carbonat
10 ml warmes Wasser hinzugeben Nach dem "Zischvorgang" beliebig mit Wasser auffüllen
Schluckweise über den Tag verteilt trinken
Ebenso wird dieses Verfahren bei der bekannten Ahoi-Kinderbrause eingesetzt, nur dass statt der teureren Ascorbinsäure, die billige Zitronensäure oder Weinsäure benutzt wird. In den Seminaren wird das Prinzip der Eigenherstellung jedes beliebigen Salzes organischer Säuren gezeigt und geübt. Nun hat sich gezeigt, dass beim Vitamin C insbesondere das Calcium-Salz Vorzüge hat, was die Aufnahme betrifft. Diese Erkenntnis ist schon alt und nicht so neu, wie es die Nahrungsergänzungsmittel- Fraktion mit Hochglanzprospekten und ausgewählten Marketing -aussagen darstellen mag.
Denn für die Anreicherung von Nahrungsmitteln mit Vitamin C in der Industrie wurde schon vor langer Zeit das E302 zugelassen … Es handelt sich hierbei um Calcium-Ascorbat, also das Calcium Salz des Vitamin C, was nun als „Ester C“ bezeichnet wird. Eine gute Sache allemal, jedoch kann man es sich auch kostengünstig selbst herstellen. Dazu verwende ich nichts weiter als pharmazeutisch reines Vitamin C, pharmazeutisch reines Calciumcarbonat (beides bestellbar bei www.alchemist.de) und natürlich Wasser. Für den Ahoi-Brause Trick für eine Portion wiege ich dann ab: 2 Gramm Vitamin C und 0,6 g Calcium-Carbonat.
Man braucht lediglich die Molmassen der beiden beteiligten Substanzen, die auf den Packungen stehen, ins Verhältnis zu setzen und berücksichtigen, dass Calcium ein zweiwertiges Kation ist, welches sich also mit zwei Vitamin C Molekülen verbindet.
Eine kleine Milligramm-Waage kann man ebenfalls dort beziehen oder sonst wo im Netz.
Die Pulvermischung wird dann zunächst mit ganz wenig warmem Wasser versetzt, ca. 10 ml.
Nun kann man den „Brause Effekt“ beobachten, der jedoch gegenüber der Mischung mit Natron schwächer ausgeprägt ist. Calcium-Carbonat reagiert träger.
Deshalb auch warmes Wasser verwenden, gemäß der notwendigen Aktivierungsenergie, wie in der Schule in Physik und Chemie gehört. Wenn nichts mehr zischt, kann man die Mischung weiter mit Wasser auffüllen und schluckweise zum oder nach dem Essen trinken. Hersteller werben damit, dass „Ester C“ weitere „Metaboliten“ von Vitamin C enthält und deshalb noch „besonderer“ sei, als E302. Es handelt sich hierbei jedoch um die normalen Oxidationsvorgänge an der Luft, denen Vitamin C unterliegt, die auch in der Brause auftreten, wenn die Lösung einige Zeit herumsteht.
Organische Säuren - Milchsäure
Die Milchsäure wurde historisch lange Zeit völlig zu Unrecht als „Stoffwechselabfallprodukt“ oder „belastend“ angesehen. Obwohl wir doch längst wissen, dass die Natur keinen „Quatsch“ macht (auch das Kohlendioxid und das Wasser aus dem „normalen“ Zellstoffwechsel beispielsweise sind kein „Abfall“, sondern wichtig für Osmosevorgänge, pH-Wert-Stabilisierung, Sauerstoffaufnahme durch Partialdruck-Gradient usw.).
Man hatte vor langer Zeit gefunden, dass Milchsäure vermehrt bei starker sportlicher/ körperlicher Betätigung anfällt. Inzwischen wurde nachgewiesen, dass gerade die Milchsäure in dem Fall teilweise oder sogar maßgeblich zum Trainingseffekt beiträgt.
Skelett- und Herzmuskulatur „lernen“ bei regelmäßigem Sport, die Milchsäure für den Energieumsatz zu nutzen, ähnlich wie wir das von sog. Ketonkörpern kennen.
Nun lässt sich bekanntlich in der Natur alles umkehren und so ist es nicht verwunderlich, dass eine Verabreichung von (+)-Milchsäure von außen, ebenfalls einen Trainingseffekt zeigt, weil gewissermaßen dem Körper/der Muskulatur vorgegaukelt wird, dass die Milchsäure durch Betätigung entstanden ist.
Dieses Prinzip ist ein wundervolles Beispiel für die von mir bevorzugten „alten Hausmittel“, die unsere Vorfahren aus Erfahrung angewendet haben, ohne wissenschaftliche „Unterstützung“.
So war es üblich in großen Tongefäßen Sauerkraut für den Winter einzulegen (ohne Erhitzung!) und damit der sog. Milchsäuregärung zu unterwerfen. Das Resultat ist ein Milchsäure reiches (Lebens-) Mittel. Indem davon regelmäßig im Winter gegessen wurde, also während der Wochen / Monate ohne Feld- , Stall-, … Arbeit, blieben Muskulatur und Kreislauf fit und man konnte im Frühjahr direkt wieder körperliche Leistung auf dem Acker erbringen.
Natürlich hat die Milchsäure viele weitere äußerts positive Wirkungen zu bieten. Dazu gehören die Optimierung des Darmmilieus, die Förderung von Entgiftungsmechanismen etc., was man bei Frau Dr. Fryda nachlesen kann. Inzwischen verwende ich Milchsäure deshalb in der Küche als bessere Variante anstatt Essig (Essig ist das Endprodukt des Alkoholstoffwechsels und „macht“ bekanntlich Kater … habe ich komplett aus der Küche verbannt). So gebe ich Erbsen-, Bohnen-, Linsengerichten, Salaten, Smoothies etc. stets bis zu 30 Tropfen (+)-Milchsäure zu – als Verdauungshilfe (wie vorher den Essig) und als „Sport ohne Sport“
Eine elegante Variation davon, tatsächlich aus dem Sportbereich bekannt, ist die Verwendung des Magnesiumsalzes der Milchsäure, sogenanntes Magnesium-Lactat. Bis zu einem Teelöffel davon, auf den Tag verteilt, können offensichtlich sogar die Fettverteilung durch den beschriebenen Trainingseffekt optimieren.
Sowohl die Milchsäure (auch in 250 ml Flaschen (100 ml Fläschchen sind in der Küche schnell leer)) als auch das Magnesium-Lactat sind bei www.alchemist.de in pharmazeutischer Reinheit bzw. Lebensmittel Qualität und äußerst preiswert erhältlich.
Da sich an der Stelle, wenn ich den Kater verursachenden Essig „verdamme“, stets jemand meldet und sagt: „Ja, aber – es gibt doch den Apfelessig“, möchte ich kurz wiederholen, dass der Apfelessig zwar die schon beschriebene Apfelsäure enthält, welche den Gallefluss fördert (was enorm wichtig ist), jedoch eben auch, wegen der Zuckervergärung bei der Herstellung, wieder Essigsäure … Insofern ist es also aus meiner Sicht wesentlich besser die reine Äpfelsäure für den Gallefluss zu nutzen und die reine Milchsäure, anstatt Essig, für die Verdauungsverbesserung in der Küche/im Essen. Bei der Verwendung der Äpfelsäure empfehle ich die vorherige Neutralisation mit Natron oder Pottasche (Kalium-Backpulver), wie hier schon beschrieben.
Weiterführende Informationen - Mischungen mit Milchsäure
Bindegewebsstörung
Kapitel Kombination DMSO/Milchsäure
Cellulite / Gesichtspflege Mischung
Kapitel Kombination DMSO/Milchsäure ERG1
Pilzerkrankungen
Kapitel Kombination DMSO/Milchsäure ERG 2
Oxidationsmittel - Chlordioxid
Die Gruppe der nutzbaren Oxidationsmittel umfasst Wasserstoffperoxid, Chlordioxid, Ozon, Kaliumpermanganat, Artemisinin, Magnesiumperoxid und weitere. Alle Oxidationsmittel, die hier besprochen werden, haben Vor- und Nachteile. Somit gibt es nicht DAS Oxidationsmittel, sondern wir können aus dem Pool jeweils eines aussuchen, welches die besten Eigenschaften für das Anwendungs-, also Therapieziel, mitbringt.
Während „Wasserstoffperoxid“ ein echter Naturstoff ist und im letzten Rundbrief ausführlich hergestellt wurde, gibt es heute Platz fürChlordioxid: Chlordioxid, ClO2, hier mit CD abgekürzt, ist ein seit den 70er Jahren intensiv erforschtes industrielles und medizinisches Oxidationsmittel, welches bei Raumtemperatur gasförmig ist und sich bis zu 0,3% Massenanteil in Wasser löst.
Seine übliche Summenformel ClO2 kann missdeutet werden, denn es handelt sich nicht um ein Peroxid („Peroxogruppe“ - O2- ), sondern um ein gewinkeltes Molekül, mit einem Chloratom „in der Mitte“, also eigentlich OclO. Patente, die die Nutzung von Chlordioxid zu therapeutischen oder arzneilich wirksamen Anwendungen beschreiben, gibt es zu Hauf.
Eine Übersicht von Ali Erhan zusammen getragen, findet sich zum Beispiel auf:
https://mms-seminar.com/4-6-3-chlordioxid-patente-im-gesundheitsbereich/
Berührungsängste mit Chlordioxid oder gar Diffamierungen dieses Mittels in „nach-Richten“ oder angeblich unabhängigen „Magazinen“ sind deshalb komplett unbegründet. Werden sie von betitelten Wissenschaftlern oder Ärzten vorgetragen, darf man fragen, ob diese entweder die naturwissenschaftlichen Grundvorlesungen im Studium geschwänzt oder sich noch nicht einmal die kurze Zeit genommen haben, um wenigstens auf Wikipedia den hochinteressanten Artikel zu Chlordioxid zu lesen.
Nicht weil Wikipedia eine (un)abhängige Plattform wäre, sondern weil sogar dort beispielsweise gelesen werden kann, dass:
„Während Chlordioxid gegen Viren, Bakterien, Sporen, Schimmelpilze und sogar Prionen wirksam ist, [67] zeigen einige Typen der sich langsamer vermehrenden Mykobakterien eine hohe Resistenz.“ Chlordioxid bildet sich, wenn eine wässrige Lösung von Natriumchlorit, NaClO2, mit Säure versetzt wird, man also den pH-Wert der Lösung in den sauren Bereich unter 7 bringt.
Die Natriumchlorit- Lösung hat dabei eine übliche Konzentration von ca. 20 bis 25%.
Die verwendeten Säuren, auch Aktivator genannt, können unterschiedlich sein. Ja nach Anwendungsvariante empfehlen sich dafür Salzsäure, (+)-Milchsäure oder Natriumhydrogensulfat (NaHSO4, dies ist das Natrium-Salz der Schwefelsäure). Salzsäure beschleunigt die Reaktion zu Chlordioxid am stärksten und ist sehr kostengünstig. (+)-Milchsäure ist als „Aktivator“ eher gemütlich, stabilisiert jedoch das entstehende Chlordioxid bestens (auch darauf gibt es alte Patente). NaHSO4 , ein festes Pulver, ist der gebräuchliche industrielle Aktivator, der den Vorteil hat, das man ihn auch verpressen/verkapseln kann, um „Fertigmischungen“ zu machen, die dann nur noch vor Ort mit Wasser angemischt werden müssen.
Alle diese Substanzen sind auch bei www.alchemist.de erhältlich.
Der Vorteil von ClO2 ist, dass es sehr gut verträglich ist.
Zitat Wikipedia:
„Höhere Organismen sind relativ unempfindlich gegen die Aufnahme von Chlordioxid durch Verschlucken. So wurden zum Beispiel in einer Studie am Menschen bei der einmaligen Einnahme von 24 mg Chlordioxid in einem Liter beziehungsweise 2,5 mg Chlorit in 500 ml Wasser bei zehn gesunden Männern keine negativen Veränderungen festgestellt.“
Der Nachteil von Chlordioxid ist also, etwa gegenüber Wasserstoffperoxid oder Artemisinin, dass es erst zubereitet werden muss. Man kann gasförmiges Chlordioxid nicht lagern / transportieren. Erstens weil es, z.B. unter Lichteinfluss, schnell wieder zerfällt (zu Chlorat und Chlorit) und zweitens, weil es zur Explosion neigt. Es wird deshalb am besten frisch zubereitet – diese Praxis hat sich bei industriellen Anwendungen schon seit den 80er Jahren durchgesetzt und sollte bei medizinischer Verwendung ebenso genutzt werden. Denn käufliche CD Lösungen (CDL) bergen immer eine Ungewissheit, was den tatsächlich wirksamen Gehalt an Chlordioxid betrifft.
Die genannte Natriumchlorit-Lösung 25%ig kann bei www.alchemist.de ebenso bezogen werden,
wie geeignete Säuren, meist Aktivator genannt, um daraus das CD freizusetzen.
Reine Chlordioxid-Lösungen ermöglichen einen weiten Anwendungskanon. Äußerlich und innerlich. Sie sind, im Unterschied zu MMS, also Lösungen, welche noch die Ausgangschemikalien enthalten (insbesondere den jeweiligen Aktivator = starke Säure) pH-Wert neutral, bzw. zeigen genau den pH-Wert, den das verwendete Wasser vorher hat.
Chlordioxid selbst verändert also den pHWert einer Lösung überhaupt nicht.
Dies ist bei manchen Anwendungsvarianten immens wichtig! Dazu gehören beispielsweise CD-Ohrentropfen, -Augenspülung, -Einläufe, da hierbei die Mischung direkt mit Schleimhaut in Kontakt kommt.
Will man reine Chlordioxid-Lösungen erzeugen, so kommen von den hier erwähnten Aktivatoren = Säuren, lediglich die Salzsäure und das pulverförmige Natriumhydrogensulfat in Betracht. Denn die (+)-Milchsäure verhindert das Austreiben des gasförmigen Chlordioxids aus dem Aktivierungsgemisch. Sie kann der CD-Lösung nachträglich in kleinen Mengen zugesetzt werden, um Stabilität und „Reichweite“ des ClO2 im Körper zu optimieren. Sollen die erzeugten CD-Lösungen pH-Wert neutral bleiben, geht dies natürlich auch mit Salzen der (+)-Milchsäure – der Favorit ist hier das Magnesium-Salz der Milchsäure, das Magnesium-Lactat. Allgemeine Vorgehensweise (eine Variante zu YouTube Video: https://www.youtube.com/watch?v=JRpM9ysFyq8 ):
In einem Schnapsglas oder Eierbecher werden, für übliche Anwendungsmengen einer CD-Lösung von bis zu 500 ml, 3 bis 5 Tropfen der Natriumchlorit-Lösung 25% mit der gleichen Tropfenanzahl Salzsäure 4% (oder einer Messerspitze Natriumhydrogensulfat) versetzt. So schnell als möglich, wird diese kleine „Pfütze“ mit einer 20 ml Spritze aufgesogen und diese auf den Stempel gestellt.
Das weitere Vorgehen entspricht dann dem Video.
Das in der Spritze entstehende Chlordioxid- Gas sammelt sich zunächst im Spritzenvolumen und kann dann entweder mit einer gebogenen Kanüle in ein Glas Wasser (wie im Video) oder mit einer geraden Kanüle in eine hängende Infusionsflasche geblubbert werden. Die so erhaltenen wässrigen Mischungen können anschließend wie erwähnt mit (+)-Milchsäure, Magnesium- Lactat und natürlich, wenn gewünscht, auch mit DMSO ergänzt werden. Diese beblubberten, frischen, reinen Chlordioxid- Lösungen können etwa angewendet werden als:
• Getränk
• Mundspülung
• Gurgel-Lösung
• Hautspray
• Fußbad
• Augenspülung (keine Säure zugeben)
• Nasen-/Ohrentropfen (keine Säure zugeben, sondern nach Wunsch Magnesium-Lactat und DMSO)
• Einlauf (keine Säure zugeben, sondern nach Wunsch Magnesium-Lactat und DMSO)
• Injektion (keine Säure zugeben, sondern nach Wunsch Magnesium-Lactat und DMSO)
• Infusion (keine Säure zugeben, sondern nach Wunsch Magnesium-Lactat und DMSO).
Für Injektionen/Infusionen muss als Ausgangswasser natürlich sterile, isotonische Kochsalz- oder Ringerlösung genutzt werden. Die Zugabe von Magnesium- Lactat und DMSO erfolgt mit der Ampulle „DMSO ML“ aus der Viktoria Apotheke in Saarbrücken (Abgabe an Therapeuten).
Oxidationsmittel - Wasserstoffperoxid
Über die Geschichte der therapeutischen Nutzung von Wasserstoffperoxid und chemisch verwandten Mitteln, kann man sich kurzweilig in dem Buch von Jochen Gartz informieren.
Die Gruppe der Oxidationsmittel, die in der Medizin schon genutzt wurden und/oder heute noch werden, ist vielseitig und umfangreich. Biochemisch zeigen diejenigen Substanzen, die in der Lage sind andere Stoffe zu oxidieren, also ihnen ein oder mehrere Sauerstoffatome „aufzudrängen“ jedoch in der Regel eine Gemeinsamkeit, nämlich eine „per“-Gruppe von Sauerstoffatomen.
Der einfachste und vermutlich bekannteste Fall ist das Ozon – O3. Quasi ein Sauerstoffmolekül O2, das ein zusätzliches Sauerstoffatom enthält: O – O – O
Auch bei dem traditionell verwendeten Kalium permanganat KMnO4 erkennt man den Sauerstoffreichtum.
Sogar das pflanzliche Oxidationsmittel Artemisinin aus dem einjährigen Beifuß enthält eine Peroxid-Brücke über dem Siebenring – das Molekülbild kann man im Internet aufrufen.
Ein Wunderwerk der Natur. Chlordioxid ist dementsprechend ein Chloroxid, dass zwei Sauerstoffatome trägt.
All diese medizinisch relevanten Oxidationsmittel sollen hier in dieser neuen Reihe besprochen und ihre Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt werden. Heute Wasserstoffperoxid H2O2 . Wie man an der Summenformel erkennen kann, handelt es sich hierbei eigentlich um oxidiertes Wasser H2O!
Wasserstoffperoxid ist ebenfalls eine Natursubstanz. Es wird sowohl von unseren eigenen Abwehrzellen (Leukozyten), als auch von Bienen hergestellt, die damit den Honig versetzen.
An dieser Stelle sieht man schon sehr schön eine Anwendung, die ich oft in den Seminaren gezeigt habe: Mit Wasserstoffperoxid kann man auf billigste Art und Weise selbstgemachte Gele, Salben, Cremes, Sprays, Lösungen konservieren, also keimfrei halten um sie länger anwenden zu können. Auch an anderen Stellen in der Natur ist Wasserstoffperoxid zu finden.
Oxidationsmittel werden also grundsätzlich eingesetzt, um Mikroorganismen zu reduzieren oder zu eliminieren. Beim H2O2 wird in den meisten Fällen die bekannte 3%ige Lösung angewendet.
Diese enthält also 97% Wasser, bzw. noch einen kleinen Anteil einer Säure, meist Phosphorsäure oder auch Salicylsäure (sog. Organische Stabilisierung; bekannt als Inhaltsstoff der Weidenrinde). Diese wird benötigt um den pH-Wert der wässrigen Flüssigkeit unterhalb von 6 zu halten, da in diesem Bereich das Wasserstoffperoxid nicht vorzeitig zerfällt. Die Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoffperoxid- Lösung 3% sind sehr vielseitig und es wird vermutlich hier nicht gelingen, sie vollständig aufzuzählen.
• Betupfen/Besprühen von Wunden
• Mundspülungen (evtl. noch 1:1 verdünnt) bei Parodontitis, Mundgeruch, Zahnbelag, …
• als Ohrentropfen bei Otitis
• Gurgeln bei eitrigen Mandeln, Rachenentzündung
• Besprühen von Mückenstichen oder der Bissstelle von Zecken
• Infusion mit 5 ml pro 500 ml NaCl 0,9% bei Infektionen wie Gürtelrose, EBV, …
• Infusion ebenso im Bereich Anti-Aging und Schönheit, da „Hautmittel“
• Raumvernebelung zur Flächendesinfektion
• Vernebelung in der Raumluft zur Inhalation
(z.B. Vorbeugung Lungenentzündung Klinik/Altenheim) • Trinklösung mit 15 Tropfen in 300 ml Wasser 3 mal täglich nüchtern bei Angina pectoris, Schaufensterkrankheit, Raucherbein, …
• Desinfektion von Trinkwasser mit 1 Tropfen pro 100 ml.
• Gesichtsspray mit 0,5 ml pro 100 ml Thermalwasser, Meerwasser, Stiefmütterchen Tee, …
• Besprühen der Füße nach dem Schwimmbad oder Saunabesuch
• …
Eine Sprühflasche und eine 250 ml Flasche mit Wasserstoffperoxid 3% habe ich stets im Reisegepäck. Höhere Konzentration wie 11,9% (Friseur-Wasserstoffperoxid) oder 30% werden nur benötigt für Bäder/Fußbäder. In ein Vollbad kommen pro 100 Liter Wasser 250 ml H2O2 30%.
Oxidationsmittel - Wasserstoffperoxid-Trinklösung
Eine andere „Sauerstoff-Anwendung“ für „Schönheit von innen“ ist die DMSO-Wasserstoffperoxid- Trinklösung. Wie schon lange bekannt, werden Wasserstoffperoxid-Infusionen als Anti- Aging und Schönheits-Therapie angewendet, was jedoch für Anwender/Patienten umständlich und kostspielig ist. Wie sich heraus gestellt hat, wirkt auch eine simple Trinklösung sehr schön auf die Haut – diese wird weicher und rosiger. Es werden ca. 15 Tropfen Wasserstoffperoxid 3% (gibt es bei:
ohne Phosphorsäure) in 300 ml reinem Wasser (RO-Wasser z.B.) gelöst und dazu noch 5 – 10 Tropfen DMSO gerührt. Die Lösung wird sofort nach Zubereitung, nüchtern, getrunken, da DMSO und Wasserstoffperoxid beim stehen lassen eine Reaktion eingehen.
Procain
Procain, in Form einer 1 oder 2%igen wässrigen Lösung in Ampullen, hat viele Vorteile und kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Es ist das Mittel der Wahl für die sogenannte Neuraltherapie, bei der Procain, oder Mischungen davon, subcutan injiziert wird um z.B. „Schmerzpunkte“ aufzulösen oder Regeneration anzuregen.
Unter Namen K.H.3 wurde es in Kapseln bei Altersbeschwerden empfohlen und im Bereich Ästhetik wird Procain auch für Mesotherapie oder in Cremes angewendet. Kurz und gut: Procain sollte man in der Naturheilkunde immer auf Vorrat dahaben. Doch genau dies ist nun in Frage gestellt!
Seit einigen Wochen erscheint bei immer mehr Anbietern von Procain Ampullen der Hinweis „Zur Zeit nicht verfügbar“. Monopolisierungen führen dazu, dass Arzneistoffe oft nur noch von wenigen oder einem Hersteller erzeugt und dann von vielen Firmen unter eigenem Label vermarktet werden.
Im Falle von Procain ist es ein verbliebener Hersteller. Die beobachtete Verknappung von Procain kann verschiedene Gründe haben, jedoch drängt sich hier ein Verdacht auf, der aufgrund verschiedener Informationsquellen als wahrscheinlich anzusehen ist.
Da die subcutane Anwendung von Procain schon vor einigen Jahren den Heilpraktikern offiziell untersagt wurde, gingen viele den rechtlich ausweichenden Weg der Eigenherstellung.
Das Anwendungsverbot gilt schließlich nur für Fertigarzneimittel, also freiverkäufliche Ampullen aus der industriellen Massenherstellung. Wenn man nun den Rohstoff verknappt und ein anderer Hersteller den Markt betreten will, so benötigt er eine Neuzulassung für diese API. Im Zuge einer Neuzulassung kann man jedoch sowohl die Freiverkäuflichkeit als auch die Möglichkeit der Eigenherstellung als auch die Zulassung zur s.c. Anwendung überhaupt neu regulieren.
Insofern ist anzunehmen, dass uns auf diesem Wege das Procain ganz genommen werden kann.
Hoffentlich stellt es sich anders heraus! In Kombination mit DMSO verliert das Procain seinen einzigen Nachteil. Im Vergleich zu Lidocain oder anderen Wirkstoffen mit ähnlichen Eigenschaften, die gerne für Neuraltherapie eingesetzt werden, flutet nämlich Procain im Gewebe nicht gut und auch die Aufnahme in die Zellen selbst ist nur mäßig gut. Doch wozu gibt es das „Taxi“ DMSO – damit ist sowohl die Reichweite als auch die Zellgängigkeit ganz einfach machbar.
Auf diese Weise ist es sogar möglich, Procain ohne Injektionen in tiefere Gewebeschichten zu leiten. Eine Art „Neuraltherapie ohne Nadel“ sozusagen.
Für Injektionen kann man entweder die Fertigmischung DMSO MP von der Viktoria Apotheke Saarbrücken verwenden (www.internet-apotheke.de) oder aber eine Eigenmischung direkt in der Spritze machen.
Procain
Anwendungsgebiete: Neuraltherapie, Schmerzsyndrome, Durchblutungsstörungen, Narbenentstörung
Injektion
DMSO MP - Victoria Apotheke
Äußerliche Anwendung
30 ml DMSO
20 ml Procain (2 % - Pascoe)
50 ml MgCl2 (12%)
Anwendung als Gel
o.g. Mischung +
1 TL Hydroxyethylcellulose
Für äußerliche Anwendungen von DMSO/Procain verwende ich 15 oder 30%ige DMSO Lösungen, die Procain-Lösung direkt als Verdünnung enthalten. Beispiel: 30 ml DMSO plus 20 ml Procain- Lösung 2% plus 50 ml Magnesiumchloridlösung 12% (Zutaten und Hilfsmittel (außer Procain) bei www.alchemist.de;
Procain z.B. als Pasconeural 2% von Pascoe). Mit dieser Mischung kann man durch Aufsprühen oder Auftupfen Narben behandeln oder Muskelverhärtungen oder Schmerzpunkte oder Sehnenentzündungen oder oder … Ebenso kann man der Mischung einen Teelöffel Hydroxyethylcellulose zugeben und so ein Gel herstellen, welches manchmal praktischer ist als die reine wässrige Lösung.
Kaltes Wasser – Die Aktualität von Sebastian
Kneipp
Lange Zeit ging es im Bereich Spitzensport medizinisch gesehen lediglich um die Leistungsoptimierung, ohne Rücksicht auf langfristigen Erhalt der Leistung. Inzwischen kommen jedoch aus diesem Bereich immer mehr und immer wichtigere positive medizinische Impulse, die auch alltagstauglich sind/werden.
Die Gründe liegen auf der Hand: Die Zeiten des unkontrollierten Dopings sind vorbei (hoffe ich) und Spitzenleistungen hängen deshalb immer subtiler von optimierter „Gesundheit“ der Athleten ab. Ebenso sind immer höhere monetäre Werte damit verknüpft, so dass die Beliebigkeit von „Kommen und Gehen“ einem angestrebten langen „Werterhalt“ der Profis weicht. Auch wenn uns dies alles menschlich gesehen teilweise schon ziemlich „schräg“ vorkommt … Jedenfalls wird im Bereich der Sportmedizin kräftig geforscht – Immunsystem, Zellenergie, Nervenfunktionen, … viele wichtige Gesundheitsthemen.
Unter anderem hat sich nun seit einiger Zeit die therapeutische Wirkung von kaltem Wasser einen Platz im Interesse der Forscher erobert.
Grandios – ziemlich genau 120 Jahre nach Pfarrer Kneipps Tod, wird seine Erfahrungsmedizin wissenschaftlich geadelt! Sowas gefällt mir – schon alleine wegen der Einfachheit und Preis Günstigkeit der Anwendung, wie ihr euch denken könnt.
Die Effekte auf die Immunmodulation sowie Auswirkungen auf das Gewebe (Stichwort „braunes Fett“) scheinen inzwischen gut untersucht – man kann über pubmed interessante Sachen finden. Auch hat Namenskollege Dr. Hartmut Warnke in „Bionische Regeneration“ einige Literatur dazu ausgewertet/ zusammen gefasst (Dank für den Hinweis eines Seminarteilnehmers). Doch was solls: Probieren geht über Studieren!
Für mich ist es, ganz simpel ausgedrückt, eine effektive Gefäßtherapie. Und damit eine wichtige Ergänzung/Erweiterung der DMSO-Therapie. Vor allem die vielen „modernen“ Beschwerden, die mit Durchblutungsstörungen zu tun haben, können schnell gebessert werden. So konnte ich
persönlich schon nach wenigen Tagen eine deutliche Verbesserung der Augenfunktion feststellen. Sowohl das „scharf sehen“ nah und fern, als auch die Farbwahrnehmung, als auch die länger mögliche, ermüdungsfreie Arbeitszeit am Schreibtisch sind mir deutlich aufgefallen. Es gibt unterschiedliche Empfehlungen der Vorgehensweise: Teilweise als eine Art Wechseldusche, teilweise als „Schockdusche“ ausschließlich kalt morgens oder morgens und abends. Teilweise wird
empfohlen immer 1 Minute und teilweise wird empfohlen die Zeit nach und nach auf bis zu 10 Minuten zu verlängern. Und sogar der beliebte Lyriker Eugen Roth hat, man glaubt es kaum, das Kalt-Duschen zum Thema eines Gedichtes gemacht:
Ein Experiment
Ein Mensch, der es noch nicht gewusst hat, Dass er zwei Seelen in der Brust hat,
Der schalte ohne Zwischenpause Die warme auf die kalte Brause, Wobei er schnatternd schnell entdeckt: Die sündige Seele wird erschreckt.
Doch wächst im kalten Strahl die Kraft
Der Seele, welche heldenhaft.
Kurz, er stellt fest, wie sich die beiden
Sonst eng verbundenen Seelen scheiden.
Hat er nun überzeugt sich klar
Von dem, was zu beweisen war,
So macht er die minder grobe,
Ja, höchst erwünschte Gegenprobe:
Die Wärme bringt ihm den Genuss,
Er fühlt sich wie aus einem Guss.
Wohlan – die heldenhafte Seele.
Kopieren – Zitieren – Kooperieren
Viele fragen mich, warum dieser persönliche Rundbrief kostenfrei nutzbar ist und ebenso Inhalte von Vortrags-Videos oder der Internetseite. Ebenso wird gefragt, warum ich nicht rechtlich gegen diejenigen Buchnachahmer oder Internetseitenbetreiber vorgehe, die einfach Titel oder Text von mir abgeschrieben haben ohne den Urheber anzugeben. Warum? Weil ich ein Fan des Open Source Gedankens bin – nur diese Handlungs-Philosophie kann die menschliche Gemeinschaft auf Dauer weiterbringen, was schon durch die rasante Verbreitung des Faustkeils „gleichzeitig“ auf allen Kontinenten bewiesen wurde. Zum Glück durfte ich jedoch lernen, dass man jederzeit zitieren/kopieren kann, wenn man die Quelle angibt! Dies ist Ehrensache!
Ein Zitieren mit Quellenangabe macht uns frei und eröffnet gleichzeitig die wunderbare Möglichkeit der Kooperation: Uui, dein Faustkeil liegt Hammer mäßig in der Hand, wie machst
du das? Komm ich zeig es dir, probiere es mal auf diese Weise. Wahnsinn, ich erzähl meinen
Freunden, wie du das machst. … Sich an der geistigen Urheberschaft anderer zu bedienen, gerade wenn sie kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, ohne auf die Urheberschaft hinzuweisen, zeigt, dass keine eigenen Kompetenzen vorhanden sind.
Auch der russische Erfolgsautor Mirsakarim Norbekov hat in seinem Buch „Eselsweisheiten“ auf die Unwürdigkeit von Kopieren und als das „Eigene“ verkaufen hingewiesen (dies war ein Zitat mit Quellenangabe – ist doch ganz einfach oder?).
Wer tatsächlich mit DMSO & Co. aus dem Herzen für die Menschen agieren will, als Autor, als Therapeut, als Produzent, als Shop Betreiber, als Veranstalter, als Referent, als Mensch, der kann gerne aus meinen vielfältigen Veröffentlichungen in Schrift und Ton schöpfen, wenn er / sie den Urheber benennt und / oder mich vorher fragt.
Pollensaison hat begonnen - Spezialrezeptur
für bewährten Nasenspray
Symptome, die durch Pollen ausgelöst werden, können vielfältig sein. Niesen, Naselaufen, Augentränen, Schleimhautschwellung, Atemnot, Nebenhöhlenschmerzen, Kieferschmerzen,
Hustenreiz, Polypenbildung, … .
Eine Reizung der Schleimhäute im Nasen-Rachen- Raum begünstigt außerdem (Sekundär-) Infektionen aller Art … ! Bei der Nase handelt es sich weiterhin um ein Sinnesorgan und sie ist direkt gekoppelt mit dem 1. Hirnnerv! Nervus olfactorius. Das Riechorgan hat, wenn auch beim Menschen inzwischen eher verkümmert, bedeutende übergeordnete Funktionen.
Eine Beeinträchtigung des Nervus olfactorius (Hyposmie) konnte durch DMSO schon mehrfach in meiner Praxis behoben werden. Zur Bedeutung des Geruchssinnssiehe zum Beispiel:
https://www.nasen-ratgeber.de/beschwerden/riechstoerung/anosmie-hyposmie/
Für die Beruhigung und Regeneration der natürlichen Schleimhautfunktion und ihrer Abwehrkräfte sowie des Geruchssinns hat sich folgende Nasenspraymischung bewährt es handelt sich um frei verkäufliche Zutaten:
• Isotonisches Meerwasser sterilfiltriert
• DMSO Ph. Eur. • Isotonisches Meerwasser sterilfiltriert
• DMSO Ph. Eur.
• Vitamin B12
• Procain-Lösung
• Wasserstoffperoxid 3%
Die Mischung wende ich nicht nur bei Pollenallergie an sondern auch bei Polypen, Sinusitis, Kieferschmerzen, … und eben Hyposmie. Ich benutze ein übliches 10 ml Nasensprayfläschchen und fülle direkt nacheinander hinein:
• 2 ml Procain-Lösung 1 oder 2%ig (z.B.
Pasconeural, Röwo, Steigerwald, …)
• 2 ml Vitamin B12 Lösung (meist Hevert forte)
• 1,5 ml DMSO Ph. Eur.
• 4,5 ml, bzw. auffüllen mit, Meerwasser isotonisch (www.alchemist.de)
• 1 Tropfen Wasserstoffperoxid-Lösung 3%
Davon verwende ich je nach Bedarf oder regelmäßig 1-mal täglich je ein bis zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch.
Prostata - Warum betrachten selbst
Naturheilkundler diese Drüse oft isoliert?
Selbst wenn wir uns nicht zu anatomisch gut gebildeten Leuten zählen können, so ist den meisten klar, dass die Prostata nicht für sich alleine existiert, sondern Bestandteil des gesamten Urogenitaltraktes ist.
Und insofern ist ihre Funktion, ihr „Befinden“, ganzheitlich betrachtet, auch an alle sonst bekannten „Querverbindungen“ gekoppelt, die uns für Niere und ableitende Harnwege im Bereich geistig-seelisch und auch somatisch geläufig sind. Dazu gehört etwa auch die Korrespondenz zur Wadenmuskulatur, die beispielsweise kinesiologisch stets „anschlägt“, wenn im Urogenitaltrakt etwas „nicht stimmt“.
Gemäß dem Umkehrprinzip kann also auch der Prostata Gutes getan werden, wenn angespannte, verkrampfte, verknotete Wadenmuskeln und Sehnen bis zum Ansatz an der Ferse mit manueller Behandlung gut gelockert, ja befreit werden.
Eine ehemalige Seminarteilnehmerin hat sich darauf spezialisiert und berichtete über sehr gute Wirkungen bei Vergrößerungen der Prostata. Das Ganze geht natürlich auch in Eigenregie, indem man etwa mit einem Holzrührlöffel oder einem ausgewählten, runden Stein entlang von Sehne und Muskulatur mit langsam stärker werdendem Druck, von distal nach proximal, ausstreicht.
Zusätzlich sind natürlich die schon aus dem Schulunterricht bekannten Wadenmuskel Dehnübungen anwendbar, wobei darauf zu achten ist, dass immer mindestens 20 Sekunden gedehnt wird, da die Muskulatur sonst den anfänglichen „Gegenreflex“ aufbaut und sich weiter verhärtet.
Darüber hinaus handelt es sich bei der Prostata in erster Linie um eine der vielen Drüsen im Körper, deren Aufgabe es ist „etwas“, meist eine Flüssigkeit, zu produzieren und zu sezernieren, also abzugeben.
Drüsenfunktionen sind deshalb allgemein abhängig von Bewegung (das gilt für die kleinste Haarbalgdrüse ebenso wie für Darmwanddrüsen, für die Leber, für …), von genug Wasser, von regelmäßiger Benutzung und von genügend Spurenelementen wie z.B. Jod und Selen. Diese kann man auch lokal verabreichen, indem Lugolsche Lösung und/oder Natriumselenit-Lösung mit DMSO 1:1 in einem Schnapsgläschen vermischt und äußerlich im Dammbereich aufgetragen
werden. Gute Erfahrungen in der Behandlung von Prostatavergrößerung werden auch mit DMSO-Zäpfchen, insbesondere in der Kombination mit Vitamin E geschildert. Dafür benötigen wir die Motivation von Apothekern/ Pharmazeuten, die Spaß an ihrem Beruf haben. Was die regelmäßige Benutzung von Drüsen anbetrifft, so bezieht sich diese vor allem auch auf spezifische Bewegung.
So wie wir Haarbalgdrüsen in ihrer Funktion durch Kämmen anregen und so, wie wir Mund-Speicheldrüsen durch Kauen anregen, ist für die Prostata schon alleine der Vorgang des Wasserlassens eine spezifische Bewegung. Und genau darauf legen wir Männer doch im Allgemeinen sehr sehr wenig Aufmerksamkeit.
Deshalb, und das gilt dann natürlich auch für die Frauen, dürfen wir uns an dieser Stelle gerne daran erinnern, dass wir doch Naturwesen sind und dass das Wasserlassen „gegen“ weiße Hochglanz Keramik ein wenig natürlicher Vorgang ist – etwa im Vergleich zu dem Ochsen auf der Weide.
Ein schöner Waldspaziergang also und bei der Gelegenheit ein Wonnen - haftest, barrierefreies, bogenförmiges Pinkeln auf die Erde ist eine wahre Kur für den Urogenitaltrakt und die Funktion der Prostata im Besonderen, da sie die Harnröhre umschließt. Aus verschiedenen Gründen.
Es hat nicht nur mit dem Gefühl zu tun (und bei den Männern vielleicht mit der Erinnerung, wie sie als kleine Jungs ein Wett-Weit-Pinkeln erlebt haben …), sondern auch mit Physik.
Ein geschlossener Urin-Strahl auf die Erde führt zu einem blitzartigen Ladungsausgleich, weil Urin eine hoch leitende Flüssigkeit ist. Da die Harnblase im Körper wie eine Kugelelektrode fungiert, von deren Oberfläche viele Strompfade in den Körper abgehen, ist das nicht nur eine Kur für die Prostata, sondern ganz allgemein.
Vielleicht erinnert das Manche an die „Matten“, die inzwischen verkauft werden und die man sich ins Bett legen soll, mit einem Kabel nach draußen, das in die Erde gelegt wird. Doch die Flüssigkeits-Strahl-Methode ist physikalisch gesehen selbstredend „tausend mal“ effektiver, weil unsere „Außenhaut“ bekanntermaßen ein wesentlich schlechterer Leiter ist, als die Harnblasen / Urin Kombination. Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren.
Prostata gesund halten
Dehnübungen / manuelle Behandlung / Faszien Training / Verhärtete und verspannte Waden lockern / Regelmäßige Bewegung / Schwingen auf Trampolin, ...
Reichliche Flüssigkeitszufuhr / Ausreichende Versorgung / mit relevanten Nähr- und Vitalstoffen /
Vitamin C/D, Magnesium, Calcium, Zink, Mangan, Omega-3-Fettsäuren.
Äußerliche Anwendung
DMSO - Lugolsche Lösung
DMSO - Natriumselenit
Mischung 1:1 im Schnapsglas
Zäpfchen
DMSO-Vitamin E
Rechnen - Stöchiometrie - Wie bestimmt man den Gehalt
von Lösungen?
In den Seminaren und aus den Leserbriefen ist immer wieder zu erkennen, dass das einfache, Dreisatz mäßige % und mol Rechnen aus der Mittelstufe stark in Vergessenheit geraten ist.
Dieses ist wichtig, wenn es um Fragen geht wie um Beispiel: Wieviel Bor pro Tropfen oder Milliliter ist nun eigentlich drin, in der 0,6%igen Lösung die im Internet allgemein empfohlen wird?
Oder: Wieviele Tropfen einer 0,13%igen Natriumselenit-Lösung brauche ich, damit ich die empfohlenen 300 Mikrogramm Selen zu mir nehme? Usw..
Der große Vorteil solcher „reinen“ Lösungen ist, dass sich darin ausschließlich die gewünschte Substanz/das Mittel in pharmazeutischer Qualität und pharmazeutisches Wasser für die benötigte Konzentration befindet! Dies ist entscheidend, da sonstige Mittel-Zubereitungen wie Tabletten, Dragees, Brausetabletten, Brausepulver, Kapseln, Tabs, … stets mit eigentlich unerwünschten Füllstoffen, Rieselhilfen, Emulgatoren, Süßstoffen, Farbstoffen, Konsistenz-Stabilisatoren, usw. usw. belastet sind, welche sich mit der Zeit reichlich aufsummieren.
Wenn es darum geht dem Körper über längere Zeit hin wichtige Mikronährstoffe oder Spurenelement zuzuführen, ist es also vorzuziehen reine Zubereitungen zu wählen, die keinerlei industrielle Hilfsstoffe enthalten. So kann man beispielsweise das extrem wichtige Selen oder Jod lange Zeit mit einer schlichten wässrigen Lösung des Mittels Supplementierung.
Warum nimmt man dann nicht gleich einfach nur das Mittel selbst? Weil man in diesem Bereich oftmals nicht genau genug wiegen kann. In einem Tropfen der Natriumselenit-Lösung von:
befinden sich 30 Mikrogramm Selen. Um diese winzige Menge einigermaßen genau abzuwiegen, benötigt man schon eine ziemlich professionelle Laborwaage. Sobald man jedoch eine anwendungsfertige Lösung hat, kann man einfach Tropfen zählen. 10 Tropfen davon entsprechen dann den therapeutisch sinnvollen 300 Mikrogramm.
Wir machen es einfach an Beispielen: Bor: Die anwendungsfertige Borax Lösung 2,5% von alchemist.de enthält in 100 ml genau 2,5 Gramm Borax. Soweit dürfte es für alle klar sein.
Wenn man einen Liter davon hätte, wären es 25 Gramm Borax darin. Diese Menge entspricht also ca. dem 4-fachen der allgemein empfohlenen 0,6%igen Borax-Lösung, die man erhält, wenn man 6 Gramm Borax mit Wasser auf einen Liter, bzw. auf 1000 Gramm, auffüllt.
Im zweiten Schritt benötigt man die Molmassen der Inhaltsstoffe. Die Molmasse M (früher in der Schule auch etwas ungenau als Molgewicht bezeichnet) ist bei alchemist.de auf jedem Behältnis - Etikett aufgedruckt. Bestellt man bei Firmen, die das nicht so machen, erfährt man die Molmasse M im Internet, wenn man die Substanz bei Wikipedia eingibt.
Für die Frage nach dem Borgehalt benötigen wir M von Borax und M von Bor. Ein Blick auf die Flasche der Borax-Lösung 2,5% zeigt: M Borax = 381,37 Gramm.
Für Bor: M B = 10,81 Gramm Jetzt folgt nur noch der Dreisatz: 2,5 Gramm Borax entspricht 381,37 und x entspricht 10,81, somit wird eingetippt: 2,5 g mal 10,81 g dividiert durch 381,37 g
Ergebnis: Die gesamten 100 ml der Borax-Lösung 2,5% enthalten 0,071 Gramm reines Bor.
Das sind 71 Milligramm. Um auch die Frage zu klären wieviel Bor nun in einem ml oder einem Tropfen dieser Lösung ist, benötigen wir nur noch die Information, dass man pro Milliliter Flüssigkeit 20 Tropfen annimmt.
In einem Milliliter der obigen Lösung sind also 0,071 dividiert durch 100 = 0,0007 Gramm Bor, also 0,7 Milligramm. Und in einem Tropfen sind 0,0007 dividiert durch 20 = 0,000035 Gramm Bor oder 0,035 Milligramm oder 35 Mikrogramm.
Die WHO empfiehlt einen Richtwert von 1 – 2,5 mg Bor pro Tag. Das wären also ungefähr 1 bis 3 ml der obigen Lösung oder 20 – 60 Tropfen. Eisen: Die Eisen(II)-Sulfat Lösung ist 3%ig. Das bedeutet in 100 ml sind 3 Gramm der Substanz Eisen(II)-Sulfat-Heptahydrat enthalten.
Molmasse Eisen(II)-Sulfat-Heptahydrat: M Fe(II)Sulfat = 278 Gramm Molmasse Eisen Fe: M Fe = 55,85 Gramm Dreisatz: 3 mal 55,85 g dividiert durch 278 g = 0,6 Gramm Eisen sind in der 100 ml Flasche enthalten. In einem ml oder 20 Tropfen sind das: 0,6 dividiert durch 100 = 0,006 Gramm, entsprechend 6 Milligramm.
Mit 10 bis 30 Tropfen der Lösung pro Tag, kann man also den Eisenspeicher sukzessive auffüllen.
Es ist zu beachten, dass der hier verwendete Malat-Komplex für einen bessere Aufnahme führt. Übliche Eisentabletten enthalten oft formal deutlich mehr Eisen, wirken sich dann jedoch auch problematisch auf die Verdauung aus. Kalium: Die Kaliumchlorid-Lösung bei alchemist.de ist gesättigt und enthält demnach ca.25% Kaliumchlorid. Bei 100 ml sind das also 25 Gramm.
M KCl = 74,55 g M K = 39,1 g Dreisatz: 25 mal 39,1 g, dividiert durch 74,55 g = 13 g reines Kalium sind in 100 ml dieser Lösung. In einem Milliliter oder dementsprechend 20 Tropfen sind dann 130 Milligramm. Der Tagesbedarf an reinem Kalium wird mit insgesamt ca. 3 Gramm beziffert, wobei auch verschiedene Nahrungsmittel noch Kalium enthalten.
Bei Kaliummangel kann man mit der KCl-Lösung 25% also zum Beispiel mit 3 x täglich 20 Tropfen auffüllen. Ebenso ist es möglich die Kalium-Basensalze, Kaliumhydrogencarbonat und Kaliumcarbonat (Pottasche), als Kaliumlieferant zu nutzen, indem anstatt Natron (= Natriumhydrogencarbonat) einfach Kaliumhydrogencarbonat (M = 100,1 g) 2 Gramm in Wasser als Basengetränk schluckweise verwendet. Dies entspricht dann gemäß dem Dreisatz 2 g mal 39,1 g, dividiert durch 100,1 g = 0,78 g Kalium.
Weiterhin lässt sich die Pottasche (Kaliumcarbonat) als Puffer für organische Säuren wie Ascorbinsäure (Vitamin C), Äpfelsäure (Leber-Galle-Reinigung) oder (+)-Milchsäure einsetzen.
Auf diese Weise erhält man die Kalium-Salze der Säuren, also hier Kalium-Ascorbat, Kalium-Malat oder Kalium-Lactat. Beispiel: Man wiegt 1 Gramm Vitamin C und 0,8 Gramm Pottasche in einen Becher und gibt eine kleine Menge Wasser dazu. Nachdem der ahoi-Brause Effekt abgelaufen ist, wird mit Wasser weiter aufgefüllt. Man erhält ein Kalium-Ascorbat-Getränk, welches das Vitamin C besser aufnahmefähig „macht“ und gleichzeitig Kalium auffüllt Selen:
Die Natriumselenit-Lösung bei alchemist.de hat eine Konzentration von 0,13%. In 100 ml dieser Lösung sind also 0,13 Gramm Natriumselenit enthalten.
M Na-Selenit = 172,9 g M Se = 79 g Dreisatz: 0,13 mal 79 g, dividiert durch 172,9 g = 0,06 Gramm Selen sind in 100 ml dieser Lösung. Dies entspricht 60 Milligramm. In einem Milliliter sind das 0,06 dividiert durch 100 = 0,0006 Gramm = 0,6 Milligramm oder 600 Mikrogramm.
600 Mikrogramm Selen in 20 Tropfen also. Möchte man den Selen-Spiegel entsprechend der sonst ärztlich verordneten 300 Mikrogramm pro Tag auffüllen, so befinden sich diese in 10 Tropfen dieser Lösung. Diese können einfach in Wasser getropft werden.
Rechnen - Mol - Wie bestimmt man den Gehalt von Lösungen?
Im Abschnitt „Spezielle Infusionslösungen - Wasserstoff, Diasporal, Alpha-Liponsäure“ ist so ein Fall zu sehen – ein Fall bei dem die Stoffgröße „Mol“ vorkommt. Sowohl in den medizinischen-naturwissenschaftlichen Kategorien Physiologie und Pharmakologie als auch in der Biochemie und weiteren Forschungs- und Anwendungsgebieten ist es üblich mit Mol zu rechnen, wenn es um die Konzentrationen von Lösungen geht.
Während im letzten Rundbrief die %-Rechnung aufgefrischt wurde, tritt nun neben Gramm g und Prozent % nur noch die sogenannte Molmasse der Substanz hinzu. Ganz einfach. Diese Molmasse kann man für jede Substanz bei Wikipedia nachlesen – rechts in dem Kasten gleich unterhalb des Molekülbildes und der internationalen Namensgebung.
Das Beispiel aus dem oberen Abschnitt lässt sich für alle anderen Substanzen/Arzneimittel usw. verallgemeinern: Eine 4 mmol (4 Millimol, also 0,004 Mol) Magnesiumsulfat-Lösung.
Gibt man Magnesiumsulfat bei Wikipedia ein, so erscheint rechts in dem Kasten das Molekülbild, darunter die verschiedenen Namen, wie Bitter-Salz oder Epsom Salz und nach ein paar formellen Angaben kommen die Eigenschaften, worunter zuerst die Molmasse oder Molare Masse steht.
Und schon taucht ein Fragezeichen auf: es stehen da zwei verschiedenen Werte?.
Im Zweifelsfall kann man meist davon ausgehen, dass diejenige Form eines Salzes unter Normalbedingungen vorliegt, die zusätzlich Wassermoleküle enthält – in diesem Fall 7 an der Zahl.
Die Molmasse ist also 246,5 Gramm pro Mol. Nun der altbekannte Dreisatz:
246,5 = 1 mol x = 0,004 mol Im Taschenrechner wird also eingetippt: (246,5 x 0,004) : 1 = 0,986 Gramm.
Ergebnis: Eine Ampulle Diasporal 4 mmol enthält also 0,986 Gramm Magnesiumsulfat-Heptahydrat. Wozu das Ganze?
Nun, interessant wird es erst, wenn man unterschiedliche Stoffmengen vergleichen will.
Zum Beispiel hier die Frage:
Wenn ich statt Magnesiumsulfat aber Magnesiumchlorid verwenden will, wie viel muss ich dann davon nehmen, damit es einer Ampulle Diasporal 4 mmol entspricht?
Oder Magnesiumorotat oder Magnesiumlactat oder oder …
Genauso kann man den Mengenvergleich DMSO mit MSM machen oder Kaliumchlorid mit Kaliumcarbonat oder oder …
Es geht also beim „Mol-Rechnen“ darum, herauszufinden, wie ich eine vergleichbare Stoffmenge erhalte, obwohl ich eine ganz andere Substanz wähle. Erst damit ist sichergestellt, dass wir arzneilich wirksame Mittel „richtig“ dosieren können obwohl sie untereinander prinzipiell austauschbar sind. Zurück zum Beispiel:
Anstatt Magnesiumsulfat soll „Magnerot“, also Magnesium-Gluconat, eingesetzt werde (Siehe auch Abschnitt Gluconate). Diese Ampullen wiederum, werden nun als 500 Milligramm oder 1000 Milligramm Ampullen angeboten. Doch woher weiß man nun, wieviel der Magnerot-Lösung einer Ampulle Diasporal entspricht?
Ganz einfach: Wir benötigen zum Vergleich die beiden Molmassen. Von Magnesiumsulfat ist sie schon bekannt, nämlich 246,5 Gramm pro Mol. Magnesium-Guconat setzt sich zusammen aus Magnesium (M = 24,3) und Gluconsäure, bzw. Gluconat mit M = 195,2, zusammen also M = 219,5 Gramm pro Mol.
Jetzt werden die beiden Molmassen, diejenige von Magnesium-Sulfat und diejenige von Magnesium- Gluconat einfach ins Verhältnis gesetzt und zwar zusammen mit der Gramm-Menge, die sich in der Diasporal Ampulle befindet, nämlich 0,986 Gramm. Dreisatz: 246,5 = 0,986 219,5 = x
Taschenrechner:
(219,5 x 0,986) : 246,5 = 0,878 Gramm Ergebnis:
Um die gleiche Stoffmenge Magnesium mit Magnesium-Gluconat/Magnerot zu erhalten, wie vorher mit Diasporal/Magnesium- Sulfat, benötigt man 878 Milligramm Magnesium-Gluconat. Da es nur 500 und 1000 mg Ampullen gibt, wird man sich auf „ungefähr“ einigen … oder? Jetzt integrieren wir noch die %-Rechnung, denn ein dritter Anbieter von „Magnesium-Ampullen“, Verla, beschriftet seine Injektions-Lösung mit „10%ige Magnesiumbis (hydrogen-L-glutamat) x 4 H2O“.
Was jetzt? Ganz einfach: Die Molare Masse dieses Magnesium- Salzes wird angegeben mit 388,6 Gramm pro Mol. Wieder zum Vergleich mit dem Diasporal 4 mmol, der einfache Dreisatz:
246,5 = 0,986 388,6 = x
Taschenrechner: (388,6 x 0,986) : 246,5 = 1,55 Gramm
Ergebnis: Um die gleiche Stoffmenge Magnesium mit Magnesium-Verla zu erhalten, wie vorher mit Diasporal/Magnesium-Sulfat, benötigt man 1,55 Gramm Magnesiumbis(hydrogen- L-glutamat).
Die Ampullen von Verla sind wie gesagt mit „10%ige Lösung“ beschriftet und enthalten 10 ml, also 1 Gramm des Magnesium- Glutamats. Davon benötigen wir also 1,5 Ampullen um die annähernd gleiche Magnesium- Menge anzuwenden, wie mit einer Ampulle Diasporal.
Ausblick
Für mich geht damit eine ca. 6-jährige Phase der DMSO & Co. Grundlagenseminare zu Ende.
Weit über 1000 Teilnehmer bisher können als Anlaufstelle und Multiplikator jetzt dieses Wissen
praktizieren, zu Hause anwenden oder weitergeben.
Nun gilt es weitreichendere Lehre im Bereich integrativer Medizin zu entwickeln.
Die dafür erforderlichen Wissensbausteine werden zukünftig in Webinar-Form erarbeitet und die praktischen Fähigkeiten dann auf Wunsch mit Hilfe von Präsenzphasen in Workshop-Form mit kleinen Gruppen intensiv geübt und vertieft.
Dadurch wird es auch möglich, die von sehr sehr vielen bisherigen Seminarteilnehmer - Innen gewünschten „Infusions-/ Injektionskurse“ zu verwirklichen, wobei auch in diesem Modul umfassende Möglichkeiten therapeutischer Methodik integriert sind.
Das Ganze erfordert reichlich Vorarbeit und so kann derzeit kein exakter Beginn der neuen Modul-Kurse angegeben werde, ebenso wenig wie ein exakter Ort für die Workshops, in denen alle Anwendungsmöglichkeiten für DMSO & Co. hands-on geübt werden.
Aktuelle Informationen dazu werden über diesen Rundbrief, auf der Internetseite www.pranatu.de, über facebook (PraxisinstitutNaturmedizin) und durch anstehende online-Kongresse geteilt. #
Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Vorträgen wie immer auch auf www.pranatu.de
Bitte um Verständnis, dass bei jetzt schon über 12tausend Abonnenten keine Rückfragen beantwortet werden können. Der Rundbrief erscheint nicht exakt jeden Monat, sondern so wie er „natürlich gereift“ ist. Wenn nicht anders vermerkt, können die besprochenen Substanzen und Rezeptur-Bestandteile frei verkäuflich bei der Firma www.alchemist. de oder bei anderen Internetanbietern bezogen werden.
Sofern diese keine besonderen Berufsnachweise für die Aufnahme als Kunde verlangen.
Ebenso gibt es erfreulicherweise wieder mehr Präsenz-Apotheken, die von PharmazeutInnen geführt werden, die ihren ursprünglichen Beruf lieben und, wie früher, auch Einzelsubstanzen für Eigenmischungen anbieten oder beschaffen und manchmal auch Spezialrezepturen, wie z.B. DMSO-Vitamin E-Zäpfchen zur Behandlung von Prostatitis und Prostata - Vergrößerung, herstellen.
Nachwort
Dr. Fischers Rundbriefe „Medizin zum Selbermachen“ gehen weiter. Sie erhalten diese kostenfrei, wenn Sie sich dafür auf der Internetseite des Praxisinstitut Naturmedizin www.pranatu. de eintragen. „Medizin zum Selbermachen“ ist ein Weg zu therapeutischer Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit für ein natürlich gesundes Leben!
Für unsere Urgroß- und Großeltern war es noch völlig selbstverständlich bewährte Mittel zu Hause und im Lebensumfeld eigenständig und verantwortungsvoll anzuwenden. Nicht nur bei sogenannten leichten, sondern auch bei schweren Symptomen.
Diese Selbstverständlichkeit im Hinblick auf „Selbermachen“, mit der viele Menschen etwa Sachen reparieren, ihr Haus renovieren oder Gemüse anbauen, darf auch wieder einkehren, wenn es um die Gesunderhaltung des eigenen Körpers geht. Um das integrative Wohlergehen des komplexen Organismus, für das sich niemand sonst wirklich in der Weise interessiert, wie die / der Besitzer - In selbst.
Leitgedanke
Eigenverantwortliches, intuitiv- kreatives Anwenden von einfachen, bewährten, reinen Stoffen zum Zwecke der Gesunderhaltung.
Darüber hinaus haben Sie weitere Möglichkeiten, sich zahlreiche Hausmittel, Vorgehensweisen und medizinische Methoden anzueignen, um akute und chronische Symptome und Erkrankungen zu Hause oder in der Praxis kostengünstig und effektiv zu behandeln.
Modulkurse
Eigenverantwortliche therapeutische Anwendung von effektiven und zugleich einfachen Mitteln und Maßnahmen für die Gesundheit Eigene Fähigkeiten für den Krankheitsfall bzw. für Krisensituationen aneignen Gesundheit in die eigene Hand nehmen Therapeutische Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit für ein natürlich gesundes Leben!
Die entsprechenden Modulkurse beinhalten das Wissen zu und die praktische Anwendung mit Reinsubstanzen und ihren geschickten Kombinationen. Ebenso werden die wichtigen medizinischen Anwendungsformen einstudiert – bis hin zu Injektionen und Infusionen.
In Praxis-Workshops kann in kleinen Gruppen geübt werden. Die Modulkurse schließen Abschlussprüfungen und Zertifikate ein. Dies ist für viele Berufsgruppen wichtig – eine Übersicht der Berufsgruppen, die an den speziellen Praxis- Workshops teilnehmen können, finden Sie ebenfalls auf der Internetseite.
Zu den 4 Teilen von DMSO & Co. zum selber machen
DMSO & Co. zum selber machen Teil 1 - 4
DMSO & Co. zum selber machen Teil 2 - 4
DMSO & Co. zum selber machen Teil 3 - 4
DMSO & Co. zum selber machen Teil 4 - 4
Videos zum Thema hier: https://odysee.com/@josefpetermann:9
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