Pinterest

Posts mit dem Label Lateinamerika werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Lateinamerika werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 3. Mai 2019

Venezuela / Was ist der Wert: der beiden Oppositionsführer Juan Guaidó und Leopoldo López?


"Interimspräsident" Juan Guaidó konnte beim gescheiterten Putsch "Operation Freiheit" den wegen Anstiftung zu Gewalt inhaftierten Nicolás Maduro-Gegner Leopoldo López zur Zuflucht in die Botschaft Spaniens verhelfen. 
Doch beide Oppositionsführer sorgen für Kopfschmerzen.

Auch der jüngste Putschversuch des selbsternannten "Interimspräsidenten" Venezuelas, Juan Guaidó, gegen den gewählten Präsidenten Nicolás Maduro ist gescheitert. 
Dafür verhalf die "Operation Freiheit" getaufte Aktion dem Oppositionsführer Leopoldo López zur Freiheit. 
Dieser saß seine mehrjährige Haftstrafe wegen Anstiftung zu Aufruhr und Gewalt aus gesundheitlichen Gründen im Hausarrest ab. Mittlerweile befindet er sich mit seiner Familie in der Botschaft Spaniens.

Während der venezolanische Präsident Nicolás Maduro und seine Regierung zum Dialog und zur Erneuerung der "Bolivarischen Revolution" aufrufen und die Loyalität des venezolanischen Militärs unterstreichen, sorgen die jüngsten Entwicklungen für Kopfzerbrechen bei den internationalen Unterstützern der Regime-Change-Bemühungen in Venezuela.


Juan Guaidó musste ein weiteres Mal feststellen, dass seinem Aufruf als "Präsident Venezuelas" an die Streitkräfte des Landes, sich gegen den "Usurpator Nicolás Maduro" zu stellen, lediglich einige vereinzelte Überläufer folgten. 
Offenbar schätzte er die Bereitschaft des venezolanischen Militärs, ihn und einen gewaltsamen Regierungswechsel zu unterstützen, falsch ein. 
Der US-Sonderbeauftragte für Venezuela, Elliott Abrams, zeigte sich entsprechend irritiert angesichts der fehlenden Bereitschaft der Bolivar-ischen Streitkräfte, wie "besprochen" zu handeln. Stattdessen hätten sie im entscheidenden Moment die "Handys ausgeschaltet".

Auch aus Brasilien, das unter seinem neuen rechtsgerichteten Präsidenten Jair Bolsonaro zu den entschiedensten Befürwortern eines "Regime-Changes" in Venezuela zählt, berichten Medien-stimmen über Kritik aus den Kreisen des brasilianischen Militärs an Juan Guiadós überstürzter und schlecht organisierter Aktion.

"Guaidós Verzweiflung" – "Unglückliche Figur"

Der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó ist "eine Art unglückliche Figur", denn "er ruft zu massiven Protesten auf und niemand erscheint", sagte Daniel McAdams, Exekutivdirektor des Ron Paul Institute, das nach dem ehemaligen Kongressabgeordneten und Präsidentschaftskandidaten der Republikaner Ron Paul benannt ist, der McAdams am Dienstag zu seinem Programm "Liberty Report" eingeladen hatte, um die Situation in Venezuela zu analysieren.
Er [Juan Guaidó] ist jetzt nicht nur für die CIA, sondern auch für sein eigenes Opposition Team tot mehr wert als lebendig", warnt Daniel McAdams nach dessen jüngstem gescheiterten Versuch, den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zu stürzen.
Paul, der sein Programm den gescheiterten Versuchen von Juan Guaidó widmete, die Regierung mithilfe Washingtons zu über-nehmen, zeigte sich besorgt über die Möglichkeit, dass das Latein-amerikanische Land im Falle einer Provokation in eine Welle großer Gewalt gestürzt wird.
Wenn es eine 'False-Flag' [-Operation] gibt oder wenn sie einen wichtigen Beamten egal welcher Seite töten, ist es unmöglich vorherzusagen, was passieren könnte", warnte der frühere republikanische Politiker.
In diesem Sinne wies McAdams darauf hin, dass Juan Guaidó selbst Gegenstand dieser Art von Provokation sein könnte, angesichts seiner Laufbahn und nachdem er den Protest gegen die Regierung Nicolás Maduros nicht mobilisieren konnte.

"Ich glaube nicht, dass er selbst merkt, dass er in Wirklichkeit tot mehr wert ist als lebendig, nicht nur für die CIA, sondern auch für seine eigenen Oppositionellen", fügte er hinzu.


Es "scheint eine Art Verzweiflung zu sein", sagte McAdams über Juan Guaidós Ankündigung vom Dienstag der "letzten Phase" der Operation zum Sturz der Regierung. Denn der venezolanische Oppositionspolitiker "erklärte sich im Januar zum Interims-Präsidenten, und es geschah nichts". Auch seine Bemühungen, das Militär auf seine Seite zu ziehen, blieben erfolglos.

Auf der anderen Seite kritisierte Paul die Regierung und hochrangige Beamte der USA, die einerseits Juan Guaidó und seine Bemühungen, die Macht in Venezuela zu übernehmen, nach-drück-lich unterstützen und andererseits zur gleichen Zeit die angebliche Einmischung Russlands in die Präsidentschaftswahlen 2016 empört anprangern.


"An wie vielen Orten haben wir uns in den letzten 20, 30, 40, 50 Jahren eingemischt? Ich meine, das ist 'unser Geschäft'. Es stärkt unser Imperium", sagte der ehemalige Kongressabgeordnete, der Personen wie Außenminister Mike Pompeo oder den Nationalen Sicherheitsberater John Bolton als eine "Gruppe von Clowns" bezeichnete, die venezolanische Soldaten auffordern, die Verfassung ihrer Nation zu schützen, indem sie in Juan Guaidós Lager überlaufen.
Sie haben keine Ahnung vom Verfassungsrecht in unserem Land. Und sie werden dann das Verfassungsrecht in anderen Ländern wiederherstellen? Das sind nur Klischees und Unsinn!", fuhr Paul mit seiner Verurteilung fort. 
In den frühen Morgenstunden des Dienstags befreite der Abgeordnete der Opposition im venezolanischen Parlament und selbst ernannte "Interimspräsident" Juan Guaidó mithilfe einer Gruppe von Soldaten Leopoldo López, der zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, aus seinem Hausarrest. Juan Guaidó erschien mit Leopoldo López und einer Gruppe von Deserteuren der Streitkräfte in einem Video und forderte das Volk und die Armee auf, sich einem Staatsstreich gegen den demokratisch gewählten venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro anzuschließen.

Nach Juan Guaidós Aufruf zum Staatsstreich kam es in verschiedenen Teilen der Hauptstadt Caracas zu Zwischenfällen zwischen Oppositionsgruppen und Ordnungskräften.

Präsident Nicolás Maduro rief seinerseits über den Kurz-Nachrichtendienst Twitter dazu auf, "die Nerven aus Stahl" zu behalten, und berichtete, dass alle Kommandeure des "Strategischen Operation´s Kommandos der Nationalen Streitkräfte (FANB)" und der sogenannten "Zonen der integralen Verteidigung" ihre Loyalität "zum Volk, zur Verfassung und zum Heimatland" zum Ausdruck brachten.


Ebenso erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López, dass "die Nationalen Streitkräfte fest auf der Seite der Verteidigung der Verfassung und ihrer legitimen Behörden stehen" und dass "alle militärischen Einheiten von Normalität berichten".

Leopoldo López in der spanischen Botschaft

Nicht nur die wiederholte Erfolglosigkeit des "Interimspräsidenten" Juan Guaidó sorgt für Irritationen, sondern auch die Anwesenheit des Oppositionspolitikers Leopoldo López in der spanischen Botschaft in Caracas. Leopoldo López hatte zwar angekündigt, kein politisches Asyl in der Botschaft zu beantragen. Doch zugleich machte er deutlich, dass er so lange in der diplomatischen Vertretung bleiben wolle, bis "die Usurpation beendet ist", was ihm zufolge lediglich eine Frage von "einigen Wochen" sei. 
In einer Stellungnahme im Außenbereich der Botschaft schloss Leopoldo López die Anwendung von Gewalt zum Sturz der Regierung Nicolás Maduro ausdrücklich nicht aus.

Ein venezolanisches Gericht ordnete am Donnerstag erneut die Festnahme von López wegen "flagranter" Verletzung seines Hausarrestes an. Ihm wird außerdem der Verstoß gegen die Haftauflagen hinsichtlich "politischer Stellungnahmen über konventionelle und nicht-konventionelle, nationale und internationale Medien" vorgeworfen. Das Gericht entschied, dass Leopoldo López weiterhin seine 13-jährige Haftstrafe zu verbüßen hat.

Im September 2015 wurde Leopoldo López nach einer Demonstration der Opposition im Februar 2014, bei der 43 Menschen starben, unter anderem wegen Anstiftung zum öffentlichen Aufruhr und zur Gewalt verurteilt. 
Drei Jahre später entschied der venezolanische Oberste Gerichtshof, dass Leopoldo López seine Haftstrafe wegen "gesundheitlicher Probleme" im Hausarrest verbüßen kann.
Spanien wird nicht zulassen, dass seine Botschaft zu einem Zentrum des politischen Aktivismus für die Opposition wird", erklärte der spanische Außenminister Josep Borell bei einer Pressekonferenz während seines offiziellen Aufenthaltes im Libanon.
Borell berichtete auch von Gesprächen mit der Regierung Nicolás Maduro über die gegenwärtige Situation des Oppositionspolitikers in der spanischen Botschaft. Trotz politischer Divergenzen zwischen den Regierungen beider Länder und der Anerkennung von Juan Guaidó als Interimspräsident durch Spanien sprach Borell von einer "höflichen" Beziehung, die er zur venezolanischen Regierung unterhält.
Die Absicht der [spanischen] Regierung ist es, ihn [Leopoldo López ] dort zu belassen. Wir gehen davon aus, dass die Sicherheit der Einrichtungen der Botschaft gewährleistet und es keine Intervention gegen diese geben wird", erklärte zusätzlich der spanische Minister für Entwicklung und Infrastruktur, José Luis Ábalos, im spanischen Fernsehen.
Demgegenüber kritisierte der Botschafter Venezuelas in Madrid am Freitag im spanischen Radio die Vorgänge in der spanischen Vertretung in Caracas:
Es ist unerhört, dass er [Leopoldo López] das Haus des Botschafters als Operationsbasis nutzt, um zu einem militärischen Aufstand aufzurufen, nachdem sein Versuch vom 30. April fehlgeschlagen ist.
Die Position der spanischen Regierung gegenüber Venezuela ist ebenso widersprüchlich wie die anderer westlicher Regierungen. Denn einerseits erkennen sie den nach der venezolanischen Verfassung nicht legitimierten "Interimspräsidenten" Juan Guaidó an und unterstützen ihn, obwohl er wiederholt zum gewaltsamen Sturz des gewählten Präsidenten Nicolás Maduro aufruft. Und andererseits lehnen sie den Einsatz von Gewalt für einen solchen Regierungswechsel ausdrücklich ab.

Zwei venezolanische "Botschafter" in Spanien

Die Anwesenheit des Oppositionsführers Leopoldo López in der spanischen Botschaft in Caracas, der von dort aus explizit einen Putsch gegen die Nicolás Maduro-Regierung unterstützt, verschärft die ohnehin widersprüchliche Position Spaniens zusätzlich, da es gegenwärtig zwei venezolanische "Botschafter" in Spanien gibt: einen Repräsentanten von Juan Guaidó, der offiziell nicht anerkannt und daher ohne jeden diplomatischen Status ist, und den offiziellen Botschafter der Regierung Nicolás Maduro, der weiterhin über alle diplomatischen Beglaubigungen verfügt und uneingeschränkt seine Amtsgeschäfte ausübt.
Sollte Spanien nun gemäß seiner Anerkennung von Juan Guaidó auch dessen Repräsentanten als offiziellen Botschafter in Spanien anerkennen, so würde dies nach dem "Gegenseitigkeitsprinzip" des Artikels 47 der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen in identischer Weise den Status der Botschaft Spaniens in Venezuela betreffen:
Es gilt jedoch nicht als Diskriminierung, wenn der Empfangsstaat eine Bestimmung dieses Übereinkommens deshalb einschränkend anwendet, weil sie im Entsende-staat auf seine eigene Mission einschränkend angewandt wird.
Da Nicolás Maduro die tatsächliche Kontrolle über das Gebiet der diplomatischen Vertretung Spaniens in Venezuela hat, könnte er also in diesem Fall seinerseits den diplomatischen Status des offiziellen Repräsentanten der spanischen Regierung aberkennen. Dieser würde dann nicht mehr durch die Immunitäten und Vorrechte gemäß der Wiener Konvention geschützt. Ebenso wenig wie sein "Gast" Leopoldo López, der von den venezolanischen Behörden umgehend festgenommen werden könnte.

Auf die Spitze trieb es derweil Mario Diaz-Balart, ein republikanisches Mitglied im US-Repräsentantenhaus in Washington, der in einer Sendung von Fox News am Dienstagabend behauptete, dass Russland wie vor 57 Jahren während der Kubakrise, Raketen mit nuklearen Gefechtsköpfen in Venezuela stationiert habe. Allerdings konnte er keinerlei Beweise für seine These in der Sendung aufbringen.  


Venezuela und der Putsch der ja laut John Bolton 
gar kein Putsch war!


Venezuela Coup! Will Neocons (Finally) Get Their War?

Das Video kann man auf YouTube sich übersetzen lassen!

In der Morgendämmerung kündigte der von den USA selbst unterstützte und selbsternannte Präsident von Venezuela, Juan Guaido, die "letzte Phase" seines Putsches gegen die Maduro-Regierung an. Während Überläufe vom Militär zu diesem Zeitpunkt geringfügig sind, ist nicht bekannt, ob der Putsch die kritische Masse erreichen wird. In den USA bejubeln sowohl die Republikaner als auch die Demokraten, die vor nicht allzu langer Zeit wütend waren, dass die Russen in unsere Wahlen eingegriffen haben, diese Einmischung der USA bei den Wahlen in Venezuela. US-Neocons haben sich aus der Sicherheit ihrer Keyboards an dem Kampf beteiligt.

Mehr zum Thema: Venezuela-Krise: Maduro behauptet sich gegen den gestörten" Putschversuch von Juan Guaido!

Dienstag, 30. April 2019

#Live von der Militärbasis La Carlota in Caracas - Putschversuch in Venezuela!


Der selbsternannte venezolanische "Interimspräsident" Juan Guiadó hat in einem Video auf einem Militär-Flugplatz in Caracas zum militärischen Aufstand gegen Präsident Maduro aufgerufen. In dem Video bekundet er, umringt von Soldaten: "Die Usurpation endet heute". 
Der Moment ist gekommen", erklärte Guiadó inmitten von schwer bewaffneten Soldaten und einem gepanzerten Fahrzeug.
Der Rechtmäßige Präsident Venezuelas, Nicolas Maduro und dessen Regierung spricht von einem Putschversuch einer "kleinen Gruppe von Militär den Verrätern". 

Hinweis: Die am Putsch beteiligten Soldaten tragen blaue Armbänder, um sich von den regulären Soldaten unterscheiden zu können.

Der Präsident des EU-Parlaments lobt den Putschversuch als "historischen Moment".  >>> Hier kann man die Demokratische Linie die, die EU dabei verfolgt genau erkennen ODER!!!??? 

Das drei-minütige Video wurde vor einer geplanten Anti-Regierung´s-Kundgebung am heutigen Dienstag gedreht. 

In dem Video erklärt der von EU und den USA unterstützte selbsternannte "Interimspräsident" Juan Guiadó, dass die eingesetzten Soldaten handeln würden, "um die Verfassung Venezuelas zu schützen". >>> Was ein klarer Widerspruch in sich selbst ist: Laut Verfassung von Venezuela muss ein "Interimspräsident" nach 30 Tagen Neu-Wahlen ausrufen, und wenn nicht erlischt sein Anspruch als Interimspräsident nach den 30 Tagen!!!

Weiter ließ Juan Guaidó via Twitter verlautbaren: 

Die nationalen Streitkräfte haben die richtige Entscheidung getroffen, sie können mit der Unterstützung des venezolanischen Volkes, mit der Unterstützung unserer Verfassung und mit der Garantie, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, rechnen. Es gilt, die Streitkräfte einzusetzen, um die Beendigung der Usurpation zu erreichen.

Ein Sprecher der amtierenden Regierung bestätigt bereits, dass eine kleine Gruppe von Militärs einen Putschversuch unternommen hat:
Wir informieren das venezolanische Volk darüber, dass wir es derzeit mit einer kleinen Gruppe von Militär Verrätern zu tun haben, die sich in Altamira positioniert haben, um einen Putsch gegen die Verfassung und den Frieden der Republik zu fördern. 1/2
Zu diesem Versuch kam noch der rechtsextreme Coupé und Attentäter hinzu, der monatelang seine gewalttätige Agenda verkündete. Wir rufen die Menschen auf, in höchster Alarmbereitschaft zu bleiben, zusammen mit den ruhmreichen bolivarischen nationalen Streitkräften, um den Putschversuch zu besiegen und den Frieden zu bewahren. 2/2
Venezuelas Minister für Kommunikation und Information Jorge Rodríguez  sagte auf Twitter zu den jüngsten Entwicklungen, dass Venezuela mit "einer kleinen Gruppe von Militär Verrätern konfrontiert ist und sie deaktiviert. Diese positionierten sich, um einen Staatsstreich gegen die Verfassung und den Frieden der Republik in Gang zu setzen". Er forderte die Bürger auf, sich ihnen zu widersetzen.

Venezuela befindet sich seit dem 23. Januar in einer politischen Krise, nachdem Guaidó sich selbst zum Präsidenten erklärte und prompt von den USA als solcher anerkannt wurde. Inzwischen haben sich über 50 Länder den Vereinigten Staaten angeschlossen und erkennen Guaidó anstelle des gewählten Präsidenten Nicolás Maduro als legitimes Staatsoberhaupt an.
Live aus Caracas bei laufendem Putschversuch durch Juan Guaidó
Der selbst ernannte Interimspräsident Venezuelas Juan Guaidó rief heute Bürger und Soldaten des Landes dazu auf, auf die Straßen zu ziehen und die Regierung des Präsidenten Nicolas Maduro zu stürzen. Infolge des Aufrufes kam es zu Zusammenstößen zwischen Aufständischen und übergelaufenen Soldaten einerseits und Maduro-Anhängern und der venezolanischen Nationalgarde andererseits. Letztere wurden offenbar auch gefilmt, wie sie inmitten der Spannungen in Caracas mit ihren Waffen in die Luft feuern.


Das Video zeigt Soldaten und Männer, die Zivilisten zu sein scheinen, wie sie in die Luft schießen, wahrscheinlich, um die aufgebrachte Masse vom Vordringen abzuhalten.

Venezuela: Schüsse bei Pro-Guaidó-Demonstration in Caracas


LIVE (Kamera 2) aus Caracas bei laufendem Putschversuch durch Juan Guaido


Patricia Torres:
Vor dem Präsidentschaftspalast in Caracas versammelten sich etwa 500 oder 600 Maduro-Anhänger.
Eine von ihnen ist die 50-jährige Elsa Aguilar , die in Jardines de El Valle, einem Arbeiterviertel in West-Caracas, lebt. 
Sie ist Mitglied der bolivianischen Miliz - einer Gruppe, die unter Hugo Chávez gegründet wurde und in der Zivilisten militärisch ausgebildet werden.
Ich bin seit 6.30 Uhr hier. Sobald ich die Nachrichten hörte, ging ich nach Miraflores, um für mein Land gegen diese Katastrophen zu kämpfen, die durch ihre Lakaien hier in Venezuela die USA einführen wollen . Wir sind gut organisiert und wissen, was in solchen Momenten zu tun ist.
Julian Rivero , ein 63-jähriger pensionierter ehemaliger Arbeiter, gehört zum Misión Barrio Adentro, einem Teil des parallelen Gesundheitssystems, das Hugo Chávez mit Hilfe Kubas errichtet hat. Er lebt in Valles del Tuy, einer Pendlerstadt etwa 40 Minuten südöstlich von Caracas.
Rivero hatte eine Tüte Mangos bei sich, mit dieser sagte er: Würde er auch den ganzen Tag durchhalten.
Ich bin hier per Anhalter gefahren, weil ich nicht das Geld für den Fahrpreis habe. Ich brachte mein Frühstück, Mittag- und Abendessen mit, weil ich bleiben und die Revolution verteidigen werde.
Ich habe das Venezuela vor [Chávez] durchlebt und kann sagen, dass die Vorteile für die Menschen jetzt viel besser sind.
Er hatte nichts als Verachtung für die Opposition.
Diese Opposition wollen, dass es viele Todesfälle gibt, um Chaos im Land zu schaffen, aber das wollen wir nicht. Wir wollen Frieden. Sie werden Venezuela brechen. 
Venezuelas UN-Botschafter behauptet: 
Maduro habe Guaidó und seine Unterstützer "besiegt" und "das Land befindet sich jetzt in einer Situation vollkommener Normalität", so berichtet die Associated Press.

Samuel Moncada sagte, Maduro habe "die notwendigen Schritte unternommen, um die Sicherheit und das Recht auf Frieden unseres Volkes zu gewährleisten" und fügte hinzu: "Wir haben sie besiegt."

Moncada sagt, der UN-Sicherheitsrat sollte den Aufruf von Juan Guaidó vom Dienstag zu einem militärischen Aufstand gegen Maduro  Im UN-Sicherheitsrat diskutieren.

Er kritisiert auch den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, dafür, dass er Maduros Regierung nicht offen unterstützt. 
Schon früher am Dienstag forderte Guterres alle Seiten in Venezuela dazu auf, "maximale Zurückhaltung" zu üben, Gewalt zu vermeiden, sofort Schritte zu unternehmen, um die Ruhe wiederherzustellen und Differenzen friedlich durch Dialog zu lösen.
Der Interimspräsident von Venezuela sagte: "ausländische Kräfte" zwangen Nicolás Maduro, im Land zu bleiben, als "er bereit war, um zu gehen".

In einer Nachricht in sozialen Netzwerken sagte Guaidó, dass "es in Venezuela keine Möglichkeit eines Staatsstreichs gibt, es ist eher eine friedliche Rebellion gegen einen Tyrannen, der sich aus Angst vor der Begegnung mit unserem Volk sich in vier Wände einsperrt".

Er fügte hinzu: "Im ganzen Land haben wir unsere Leute auf der Straße gesehen, und wir werden sie bis zum Ende sehen."

Schließlich gab er bekannt, dass morgen, am 1. Mai, die Durchführung der sogenannten Libertad-Operation fortgesetzt wird.

"Ganz Venezuela ist auf den Straßen. Wir engagieren uns für alle, mit unseren Kindern, mit den Angriffen, mit den Streitkräften, den Schritt für ein besseres Venezuela unternommen haben, und mit denen, die es geben werden ", sagte er.

Zusammenfassung:
Jetzt, wo Maduro und Guaidó zu Wort gekommen sind, könnte es nützlich sein das, das was wir bisher wissen, über den Aufstand in Venezuela fest zu halten .
  • Präsident Nicolas Maduro hat vor dem venezolanischen Volk zum ersten Mal seit dem Aufstand von Juan Guaidó am Dienstagmorgen zum ersten Mal gesprochen. Maduro sagte am Dienstag gegen 21 Uhr Ortszeit, der "Coup" sei besiegt und die Täter würden "verhört".
  • Guaidó veröffentlichte etwa eine halbe Stunde zuvor eine Videobotschaft, in der er die Menschen dazu aufrief, am Mittwoch zu einer Massendemonstration gegen das Maduro-Regime auf die Straße zu gehen.
  • Er bezeichnete den Aufstand, den er am Dienstagmorgen ausgelöst hatte, als "friedliche Rebellion" und bestritt, dass es ein Putschversuch war. Er sagte, die "letzte Phase" des Zusammenbruchs des Maduro-Regimes habe begonnen.
  • Sein Aufruf zu den Waffen, nachdem er von bewaffneten Männern in Uniform flankiert wurde, führte zu gewalttätigen Straßenkämpfen . Aber das Militär schien Maduro weitgehend treu zu bleiben.
  • In seiner Ansprache wurde Maduro von Verteidigungsminister Vladimir Padrino flankiert, der scheinbar früheren Behauptungen des amerikanischen Sicherheitschefs John Bolton widersprach, wonach Schlüsselfiguren der Maduro-Regierung kurz vor dem Defekt stehen würden.
  • In einer fast stundenlangen Rede bestritt Maduro auch die US-Behauptung, dass er vorhatte, nach Kuba zu fliehen, aber von seinem Haupt-Bote im Ausland, Russland, überredet wurde, in Venezuela zu bleiben.
  • Der Präsident behauptete auch, einige Täter seien zur brasilianischen Botschaft in Caracas geflüchtet. In Guaidós Video gab es keinen Hinweis auf seinen Verbleib.
Wie unüberlegt dieser Putsch von Juan Guaido ist, sieht man in diesem Video, zu dieser Gewalt ruft er auf!

Die Ölpreise sinken:

Abseits der unmittelbaren Politik lohnt es sich zu sehen, was mit dem Ölpreis passiert - Venezuelas Hauptexport und in vielerlei Hinsicht auch die Quelle von vielen Probleme, die scheinbar das Land verschlingen.

Die Rohöl-preise fielen am frühen Mittwoch in Asien aufgrund eines Berichts, der zeigte, dass die US-Lagerbestände höher waren als erwartet. - Warum wohl!?
Die Rohöl-Futures von Spot Brent, die internationale Benchmark, lagen bei 71,45 USD / Barrel bei 01,43 GMT, ein Minus von 41c oder 0,6% gegenüber dem letzten Schlusskurs.


Die Händler glauben jedoch, dass die Preise weiterhin niedrig bleiben werden, wenn Maduro an der Macht bleibt. 
"Die Möglichkeit, dass Guaido Venezuela übernimmt, ist nicht so stark wie es heute Morgen wahrgenommen wird", sagte Bob Yawger, Direktor von Energy Futures bei Mizuho in New York, gegenüber Reuters. "Wenn Maduro bleibt, wird der Marktpreis niedriger sein."

Venezuela produziert täglich etwa eine Million Barrel. Für ein Land mit den größten Erdöl-Reserven der Welt ist das nicht sehr viel. Saudi-Arabien pumpt fast 10 Meter pro Tag. Viele Marktexperten machen schlechtes Management und Korruption bei der staatlich geführten Ölgesellschaft PDVSA, die vom Regime lange Zeit als Paarläufer benutzt wurde, als Grund für die Schwäche des Sektors.


Andere Theorien besagen, dass die Ölpreise ansteigen werden, wenn die Krise anhält, wie wir im letzten Jahr gesehen haben.

Letzte Meldungen:

Trotz der Gewalt am frühen Morgen sagen die Berichte, dass es auf den Straßen von Caracas jetzt ruhiger ist.


Reuters sagt, dass es in der Hauptstadt "einen unruhigen Frieden" gibt. 
Es heißt, dass Menschenrechtsorganisationen berichtet haben, dass ca. 109 Personen bei den Zusammenstößen zwischen Guaidó-Anhängern und den Sicherheitskräften verletzt wurden. Die meisten wurden Berichten zufolge von Pellets oder Gummigeschossen getroffen.

Mehr zum Thema: 109 Verletzte bei Kämpfen auf den Straßen in Venezuela und Nicolas Maduro´s Sieg

Auch sehr interessant:
Das Unfassbare Stellenangebot: In Saudi-Arabien werden noch acht Henker gesucht!







Mittwoch, 27. Februar 2019

Debatte um Hilfslieferungen im UN Sicherheitsrat: "Nicht nur Nahrung und Medikamente sind enthalten"


Am Dienstag diskutierten Vertreter verschiedener Länder im UN-Sicherheitsrat die Situation in Venezuela und die vermeintlichen Hilfslieferungen. Während der US-Gesandte von Demokratie redete, sprach der venezolanische Außenminister von Materialien für den Bau von Blockaden in den Lastern mit den Hilfsgütern.

Der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja warf den USA vor, Venezuela erst in die Armut gestürzt zu haben, um dann mittels einer humanitären Intervention einen Regime Change zu verfolgen. UN-Generalsekretär António Guterres betonte indes, die Zeiten für militärische Interventionen in Lateinamerika seien vorbei.




Lateinamerika

Ansage an Maduro: US-Senator Rubio twittert Bild von Gaddafis Ermordung



In Venezuela gelte es, Freiheit und Demokratie wiederherzustellen, so lautet seit Wochen der Tenor aus den USA. Wie weit die USA dafür offenbar zu gehen bereit sind, belegt ein Tweet des US-Senators für Florida Marco Rubio.

Zwischen zwei Tweets zu der Situation in Venezuela postete Rubio eine Fotomontage mit zwei Bildern des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi. Das Bild auf der linken Seite zeigt Gaddafi während seiner Zeit als libysches Staatsoberhaupt. Das Bild auf der rechten Seite hingegen zeigt Gaddafi blutverschmiert kurz vor seiner Ermordung. Rubio postete die Fotomontage zwar ohne einen Kommentar – doch auch so dürfte klar sein, auf wen der US-Politiker damit anspielt.



Rubio gilt als einer der vehementesten Kritiker des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro. Gleichzeitig unterstützt er den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Der US-Senator ist ein Kind kubanischer Exilanten, die schon 1956, zwei Jahre vor der erfolgreichen Revolution auf Kuba und dem Sturz des Diktators Fulgencio Batista, das Land verließen. Im US-Bundesstaat Florida, dem Rubio als Senator vorsteht, leben viele Exil-Kubaner und zunehmend auch Exil-Venezolaner. Eine Bevölkerungsgruppe, bei der antikommunistische Rhetorik besonders gut ankommt.
Das alles macht ein Diktator!?
Demokratien die die USA machte!

Maduro das nächste Opfer!?

Falsche Flagge? US-Hilfslieferung an Grenze zu Venezuela mit Molotow-Cocktails beworfen (VIDEO)

Während sich Washington und Caracas gegenseitig die Schuld dafür geben, dass ein Lastwagen mit vermeintlich lebenswichtigen humanitären Hilfsgütern im kolumbianisch-venezolanischen Grenzgebiet angezündet wurde, ist nun ein Video aufgetaucht, das Licht in den Vorfall bringt.



Bilder von dem Vorfall wurden von US-Beamten sofort verwendet, um ihre Empörung und die Forderung nach einem Regierungswechsel in Caracas zu untermauern. Aber Filmmaterial, das in den sozialen Medien aufgetaucht ist, erzählt eine auffallend andere Geschichte: Demnach scheint es, dass die sogenannten Aktivisten womöglich sogar selbst die vermeintliche humanitäre Hilfslieferung in Brand setzten.




Ein Clip scheint den Moment eingefangen zu haben, als ein Mann auf der kolumbianischen Seite der Grenze einen Molotow-Cocktail auf den LKW wirft, während ein weiteres Video die Oppositionsaktivisten im venezolanisch-kolumbianischen Grenzgebiet zeigt, wie sie die Brandsätze vorbereiten.



Hier die Bilder:




Anders als vom medialen Mainstream größtenteils aufgenommen, bezogen Grenzschutzbeamte geduldig Stellung und hielten ihre Verteidigungslinie auf Distanz zum Protest. Das lässt weitere Zweifel an der Behauptung aufkommen, wonach Lastwagen beschlagnahmt und abgefackelt worden seien, nachdem diese nach Venezuela gelangt waren.