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Samstag, 6. August 2022

DMSO & Co. zum selber machen Teil 1-4

 


Einführung

Der „persönliche Rundbrief DMSO & Co.“ des Praxisinstitut Naturmedizin entstand, nachdem
sich Dr. Fischers Gesundheitswerkzeugkasten ab 2010 mit immer mehr hochwirksamen,
zugleich simplen Mitteln füllte. Es formte sich die Absicht, dies erstens vielen Ärzten und Heilpraktikern weiter zu geben und zweitens viele Menschen zu ermutigen, einfache, bewährte,
preisgünstige und natürliche Mittel selbst zu beschaffen und virtuos und kreativ auch zu Hause anzuwenden.

Persönliche Erfahrungen gehen dabei ebenso ein, wie zahlreichen Berichte von Selbstanwendern
und Therapeuten, vor allem jene, denen Dr. Fischer aus Anlass von Seminaren, Workshops und Kongressen persönlich begegnen darf.

Die Rundbriefe, die bisher entstanden, enthalten also „Medizin zum Selbermachen“, denn die Medizin soll wieder zu den Menschen kommen.

DMSO als Dachmittel spielt darin ebenso eine wichtige Rolle, wie viele weitere „effektive
Hausmittel“, Heilpflanzen, Methoden und geistig-seelische Hilfen. Eine solche Bandbreite
wird benötigt, um individuellen Symptomen und ihren Ursachen gerecht zu werden. Dies ist das Kennzeichen der Integrativen Medizin.

Ein Integral, wie in der Schule gehört, schließt die gesamte Fläche darunter mit ein. Integrative
Medizin schließt nichts aus, betreibt keine Vorurteile und gehorcht keinen Dogmen. Zu allen Themen, Mitteln und Methoden in Dr. Fischers Rundbriefen kann man kontroverser Meinung sein. Da sie bisher schon positive Anwendungsergebnisse hervorbrachten, dürfen sie jedoch Beachtung finden. Es sind vielfältige Impulse auf dem Weg der Gesundheit.

Unsere Gesundheit sollten wir also nach wie vor in den eigenen Händen halten. Mit materiellen Hausmitteln für den Körper und mit spirituellen Hausmitteln für den Geist können wir Gesundheit bewahren und Krankheit behandeln.

Das Ziel sollte immer Selbsthilfe sein! Nur sie macht frei, unabhängig, krisenfest und ist im Einklang mit der Selbstbestimmtheit, die wir für uns selbst wünschen, jedoch auch für alle Mitmenschen fördern können. Impulse zu geben, die jeder selbst weiter entwickeln kann.

Gesundheitswerkzeugkasten Kriterien
• gut verträglich
• vielseitig anwendbar
• bewährt in der Wirkung
• leicht zu beschaffen
• kostengünstig

Die DMSO & Co. Hausapotheke soll für möglichst viele Menschen erschwinglich sein und intuitiv angewendet werden können


Angst macht (nur) krank! - Das Ende des fünften Kondratjew

„Wir leben in verrückten Zeiten!“ sagte Harry Potters Zaubertranklehrer Horace Slughorn und wollte damit mehr Gehalt aushandeln.

Viele Menschen fragen mich heute: Leben wir tatsächlich in besonders bewegten Zeiten, in
einer Zeit des Wandels, in einer Zeit der starken Veränderungen? Ja, das ist so. Es ist eine
historische Konstellation, die die meisten von uns nur einmal bewusst, oder eben unbewusst,
miterleben – das Ende (und der Neubeginn) einer „langen Welle“, auch Kondratjew-Zyklus
genannt. Die fünfte, seit Beginn der Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts. Und dies
erzeugt Ängste, die viele sich nicht erklären können.

Lasst uns zunächst die Situation betrachten und uns, die wir mehr oder weniger in der Mitte
unseres Lebens stehen, in schwelgenden Szenen des zu Ende gehenden erstaunlichen, furiosen
Zeitabschnitts erinnern.

Schon zur jüngsten Jahrhundertwende wurde, voreilig, das Ende des 5. Technologiezyklus
herbeigeredet. Verbunden mit der Verkündigung, dass der beginnende 6. Kondratjew-Zyklus
bahnbrechende und weltweite Basisinnovation im Bereich Biotechnologie/Medizin und psychosoziale Gesundheit hervorbringen würde.

Darum ist es still geworden. Die wichtigen Indikatoren sprechen eine andere Sprache. Auch die
lange gehandelten Themen Nanotechnologie/ Neue Materialien oder die „Neuerfindung“ der
Medizin zum Selbermachen

Produktion durch 3D-Druck oder auch die ersehnte Beherrschung der Kernfusion auf Erden – alles versickert. Nix mehr.

Der neue Zyklus wird beherrscht und getrieben werden von der Technologie-Kombination
künstliche Intelligenz/Robotik.

Schon sagen die Leute zu mir: „Ich werde mich nie in ein selbstfahrendes Auto setzen!“ oder
sie fragen: „Was wird aus all den Arbeitsplätzen?“ oder „Werde ich dann tatsächlich bei der
Krankenkasse, der Versicherung oder der Bank nur noch mit künstlichen Stimmen sprechen?“.
Die Geschichte: Anfang der 60er Jahre wurde der integrierte Schaltkreis, IC/Mikrochip, „erfunden“
und um 1965 herum kommerziell entwickelt. Genau 1970 verkündete Gordon Moore das Postulat, welches inzwischen als „Mooresches Gesetz“ geläufig ist, dass die „Leistung“ oder Geschwindigkeit oder Bauteildichte integrierter Schaltkreise sich ca. alle 18 Monate verdoppeln würde. 

Zu marktüblichen Preisen natürlich, also kommerziell verwendbar. Anfang der 70er bekam mein ältester Bruder zu Weihnachten einen der ersten bei Neckermann erhältlichen Taschenrechner
mit groben, roten LED Ziffern. Fantastisch.

Trotzdem arbeitete unser Vater in seinem Büro weiterhin mit dem Rechenschieber. Wenig später, um 1975, gab es im Gymnasium das neue Wahlfach Informatik und dazu passend die ersten Commodore Computer mit langgezogenen schwarz-weiß Bildschirmen – Braunsche Glasröhren, schwer und nur 18 cm Diagonale. 3,5 nm, kommt man bei elektrischen Leitern in den Grenzbereich der quantenmechanischen Tunneleffekte, wodurch z.B. die Fehlerfreiheit nicht mehr gewährleistet ist. 

Auch hat es etwas mit elektrischen Wiederständen zu tun und auch mit atomaren Einfluss-Sphären, sog. Vander- Waals-Radien (ja, das war auch Schul-Stoff Mittelstufe). 3,5 Nanometer entspricht 3500 Pikometer, also nur noch etwa das 20fache von den Atomradien der Dotierungs-Atome, wie z.B. Gallium, Phosphor oder Aluminium (jeweils ca. 180 Pikometer). Zwar wird man mit geschicktem Parallelbetrieb und weiteren Kunstgriffen diesen Verkleinerungsschritt vermutlich noch vollführen können, jedoch nicht mehr innerhalb des Mooreschen Zeitraums und danach ist „Ende im Gelände“.

Die Technologie der Elektronen-Computer, also mit Elektrizität betriebener, ist ausgereizt und das Ganze läuft jetzt in einer Flanke aus.

Ersatz ist noch nicht in Sicht – Photonen- oder Quantencomputer müssen noch höhere knowhow
Hürden meistern, als wir sie im nächsten, sechsten Zyklus überspringen können. Die Basisinnovationen, die nun anstehen, werden also mit den vorhandenen und eben optimierten
Silizium-Chip Computern arbeiten.

Dies ist typisch für das Ineinandergreifen der Zyklen. Die auslaufende Flanke ist, auch das ist
typisch für die Zyklen, inklusive der typischen „beiläufigen Wirtschaftswunderzeit“ kurz vor
Schluss und inklusive der typischen chaotischen „Endzeit-Philosophien“, die aus den diffusen
Ängsten und den Wiederholungen (!) resultieren.

Auch wenn es die meisten schon wieder vergessen oder nicht miterlebt haben – wie war das nochmal Ende der 60er Jahre, als der vierte Kondratjew auslief …? Eine Mischung aus extatischer Mondlandungseuphorie, Sinnsuche der 68er Love&Peace Bewegung, kalter Krieg und Ablehnung des Establishments die sogar im RAF Terrorismus mündete. Diesmal haben wir es glücklicherweise mit (weitgehend) friedlichen Klimakatstrophen-Propheten zu tun. 

All dies passt in die Muster der langen Wellen. Diese Leute berufen sich auf die Wissenschaft, doch sie lesen die wissenschaftlichen Daten falsch, denn die Erderwärmung ist in vollem Gange und ganz und gar nicht mehr aufzuhalten, auch nicht „gaaaanz schnell“ und auch nicht am nächsten Fantastisch. Gleichzeitig traten die Visionäre auf, typisch für die Anfangsphase eines neuen Kondratjew. 

Microsoft, Apple, Cisco, … entstanden.
Zu den überraschenden Wendungen dieses famosen IT-Zyklus, der natürlich die Dimensionen
aller vorherigen übertraf, gehört auch, dass sich fast die ganze Kraft der neuen Errungenschaften
und ebenso der Finanzströme, im letzten Drittel der langen Welle auf einen einzigen Anwendungsbereich konzentrierte: Kommunikation und mobile-Computing. 

Mit der Einführung des ersten IPhones 2007. Sogar Bill Gates hat dies überrascht, wie er unlängst öffentlich erklärte.

Und nun lesen wir schon wieder allerorten Titel wie „Die Ära der Smartphones geht zu Ende …“.
Im gleichen Jahr 2007, welch Zufall, verkündete Gordon Moore, dass die nach ihm benannte,
sich selbst erfüllende Prophezeiung, Mooresches Gesetz, nur noch etwa 10 bis 15 Jahre
Bestand haben wird. 2007 plus 10 – 15 Jahre, das ist jetzt! 2016 wurde die jüngste Transistordichte- Verdopplung von Intel zwar angekündigt, jedoch mit dem Hinweis, dass sie sich verzögern würde – aus Sicht von Intel das erste Mal, dass das Mooresche Gesetz außer Kraft gesetzt wurde.

Und welch Überraschung: der sonst ewige Zweite, Chip-Konzern AMD, führte diese neue 7
Nanometer Technologie Ende 2018 in kommerziell erhältlichen Chips ein. Intel kriegts noch nicht hin! Dass solche „starken“ Nachrichten die Öffentlichkeit kaum noch interessieren und dass auch die verzückt-euphorischen Reaktionen bei Einführung wieder neuer Smartphone Generationen inzwischen ausbleiben sind weitere untrügliche Anzeichen für das Auslaufen der Welle.

Und es gibt die physikalischen Gründe! Die Halbierung der Gate-Längen auf den Silizium-
Chips von 14 auf 7 Nanometer bringt das Zeitalter der „Elektronen-Computer“ an
die Machbarkeitsgrenze. Diesmal sind es nicht die Hilfstechniken wie etwa die Größe der
Silizium-Scheiben (Wafer) oder die Belichtung der Strukturen für die Lithographie (normales
grünes Licht hat immerhin, wie im Physik-Unterricht gehört, die vergleichsweise gigantische
Wellenlänge von 540 Nanometer). 

Diesmal ist es eine fundamentale Grenze. Bei einer weiteren Halbierung der Gate-Längen nämlich, auf Freitag. Deswegen werden keine Endzeit-Propheten (mehr) gebraucht, sondern Generationen von instant-Ingenieuren (ich nenne sie so, seit der Umstellung/Verkürzung der Studienordnungen von Diplom- auf Bachelor-Studiengänge), die den Schlamassel, den die „alte Ingenieur- Epoche“ mit ihrer auf größer, schneller, glänzender reduzierter Denk- und Arbeitsphilosophie angerichtet hat, wieder hinzubiegen.

Die Kondratjew-Zyklen dauern ca. 50 bis 60 Jahre an. Wenn man die bisherigen, also von
1750 bis heute, betrachtet, sind es im Mittel 54 Jahre. Wobei, auch das haben wir in der Schule gelernt, eine Statistik eigentlich erst ab 7 Ereignissen „erlaubt“ ist. Tendenziell verkürzen sich die Zyklen mit der Zeit etwas, so dass also 50 Jahre, von 1970 bis 2020, passen. Microsoft wurde 1975 gegründet, Apple 1976 und weitere Visionäre, die heute an den Börsen gefeiert werden, traten hinzu.
Nun jedoch mündet alles, wie üblich, in diffuse Ängste. 

Die erste Botschaft, um diese Ängste hinter sich zu lassen und daran nicht zu erkranken ist deswegen: Auch „damals“ wurde gesagt „Ich werde mich doch nicht in einen Zug setzen. Oder in einen Motorwagen. Sondern ich werde meine Pferdekutsche behalten.“ Auch damals wurde gesagt „Ich werde mir kein elektrisches Licht ins Haus legen, das ist wahnsinnig gefährlich. Ich werde meine Petroleum-Lampen behalten.“ Und: „Ich werde keine elektrische Waschmaschine kaufen – sie wird nicht so sauber waschen, wie ich mit den Händen!“. Und so weiter und so fort. 

Unsere (un)bewussten Wiederstände gegenüber dem schon Angekündigten sind also zunächst einmal ganz normal, ganz menschlich. Doch es gibt noch gewichtigere Gründe dafür, sich nicht den allgemeinen Ängsten, weder vor neuen  Technologien, noch vor Klimawandlungen, hinzugeben. Es ist die wichtigste Eigenschaft des Menschen selbst, dass er einen einmal ausgelösten Schlamassel auch wieder ordnen, das heißt mit notwendigen Veränderungen und Reaktionen, zukunftsfähig agieren kann. Dies gelingt am besten ohne Angst!

Wo immer im Universum eine multifunktionale Schnittstelle zwischen Geist und Materie entsteht (wir nennen diese Schnittstelle hier bei uns Gehirn oder Verstand), beginnt, neben technologischen Erfindungen wie dem Faustkeil, unweigerlich das Ringen zwischen Gut & Böse, zwischen Hell & Dunkel. In der Mythologie entspricht dies dem Kosten vom „verbotenen Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“. Statt gegen diese ewige Tatsache innere Wiederstände aufzubauen und immer neu zu fragen „Wann ist denn endlich überall auf dem Planeten Frieden?“ oder „Gegen was müssen wir denn nun schon wieder demonstrieren?“ können wir sie zur Grundlage unseres Handelns machen – uns ganz konkret für das Helle entscheiden.

Wie wir wissen kann jede Technologie für oder gegen den Menschen und die Natur eingesetzt werden. Auch dies galt schon für den Faustkeil, mit dem man entweder weiteres Werkzeug oder Behausungen bauen konnte oder einen anderen umbringen. Selbstverständlich und leicht können wir neue Technologien zum Wohle der Menschen einsetzen, wenn wir das Helle anstreben. Eines Tages vielleicht auch für eine ergebnissichere Medizin, die momentan noch unerreichbar ist. 

Das liegt daran, dass die technologischen Meilensteine dafür ungleich höher liegen, als für ergebnissichere Kurznachrichten, online-Bestellungen, social-media Nachrichten oder sofort-Überweisungen. Dies sollte in realistischer Bescheidenheit ab und zu in Erinnerung gerufen werden. Dafür brauchen wir größere Visionäre und Genies als die bisherigen, denn es handelt sich beim Menschen und seinem Organismus um das komplexeste System, das es zu erkunden gilt.

Unsere Gesundheit sollten wir also nach wie vor in den eigenen Händen halten. Mit materiellen Hausmitteln für den Körper und mit spirituellen Hausmitteln für den Geist können wir Gesundheit bewahren und Krankheit behandeln.

Intuition, Freiheit und Leichtigkeit können allgemein aufkommende Ängste auflösen.

Die neuen Technologien künstliche Intelligenz und Robotik werden uns dienen, wenn wir achtsam sicherstellen, dass wir selbst nicht ihnen dienen! Das Konzept „Die Dinge dienen uns und nicht wir den Dingen“ beginnt schon beim alltäglichen Umgang mit dem Smartphone, das kennt jeder aus eigener Erfahrung. Künstliche Intelligenz mit neuronalen Netzwerken und damit programmierte „Roboter“ können Routinetätigkeiten ebenso übernehmen wie die Lösung von komplexen Problemstellungen. Kritische Äußerungen über Spülmaschinen hört man nur von Menschen, die nie eine hatten. 

Wenn uns in der Zukunft viele Arbeiten von „Maschinen“ abgenommen werden, dann rücken wir näher an unsere eigentliche Bestimmung. Denn kein Roboter, bestückt mit künstlichem neuronalem Netzwerk, kann so etwas tun wie ein Kind ins Leben bringen oder einen Permakultur Garten anlegen oder einen alten Menschen im Tod begleiten. Der Homo sapiens, der Verstehende, wird dann zum Homo sapiens rex, dem königlichen unter den Vernünftigen. Trotz aller Unsicherheiten und Kritik ist die Digitalisierung eindeutig mit gesellschaftlichen Erfolgen verknüpft, wie auch der bekannte Soziologe Armin Nassehi in seinem Buch „Muster“ anschaulich erläutert.

Und die Digitalisierung begann nicht erst mit der Erfindung der Chips, sondern viel früher, nämlich auch mit Beginn der Industrialisierung. Sie beginnt dort wo der Mensch anfängt zu zählen und auszuwerten. Einwohnerzahlen, Geburten, Produktivität, Krankheitstage, usw..

Nur dass eben der 5. Zyklus erst die rasante Verbreitung der Digits bis in unsere Hosentaschen befördert hat.

Eine fulminante Zeit geht zu Ende – von der Postkarte und dem Wählscheibentelefon bis zu WhatsApp und facebook hat sie gereicht. Eine neue Handvoll Jahrzehnte steht bereit und wird uns abermals verändern und wachsen lassen, wenn wir sie in heller Absicht annehmen. Habt keine Angst, sondern bewahrt innere Ruhe. Es kommt (wieder einmal) Hesse zu Hilfe: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“. 


Angst macht (nur) krank! - Klima draußen, Klima drinnen


Ohne Frage: Der Schutz von Umwelt und Natur in vielfältigem Sinne, sollte/dürfte/könnte für uns alle eine viel höhere Priorität einnehmen.

Von A wie Abbau von Bodenschätzen über M wie Methan durch industrielle Tiermast bis Z wie Zementierung von Bodenflächen – die Liste dessen, was wir als Menschen dem Planeten und seiner Atmosphäre zufügen und zumuten ist lang und wiegt schwer. Insofern ist die Fokussierung auf lediglich einen einzigen Aspekt des humanen Eingriffs in die Ökosysteme, nämlich die vermehrte Erzeugung von CO2, und die damit forcierte Erwärmung, schon ungeeignet um über die Bewahrung der Natur insgesamt für kommende Generationen zu urteilen und zu diskutieren.

Der Prozess ist ohnehin soweit fortgeschritten, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keiner „Klimawarnungen“ oder Krawall machender „Fridays for future“ mehr bedarf, sondern der Mensch sich schon eilig daran machen sollte, die unweigerlichen Folgen zu handhaben.

Jede/r der auch nur ein bisschen von seinem Schulwissen in den Fächern Geographie, Mathematik, Physik, Biologie re-rekrutiert und auf genau eben die zitierten Wissenschaftler und ihre Forschungs-Ergebnisse aus Zahlen, Kurven, Messungen schaut, glasklar erkennen kann: die Erwärmung ist in vollem Gange und nicht mehr aufzuhalten. Auch nicht „gaaanz schnell“ und auch nicht am nächsten Freitag. Insofern spreche ich gerne von der Panthermie des 21.Jahrhunderts (Panthermie ist hier eine Wortneuschöpfung, die 2009 auftauchte und kann bedeuten „Globale-Wärme-Erkrankung“ oder Globale-Temperatur-Krankheit“).

Dabei geht es durchaus nicht nur um CO2. Jeder, der Gold liebt, um nur ein einziges winziges Beispiel zu bringen, trägt weitreichend zur Zerstörung uralter Ökosysteme bei.

Panthermie ist sicher, jedoch wissen wir so gut wie nichts über die kybernetischen, komplexen Zusammenhänge und auch nicht, inwieweit evtl. eine rapid-climatic-change Phase überlagernd wirken könnte. Aus dem universitären Elfenbeinturm heraus zu behaupten, wie vor wenigen Tagen geschehen, man könne jetzt jahrgenau berechnen, wann Friesland unter Wasser steht, grenzt an Größenwahn. Wir werden zunächst einmal die sich jetzt beschleunigend entwickelnde Künstliche Intelligenz dringend benötigen um überhaupt mögliche Szenarien berechnen und einschätzen zu können. Bei allem Getöse – wir wissen nur wenig bis gar nichts von der Zukunft. Oder mit den Worten von Sadhguru: „Unser Wissen ist ein kleiner Teil vom Ganzen, aber unser Unwissen ist grenzenlos.“

Anstatt also Energie in hippe jugendliche Publicity zu stecken und so zu tun, als ob die Welt oder besser gesagt die besiedelte Landfläche der Erde, nur aus ein paar wenigen soweit entwickelten Ländern bestünde, die sich momentan die CO2 Reduktion als politisches Ziel leisten wollen und diese wenigen alles retten könnten, sollten wir aufrecht nach vorne blicken. Als Kind musste ich mir den Satz anhören:

Der kluge Mensch baut vor“ (eigentlich hieß es „der kluge Mann baut vor“, aber das ist heute nicht mehr zulässig). In Bezug auf den durchaus wissenschaftlich belegten, unumkehrbaren Klimawandel heißt das zum Beispiel: sind wir fähig und bereit unseren Schwestern und Brüdern, die eben noch an der Küste wohnen, dabei zu helfen ein paar Meter höher landeinwärts ein neues zu Hause aufzubauen. Das mag sich flapsig anhören, ist jedoch konkreter als Gretas Wiederholungen: „Ich will, dass ihr die Angst spürt …“ oder die Botschaft „Wir fahren mit dem Segelboot“.

Ohnehin benötigen wir für die Feststellung, dass wir uns in einem langfristigen Temperaturanstieg befinden keine Experten, denn wir wissen aus eigener Erfahrung: Winter mit ordentlichem Schnee und zugefrorenen Fischteichen, wie wir sie als Kinder regelmäßig erlebt haben, sind seit bald 30 Jahren zunehmend selten. Und den zugefrorenen Main oder sonstige größere Flüsse, den/die man mit Pferdewagen von Dezember bis März sicher überqueren konnte, habe ich im Gegensatz zu den Großeltern und Eltern überhaupt nie mehr gesehen. Daher ist es auch gänzlich unwichtig darüber zu diskutieren, ja zu streiten, ob die Erwärmung nun Menschen gemacht ist oder sich in übliche, historisch belegbare Kalt- und Warmphasen einordnen lässt.

Während dies alles also offensichtlich ist und die Panthermie die Menschheit zu neuen Anstrengungen, Erfindungen und Veränderungen zwingen wird, benötigen wir eins am wenigsten, nämlich sich schleichend radikalisierende Endzeit-Stimmungsmacher, die sich im Ursprung als niedlich und angeblich Segen bringend ausgebreitet haben.

Dieser Tage war eine ganz kleine Meldung in den Medien, die anscheinend wenig Interesse auslöste und schon gar nicht gefeiert wurde: Das „Ozonloch“ ist derzeit wieder so klein, wie seit den frühen 80er Jahren nicht mehr. Hoppla – da erinnern wir uns doch glatt an ein ungeschriebenes Gesetz im Journalismus: Wenn du mehr als eine gute Nachricht in Folge bringst, schaltet der Zuschauer um oder der Leser blättert weiter. Oder anders herum:

Sobald zwei gute Nachrichten in Folge gezeigt werden, bricht die Quote weg. Zur Erinnerung:

In den 90er Jahren mussten wir uns tagtäglich diese „Ozon-Loch-Horror-Szenarien“ anhören. Viele hatten schon Alpträume von massenhaft mutierten Kreaturen und Pflanzen, wegen der erhöhten UV-Strahlung auf Erden. Und selbstredend gab es enorm großzügige Forschungsgelder für die Atmosphären-Wissenschaftler.

Angeblich konnte man jahrgenau ausrechnen wann die Ozon-Schicht zusammenbricht und wir schutzlos der harten, kurzwelligen UV-Strahlung ausgesetzt sind. Immerhin wurden damals im großen Stil die toxischen Spraydosen Treibmittel abgeschafft/ersetzt. Jeder kann sich selbst seine Denk-Konsequenzen aus diesem Beispiel ableiten und, um auf die Überschrift zurück zu kommen, sehen, wie sehr Information und Angst genutzt werden. Was wäre also, wenn sich die Panthermie abbremsen würde/ließe?

Würde die Menschheit dann gemeinsam feiern oder sogleich einen neuen globalen „Feind“ benennen, mit dem man Angstmacherei betreiben, Forschungsgelder eintreiben und Geschäfte machen kann.

Eine andere Meldung dieser Tage, die mehr Beachtung fand: Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass Pyridin, ein wichtiges industrielles Lösemittel, bzw. das Pyridinium-Kathion, C5H6N⁺, entscheidenden Einfluss auf die Bildung von Kondensationskeimen in der Atmosphäre hat.

Mit anderen Worten: Diese simple, organische, jedoch toxische Substanz, die 1851 erstmals durch Destillation von Knochenöl isoliert wurde, kann sehr effektiv Wolken entstehen lassen. Die bewölkte Fläche des Himmels hat logischerweise maßgeblichen Einfluss auf die Temperaturen. Schon nehmen Journalisten und Forscher frohlockend eine neue Möglichkeit des Geoengineerings voraus. Hoffentlich sagt ihnen rechtzeitig jemand, der/die die Schule nicht zu oft bestreikt hat, dass man im Erdkunde Unterricht der Mittelstufe lernt, dass Wolken nicht nur die Sonnenstrahlung abschirmen können (und so zu einer Abkühlung beitragen), sondern umgekehrt, auch die auf der Erdoberfläche reflektierte IR-Strahlung zurückhalten und auf diese Weise genauso effektiv zu einer Erwärmung führen. 

Jeder weiß: wenn nach einem sonnenreichen Tag am Abend Wolken aufziehen, kühlt es in der Nacht viel weniger ab. Eine, beim Versprühen des protonierten Pyridins unvermeidliche, örtliche und zeitliche Unschärfe und Veränderlichkeit der Aerosol-Felder könnte dann „ins Auge gehen“. Im Übrigen wird bisher gar nicht über den Einfluss der seltsamen „Flugzeugkondensstreifen“ in diesem Sinne geredet sind eventuell auch diese für die Erwärmung zu einem gewissen Ausmaß mit verantwortlich und wenn ja, wie müssen wir dann generell das Geschäfte machen mit der Klimaangst einordnen 

Die Liste der seltsamen Äußerungen des schwedischen Mädchens ist lang. „Ich will das ihr Angst habt“, „Mein Kampf gegen den Klimawandel …“, „Wir werden euch nie vergeben“. Wer oder was immer solche Worte auf das Papier  schreibt, von dem abgelesen wird, es ist eindeutig und offensichtlich die Sprache des Dunklen.

Während wir die ersten beiden Worte des zweiten Zitats, mit Blick auf die Verfilmung der Posse Er ist wieder da“, belächeln könnten, weißt das dritte hier genannte, eindeutig Kräfte aus, die Angst und Spaltung für Publicity und für Schlimmeres nutzen möchten. Mit all den anderen Menschen, meist Erwachsene, die dieser Stimme eine Bühne bieten, sie für ihre kommerziellen Zwecke einsetzen oder einfach nur „dabei“ sein wollen. Mit diesen brisanten Worten, „… wir werden euch nie vergeben … hat sich die jugendliche Gallionsfigur der Endzeitkatastrophen  Klimawandelgegner anlässlich ihrer Wut-Zorn- Tränen-Rede beim Klimagipfel endgültig selbst geoutet.

Dies ist ein erster Höhepunkt der Stimmungsmache – Generationen gegeneinander aufzuhetzen und zu suggerieren, dass wir uns alle schämen sollen (erwachsene) Menschen zu sein, die nach derzeitigen üblichen Rahmenbedingungen ein Leben mit Reisen und Freizeitgestaltung führen, das ist ein starkes Stück. Diese Klima-Kinder bleiben natürlich vorläufig den Beweis schuldig, dass sie selbst einmal freiwillig auf Individualverkehr, steigenden Stromverbrauch für Elektronik oder luxuriösen Konsum verzichten werden, um die Welt zu retten. Ohne Frage: Jeder von uns kann durch sein persönliches Verhalten und Konsumieren zu mehr Naturschutz beitragen – die Möglichkeiten dazu sind längst nicht ausgeschöpft!

Viel wichtiger ist jedoch etwas anderes. „Vergebung ist ein Geschenk, das du dir selbst machst.“ – eine der wichtigsten Erkenntnisse für Jeden, der leichter aus diesem Leben gehen möchte, als er angekommen ist.

Vergebung macht groß, hell und frei. Nur wenn sich Generationen ihre Unwissenheit und Unbewusstheit vergeben können und sich achten, kann eine positive Entwicklung entstehen – letztlich auch für das Klima.

Öffentlich dazu aufzurufen „nicht zu vergeben“, belastet dagegen enorm, insbesondere wenn man durch die erreichte Bekanntheit zu einem Verstärker wird und große Verantwortung hat.

Wieder setze ich hier und heute bewusst etwas Anderes, etwas Helles, an die Stelle von Angstverbreitung und Schuldzuweisungen:

Ein lebenserfahrener grönländischer Schamane, Angaangaq Angakkorsuaq, der vor ein paar Wochen in einer kleinen Schweizer Zeitschrift mit den Worten zitiert wurde: „Viele haben vergessen, wie schön diese Welt ist.“

Ganz nebenbei wird erwähnt, dass er sich, heute 72 Jahre alt, ganze 57 (!) Lebensjahre innerhalb seiner Schamanenfamilie auf seine spirituelle Aufgabe, auf seinen Dienst für andere Menschen, vorbereitet hat.

Tiefe Lebenserfahrung steht hier jugendlicher Publicity gegenüber. Für was von beiden dürfen wir uns entscheiden, wenn es um Mensch und Natur geht?

Niemand hofiert den weisen Mann. Keine Politiker, keine Medien, nicht der Papst und auch nicht der Sponsor einer professionellen Segelyacht mit Werbeaufschrift. Er ist „ganz normal“ gereist, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten. Selbstverständlich, meine ich, hätte er das schwerelose Lufttaxi mit Energie neutralem Ionenimpulsantrieb genommen, wenn es ein solches schon allgemein verfügbar gäbe und nicht nur für Milla Jovovich in dem Film „Das fünfte Element“.

Das Thema mit den Ängsten, die die Herzen der Menschen gefrieren lassen, sieht der Schamane, entgegen „Fridays for future“, an ganz anderer Stelle, wenn er erzählt: „Vor ein paar Tagen war ich am Hauptbahnhof und du wirst es kaum glauben, aber niemand hat mich angelächelt, niemand!“ So frage ich euch: Lächelt sie, die Greta? Ja, viele haben vergessen wie schön diese Welt ist! Auch heute rufe ich euch deshalb erneut zu: „Habt keine Angst, sondern seid frei!“ und in Anlehnung an Wendelin Wiedekings berühmte „letzte Rede“ an die versammelten Beschäftigten von Porsche: „Der Mythos blauer Planet wird niemals unter gehen!“. Zumindest solange die Sonne in unverändertem Abstand und mit gleichbleibender Intensität strahlt.

Nicht Angst zu fördern, sondern unbeschwert zu sein, keine Schuld zu zementieren, sondern zu vergeben und nicht dem Dunklen zu frönen, sondern zu lächeln – das sind die wichtigen Zutaten für uns und kommende Generationen, um diesen Planeten, unsere derzeitige Heimat, zu achten, zu schützen und, gemeinsam mit den Naturkräften selbst, zu sanieren. 



Angst macht (nur) krank! - Künstliche Intelligenz und dann?

Nicht der Computer will sein wie ein Mensch, sondern viele Menschen wollen sein wie Computer!

Die Ängste, die heute die Worte „AI“, „KI“ oder „Künstliche Intelligenz“ in vielen Menschen auslösen, lassen sich eindampfen auf die (oft unbewusste) Frage: Welche Rolle werde ich/ werden wir dann (noch) haben, wenn Algorithmen „alles“ übernehmen?

Künstliche Intelligenz – dieses Attribut lag schon in der Wiege der allerersten „Chips“, also Mikroprozessoren.

Die Patentierung des TMS1000 durch Texas Instruments im Jahr 1971 markierte weltweit den Übergang von der heute als monströs angesehenen Röhrenelektronik in die neue Zeit der Silicium basierten Mikroelektronik, die 50 Jahre lang große Veränderungen generierte. Sogar noch drei Jahre früher, 1968, zog der Kinofilm „2001 - Odyssee im Weltraum“ die Menschen in seinen Bann – ein Film, der thematisiert wie ein intelligenter Computer, der auf den Namen HAL hört, selbstständig Entscheidungen trifft, die den menschlichen Figuren im Film nicht gefallen. 

Das Filmlexikon schreibt dazu: „Der Film wird heutzutage als einer der besten und einflussreichsten Filme aller Zeiten angesehen“. Seit es also Computer Chips gibt, ist die Menschheit  „in Erwartung“ der Zeit gewesen, in der man „Programme“ dazu bringen würde, Eigendynamik mit „intelligenten Zügen“, also Lernfähigkeit, anzunehmen.

Diese Zeit ist nun in vollem Gange und eine lapidare und zugleich nutzlose Variante, die Angst vor künstlicher Intelligenz als völlig überflüssig zu deklarieren, wäre:

Es lohnt sich nicht vor etwas Angst zu haben, was schon längst da ist.

Vieles in der Welt kann verhindert werden, indem man etwa Unterschriften gegen einen Autobahnbau sammelt oder demonstrieren geht, wegen sozialer Ungerechtigkeit oder einer Impfpflicht. Jedoch etwas Unaufhaltsames, eine Entwicklung, die seit 50 Jahren in der Luft liegt und Forscher aller Fachrichtungen, Techniker, Visionäre und eben auch die Massen fast magisch träumen lässt, etwas, das Hoffnungen, Faszination und Ängste gleichermaßen wild durcheinanderwirbelt und nun erreichbar wurde, lässt sich nicht stoppen. Es ist beinahe wie mit einer Droge, deren Gefährlichkeit sich die Welt bewusst ist, aber nicht davon lassen kann.

Und nun, da es also soweit war, dass AI ihre ersten deutlichen Schritte machen konnte, in den letzten Jahren, köcheln natürlich auch die damit verbundenen Ängste immer mehr.

Wie bei allen einflussreichen technologischen Neuerungen, wird es Opfer geben. Die Entdeckung und Entwicklung der Röntgen Strahlen brachte tausenden Arzthelferinnen, die aus Unkenntnis der Gefährlichkeit tagtäglich mit dem Fotoschirm hinter den Patienten standen, den frühen qualvollen Tod. Die Verbreitung des Automobils beendete das Leben unzähliger Straßenhühner, die früher überall frei herumliefen und diese Gefahr nicht in ihrem epigenetischen Programm hatten. Die Erfindung des Fern-Sehens, brachte Entfremdung und Abhängigkeiten.

Die Einführung der Kreditkarte führte zum exorbitanten Anstieg der Privatinsolvenzen.

Die von der Entwicklung des Smartphones in Kindheit und Pubertät „überraschten“ Generationen Y und Z, wurden vielfach zu Patienten mit weitreichenden Symptomen an Körper, Geist und Seele.

Doch es darf etwas angemahnt werden: Jede/jeder, die/der von vorneherein und geradezu dogmatisch als gesetzt annimmt, dass auch die Entwicklung/Verbreitung der AI „wieder ausschließlich“ zum Schaden der Menschen beiträgt, der befördert genau dies!!! 

Der trägt selbst entscheidend dazu bei, dass es so kommen kann.

Wir stehen gerade eben, jetzt, an der Schwelle der Durchdringung des allgemeinen Lebens durch künstliche Intelligenz. Am Mittwoch, 29. Januar 2020, überstieg erstmals der Börsenwert des jungen „Elektroautobauers“ Tesla, den des weltweit zweitgrößten und schon 1937 gegründeten Autobauers Volkswagen. Auf den ersten Blick lediglich ein Signal, dass die „alte Garde“ der Industrie in Inflexibilität gefangen ist und ihre Anführer wenig für die neue Zeit geeignet sind.

Doch dieser Tag markierte eben nicht bloß einen nüchternen technischen Sieg der Paarung Batterie-Kupferkabelspule über die Paarung Benzintank-Explosionskammer. Auch dass hier zweifellos ein Tech-Visionär-Genie zusammen mit seinen Ingenieuren beispielsweise die verwegene, bisher als undenkbar geltende Idee umsetzt, die Kabellänge von bisher ca. 3 Kilometer, die in einem herkömmlichen Auto verbaut werden „muss“, auf 300 oder gar 100 Meter zu verkürzen, mag in den Aktienkursen mitschwingen.

Doch im Kern ist an diesem Tag eine Firma in den finanziellen Olymp aufgestiegen, die weit fortgeschrittene KI-Trainingsmaschinen herstellt und verbreitet.

Mit einer eigens entwickelten und seit Anfang 2019 produzierten zentralen Steuereinheit, „full self-driving computer“ oder auch Hardware 3 genannt, die zwei spezielle 260 mm² AI-Chips trägt. Tesla ist dafür, und das ist der gravierende Unterschied zu anderen Herstellern/ Unternehmen, nicht auf Zulieferer angewiesen.

Der Vorsprung in Sachen Elektronik/künstliche Intelligenz wird von japanischen Fachleuten auf 6 Jahre geschätzt – eine schier uneinholbare Zeitspanne in diesem neuen Aktionsraum.

Es ist völlig gleichgültig, ob sich der Aktienkurs von Tesla „dort oben“ halten kann oder nicht.

Die Symbolkraft dieses Ereignisses wird bleiben. Außerdem fließt dieser Firma inzwischen aus verschiedensten Richtungen so viel Geld zu, dass die Börse an sich eher nachrangig ist. Beispielsweise soll die Fabrik in Grünheide bei Berlin weitgehend von der Überweisung einiger Milliarden des Fiat-Chrysler Konzerns an Tesla bezahlt werden, die jene als Ausgleichszahlung für die errechneten „CO2-Sünden“ ihrer eigenen Verbrenner-Flotte als Ablass-Handel nutzen. 

Ob Nicola Tesla sich freuen würde über die Namensgebung der Autofirma?

Ein „Tesla“ wird nicht nur in bisher ungekannter Rate als Maschine von Maschinen gebaut. Ein Tesla, ist er erstmal auf der Straße, wird von seinen FahrerInnen ununterbrochen trainiert, mit Daten gefüttert und an die Daten-Cloud gekoppelt. Es werden also Algorithmen an menschliche Reaktionen, Entscheidungen, Verhaltensweisen adaptiert. Auswertungen/ Ergebnisse fließen dann als Optimierungs-Apps (kostenpflichtig) in die Maschinen zurück – und so weiter und so fort. Nun mag man sagen, dass das ja schon länger geschieht, auf unseren Handys oder durch Suchmaschinen usw..

Ein Tesla ist jedoch „draußen“ unterwegs und lernt sogar solche Sachen wie „Kampf“ (Unfall) oder „Flucht“ (Diebstahl). Wenn er geparkt ist, überwacht er audiovisuell seine Umgebung. Es ließe sich noch mehr aufzählen – es dürfte klar sein, in welche Richtung das zeigt … Ja, es ist nicht mehr Science-Fiction und manchem kommt jetzt sicher das Wort „Replikator“ in den Sinn.

Der süchtig machende „Stoff“ AI durchdringt die Finanzwelt und dies wird noch mehr Schleusen öffnen und auch rechtlich-moralische Hürden immer weiter zerbröckeln.

Diese aktuellen Entwicklungen zeigen erneut, wie ich schon in vorangegangenen Rundbriefen vorhergesagt hatte, dass der Brennstoff für den neuen Kondratiew Zyklus, der soeben Fahrt aufnimmt, aus der Kombination Künstliche Intelligenz/ Robotik besteht. Von manchen vehement genannte Kandidaten wie „Energieerzeugung durch Kernfusion“ oder „Nanotechnologie“ werden höchstens Beiprodukte der selbst -lernenden Systeme sein. 

Der europäische Forschungs-Kernfusionsreaktor in Südfrankreich wird schon jetzt zum Milliarden-Sarkophag, seine Bauzeit verlängert sich stetig und sollte er irgendwann fertig sein, wird die theoretische Physik in überholt haben, was die Geometrie der Plasmakammer, die Magnetfelder und die Materialauswahl betrifft. Das Monstrum aus Beton und Stahl erinnert an die schöne Unterhaltung, die die Hauptdarstellerin Rose beim Dinner mit den anwesenden Ingenieuren und Erbauern der Titanic in dem gleichnamigen Film führt.

Sie verweist mit Blick auf die Titanic und die seinerzeitige Industrialisierungs-Euphorie etwas zynisch darauf, dass „männlicher Größenwahn“ oft nicht zielführend ist.

Replikatoren werden nicht, wie in manchen Science-Fiction Romanen dargestellt, monströse Maschinen sein, sondern wendig und spezialisiert.

Sie können alles Mögliche sein – Flugtaxi, Fabrikarbeiter, Raumfahrzeug, Diamantschürfer, Hausdiener, Polizist (https://www.mittelstandswiki.de/2018/03/kuenstliche-intelligenz- in-zukunft-ermittelt-kollege-ki/ ), …

Auch die immer noch kursierende Voraussage, dass der nächste Zyklus sich der Medizin, z.B. in Form der psychosozialen Gesundheit, widmen würde, ist wohl eher eine Hoffnung und kann nur noch von Auguren angeführt werden, die selbstverliebt an ihren vergangenen Ideen festhalten.

Die globalen Polit-Theater werden ständig zahlreicher und die Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft, auch in Europa, immer drastischer. Von einem „Gesundheits-Zyklus“ keine Spur.

Und die künstliche Intelligenz? Jeder einzelne kann durch individuelle Entscheidungen, wo man mitmacht oder welche Entwicklung man, auch indirekt, unterstützt, Einfluss nehmen. Auf sein eigenes Leben und auch auf die Gesamtströmung. Und an dieser Stelle soll gerne eine herausragende Lebens- und Überlebenskünstlerin zur Geltung kommen: Pippi Langstrumpf.

Was hat sie getan, als das Unvermeidliche kam? In Form der Diebe, die ihre Goldmünzen stehlen wollten, die sie von ihrem seefahrenden Papa im Haus in Verwahrung hatte?

Sie hat nicht um Hilfe gerufen beim Bürgermeister oder der Lehrerin. Sie hat nicht zu Protesten aufgerufen. Sie ist nicht geflohen. Sie hat nicht die Schusswaffen zurecht gemacht, um zu verletzen oder zu töten. Sie hat noch nicht einmal ihr Haus verriegelt, verschlossen. Und schon gar nicht, hat sie das Unvermeidliche verdammt, verflucht oder ihre Situation bejammert.

Was hat sie getan – wer weiß es? Sie hat das Unvermeidliche, hier die Diebe, in Empfang genommen.

Das ist verwegen. Es ist heldenhaft. Es ist als ob man am Strand steht und eine Tsunami am Horizont erscheint. Weglaufen, protestieren, um Hilfe rufen, … das alles bringt nichts mehr.

Die verwegene, die angstfreie, die individuelle Reaktion heißt: Wo ist ein Surfboard, damit ich diese verdammte und gleichzeitig abenteuerliche Welle reiten kann?

Das Unvermeidliche in Empfang zu nehmen, ist die wohl „gesündeste“ Art und Weise, mit der großen Welle der künstlichen Intelligenz, die soeben auf uns zukommt, umzugehen. Gefühlsmäßig und im tatsächlichen Verhalten.

Sollte sich die „Freisetzung“ selbstlernender Algorithmen eines Tages als ein historisch bedeutendes Puzzleteil zur möglichen Selbstzerstörung der Menschheit entpuppen, dann ist das so. Selbst anerkannte, renommierte Forscher aus Physik, Astronomie, Entwicklungsbiologie u.a., gehen inzwischen davon aus, dass überall im Universum zu jeder Zeit Zivilisationen emporkommen und wieder verschwinden. Wollen wir weiterhin glauben, dass wir so besonders wären, so einzigartig, dass eine Auslöschung des Homo sapiens im Universum zu ungerecht sei, als dass sie passieren dürfte? 

Für die aktuellen Ängste in den Menschen vor der künstlichen Intelligenz spielen solche Gedanken, wie sie von Philosophen gewälzt werden, keine Rolle.

Deshalb: Lasst uns gelassen und gleichzeitig entschlossen gestalterisch mitwirken, an den ohnehin nicht umkehrbaren technischen Grenzlinien.

Man muss dazu kein Ingenieur sein, kein Tech-Mogul, kein Genie. Es geht zuerst um die Gestaltung des Alltags. Genauso, wie wir lernen konnten, dass man ein Smartphone tatsächlich auch mal wieder aus der Hand legen kann, können wir ein gutes Maß finden bei der Nutzung und Eindringtiefe von selbstlernenden Steuerungen. Diejenigen, die euch einreden wollen, dass wir alle zwangsläufig zu hilflosen Opfern werden, wenn wir zulassen, dass Software sich selbst trainieren kann – wer sind sie und wem nützt das?

Zu einem entweder hilflosen Opfer oder andererseits zu einem kreativen Starkmenschen macht sich jede/jeder tagtäglich und lebenslang selbst, durch viele Entscheidungen in allen Lebensbereichen.

Die Ängste, die die Entwicklung künstlicher Intelligenz hervorruft, dürfen also Beachtung finden und sein. Ihnen Kraft zu geben ist jedoch unnötig und würde nur (wieder) der Angstwirtschaft nutzen. Wenn man um die Möglichkeiten und potenziellen Gefahren von Technologie oder anderen Dingen weiß, können eigene Entscheidungen getroffen werden. Wie selbstverständlich machen wir das inzwischen etwa bei der Nahrungsauswahl, bei Impfungen, bei WLAN Nutzung, bei Medienkonsum, …

Vielleicht hatte sogar Pippi Langstrumpf ein bisschen Angst. Doch damit hat sie gespielt. Genauso, wie sie mit den Einbrechern gespielt hat. Aus dem heraus, was uns wirklich zu kreativen HeldInnen machen kann: eine kindliche, tiefe Lebensfreude.

Auch in Zeiten von extrem beschleunigten, entfesselten Technologiesprüngen ist es erlaubt, sich diese Lebensfreude zu bewahren. Ein Algorithmus, ein Roboter, wird sie niemals „spüren“ können. Die größte Stärke der Software, die Fehlerlosigkeit, ist am Ende ihre größte Schwäche, wenn es um den Vergleich Mensch – Maschine geht. Es ist gerade die mathematische Unzulänglichkeit, die beiläufig passierende Variation der Logik, das „Fehler machen“, welche uns auszeichnen.

Die Sorgen und Ängste, wie eingangs beschrieben, um die Rolle der Menschen, die übrigbleibt, wenn selbstlernende Algorithmen mehr und mehr Bereiche des modernen Lebens „besetzten“, benötigt man also nicht. Vielmehr darf uns Gedanken machen, ob dadurch eine noch schneller fortschreitende Gefühlsverarmung unter uns entsteht.

Die meisten vergessen nämlich: Nicht der Computer will sein wie ein Mensch, sondern viele Menschen wollen sein wie Computer!

Achtsam mit den eigenen Gefühlen umzugehen und mit denen der Menschen die uns umgeben, halte ich für wichtiger, als den sinnlosen Protest, den inneren Widerstand gegen eine schon in vollem Gange befindliche, äußere Umwälzung unseres Daseins, die ganz sicher mehr verändern wird, als wir uns im Augenblick vorstellen können. 



Angst macht (nur) krank! - Sind Mikroorganismen 
unser natürlicher Feind?

Es war eine kleine Meldung in den Medien soeben im Oktober: Der internationale Dachverband der forschenden Pharmaindustrie verkündete „trocken“, dass es keine Neuentwicklungen im Bereich Antibiotika mehr geben, die Forschung dazu eingestellt, wird. Im ersten Moment denkt man: Aha, die haben endlich verstanden, dass sie den Wettlauf mit der Entwicklung von resistenten Mikroorganismen nicht gewinnen können. Doch weit gefehlt. Die lapidare, frei heraus geschriebene, offizielle Begründung für diese Entscheidung lautete in etwa so:

Man wendet sich mit der zur Verfügung stehenden Forschungs-, Wissens- und Finanzpower lieber Indikationen zu, bei denen standardmäßig Behandlungsdauern von deutlich mehr als einigen Tagen erforderlich sind. Ein Antibiotikum, welches zwischen 3 und 7 Tagen verabreicht wird, sei kein lukratives Geschäft mehr.

Immerhin, es scheint eine „ehrliche“ Aussage zu sein und man bekennt sich öffentlich klar zur
Betriebswirtschaft und nicht zur menschlichen oder tierischen Hilfe. So wissen wir woran wir
sind, was die Absichten der meisten forschenden Pharmafirmen angeht.

Parallel dazu bemerken jedoch viele Menschen, dass die Angstmacherei vor Mikroorganismen
stetig zunimmt, ja schon hysterische Formen annimmt. Einige Jahrzehnte der großzügigen und oft voreiligen Verteilung von eben diesen Antibiotika hat dazu beigetragen. Und ebenso die aktuellen, hitzigen Debatten bezüglich der Impferei. Und ebenso, das wollen wir ehrlich erkennen, haben auch diejenigen Ärzte und Heilpraktiker dazu beigetragen, die bei einer Vielzahl von akuten und chronischen Symptomen, mit denen PatientInnen so in die Praxen spazieren, mal eben ihr Bioresonanz gerätchen anklemmen und auf Knopfdruck die üblichen Verdächtigen am Display ablesen – Borrelien stehen hoch im Kurs, und ebenso der Epstein- Barr-Virus, „die Parasiten“, Schimmelpilze und eine lange Reihe von Bakterien, angeführt von Salmonellen. 

Weiterhin kommt dazu, dass auch die Medien verschiedene „Mikroorganismen- Gefahren“ abwechselnd puschen. In 2019 waren das zum Beispiel die „allgemeine Gefährlichkeit“ von allen Mückenstichen / Insektenbissen (nicht mehr nur die der Zecken) und auch das „neue“ West-Nil-Fieber. West-Nil-Fieber – da staunt der Europäer. Und bekommt bei jeglichem „Erkältungssymptom“ gleich Angst,  dass er sich ausgerechnet mit diesem Virus infiziert haben könnte … Dieser Planet, Mutter Erde, ist im Grunde seines/ ihres Seins mikrobiologisch dominiert. 

Das lernt man in der Schule und es ist tatsächlich so. An der Universität war es ein beliebtes Spässle,
zum Beispiel ein Handtuch am Laborwaschbecken oder eine Türklinke, mit einer Petrischale mit
Nährboden „abzuklatschen“ (sog. Abklatschprobe) und in den Brutschrank zu stellen.
Schon nach einem Tag kann man die buntesten Kulturen wachsen sehen und sich im Verstand
ausmalen, was man da so alles anfasst – immer und überall. 

Nun ist ein Forschungslabor nicht „die Erde“, jedoch kann sich wohl jeder vorstellen, dass eine solche Abklatschprobe natürlich auch im Garten oder am Bach oder im Wald ebenfalls die interessantesten Ergebnisse erbringen kann. In Bezug auf die Vielfalt und das ubiquitäre Vorhandensein von Mikroorganismen allgemein und Bakterien im speziellen.

Wie kann es also sein, wie ist es gekommen, dass der Mensch irgendwann anfing Angst vor dem zu bekommen, was er gar nicht sieht, es sei denn er bemüht ein Mikroskop? Ganz einfach.
Es geschah wie mit den meisten Ängsten – sie wurden uns „nahegelegt“ durch die Medien, durch „Fachleute“, bis hinein in die Schulen durch die Biologielehrer - Innen. Und nun haben wir sie also, die vielen Menschen, die bei einem Besuch eines Freundes oder eines Verwandten in der Klinik zuallererst noch vor der Eingangstür, jedoch spätestens direkt nach der Eingangstür, getrieben nach dem Desinfektionsmittelspender Ausschau halten.

Vor vielen Jahren gab es einmal eine Studie zu der Frage: Gibt es mehr Komplikationen (Infektionen), wenn bei Blutabnahmen oder anderen Injektionen/Punktionen die Haut vorher nicht
desinfiziert wird? Wohlgemerkt, wir sprechen hier von einer direkten Verletzung der „Außenhaut“,
also ein sofortiges Überspringen der natürlichen Barrieren. Ihr könnt euch denken, wie das Ergebnis der Studie war – oder? 

Beim Krankenhausbesuch geht es um Kontakt auf der unverletzten Haut. Eine Infektion durch Türklinken- oder Händekontakt ist direkt auf unverletzter Haut gar nicht möglich. Lediglich das
Risiko des in-den-Verdauungstrakt-Gelangens oder des in-den-Atemtrakt-Gelangens durch Mund- oder Nasenberührung bleibt übrig. 

Dies ist jedoch, sofern man über die natürlichen Abwehrmechanismen verfügt, wenig vorstellbar,
denn Immunglobuline auf der Schleimhaut, Lysozym im Speichel, Magensäure, Phagozyten usw. usw. verhindern eine um sich greifende Infektion. Letztlich gibt es also nur ein Risiko, nämlich, dass ich eine vorübergehende oder chronifizierte Immunschwäche habe. 

Dann kann auch jeder andere Kontakt infizierend sein – dies auf Kliniken/Praxen zu zentrieren ist
Augenwischerei. Anekdotisch kann ich folgendes dazu beitragen:
Während der fast 7-jährigen Tätigkeit in der forschenden Pharmaindustrie war der Besuch von Kliniken, der stundenlange Aufenthalt dort und das Händeschütteln von Ärzten und Pflegekräften,
im Rahmen der Studienbetreuung, an der Tagesordnung. Zu einer Zeit, als es eben diese Alkohol-Spender an allen Türen gar nicht gab. 

Um es kurz zu machen: ich kann mich an keine andere Lebensphase erinnern, in der ich über einen so langen Zeitraum keinerlei „Erkältungen“, „Grippe“ oder sonst was hatte! 

Dies deutet darauf hin, dass der häufige Kontakt mit „Sparringspartnern“ für unser Immunsystem
förderlich ist. Die gleiche Annahme besteht ja für das Phänomen, dass Kinder die „im Dreck“
aufwuchsen, oftmals „resistenter“ sind und auch weniger Autoimmun- oder Allergie-Erkrankungen
zeigen. Mal ganz zu schweigen von den heilsamen und stark fördernden „Wirkungen“, die vom Durchstehen, also dem Kontakt mit Bakterien und Viren, der „Kinderkrankheiten“ im Kindesalter ausgehen …

Dadurch kehrt sich jedoch die Perspektive um:

Infektionen werden in der Vorsehung der Natur nicht dadurch verhindert, dass man die „Natur“ desinfiziert (hier einfach die Umgebung oder die Hände), sondern indem man die eigene Abwehrkraft, den Widerstand, stärkt.

Die Natur ist, wie gesagt, mikrobiologisch dominiert – immer schon. Und das ist gut so, denn ganz viele der Mikroorganismen bildeten und bilden überhaupt unsere Lebensgrundlage und leben mit uns, hoffentlich, in Symbiose. Deshalb sollte man sie auch nicht zu sehr verärgern.

Sonst überlegen sie es sich vielleicht irgendwann anders … Wenn der Mensch die gesamte Natur „keimarm“ machen würde (so der Fachausdruck für das Herumsprühen von allerlei toxischen Gemischen, die für das wenigstens 100fache ihres Warenwertes als zertifizierte Desinfektion verkauft werden), wären wir tags darauf alle tot. Eine erste knappe Antwort auf die eingangs gestellt Frage „Sind Mikroorganismen unser natürlicher Feind?“, lautet also „Der natürliche Feind des Menschen, ist der Mensch.“

Vorübergehende Abwehrschwächen hat jeder Mensch dann und wann. Aus den unterschiedlichsten Gründen. „Stress“ ist in den Industrienationen ein wichtiger Grund. Ob wir nun zulassen, dass unser teilweiser fremd-manipulierter Verstand die „Schuld“ dafür bei einem Klinikbesuch eines Freundes sucht, wenn es uns „erwischt“ hat oder nicht, es gibt jedenfalls keinen Grund Mikroorganismen generell und unreflektiert als Feinde zu betrachten! Insbesondere wenn wir die „Gelegenheit“ einer Infektionserkrankung zu Bettruhe und „innerem Wachstum“ nutzen würden, zu ordentlichem Fiebern und Fasten, könnten wir sie auch willkommen heißen. 

Doch dies hat weitgehend keinen Platz mehr.

Ein anderer Grund für vorübergehende oder chronifizierte Abwehrschwäche ist schlicht ein
Leben unter „schlechten“ Bedingungen – Hunger, Durst, Kinderarbeit, Drogen, Perspektivlosigkeit,
… . Wo in der Welt breiten sich nach Medienberichten Virus-Infektionen schnell aus?
Dabei sind Viren im engeren Sinne noch nicht einmal Lebewesen …

Deshalb, zurück zur Einleitung dieses Abschnitts, haben die Mittel in meinem Gesundheitswerkzeugkasten, welche Mikroorganismen in ihre Schranken verweisen, eine stetig wachsende Bedeutung! 

Wenn ganz offiziell die industriellen Antibiotika nun zu einem Auslaufmodellwerden, benötigen wir für den Fall der Fälle, hoch wirksame, schnelle Hilfe. Der Fall der Fälle tritt immer ein, wenn unerwünschte Arten von Mikroorganismen zu frech werden, wenn sie sich ungezügelt ausbreiten, eine Abwehrschwäche-Phase rigoros zu ihrer Vermehrung ausnutzen.

Dies kann eine schlecht heilende Wunde sein oder eine Lungenentzündung oder eine lästige Virus-Infektion wie Gürtelrose, EBV, … oder vieles Andere.

Zu Ende gedacht ist es ja so, dass wir im Tode die größte Abwehrschwäche zeigen und dann
überwuchern uns die Mikroorganismen komplett – auch dies ein natürlicher Vorgang, denn die Mikroflora von Mutter Erde räumt dann auf.

Zuvor jedoch wollen wir leben und Leben heißt, dass die Lebendigkeit des Gesamtorganismus
unter Energieaufwand ständig aufrechterhalten werden muss. Traditionell gibt es hier den
Begriff Ordnung, bzw. Ordnungstherapie. Die Aufrechterhaltung der Ordnung also, ist der
Schlüssel zur Abwehrkraft! Je mehr Ordnung im System, je weiter weg also das Gesamtsystem
vom Tod, desto weniger können die niederen Wesen, Mikroorganismen, den höheren Wesen
gefährlich werden. 

Die Entsprechung in der Physik ist die Lehre von der Entropie. Wenn ein
höheres Wesen vor dem niedrigeren Wesen Angst hat, ist jedoch schon die Ordnung gestört
… Ebenso ist zum Beispiel die Ordnung gestört, wenn zu viel Zucker im Umlauf ist, der Bakterien geradezu einlädt sich zu laben. 

Oder die Verkürzung der Regenerationszeiten, insbesondere Schlaf, kann die Ordnung nachhaltig aus der Mitte bringen. Möglichkeiten, sich selbst zu schaden, gibt es viele …

Die Aufrechterhaltung der Ordnung bedarf Energie – dies haben wir im Physikunterricht in
der Schule schon gelernt. Ebenso wie ein Kinderzimmer „von alleine“ unordentlich wird und eines gebührenden Energieaufwands bedarf um wieder „ordentlich“ zu werden, sollten wir uns also nicht bequem auf Desinfektions-Spender am Praxiseingang verlassen, sondern Eigeninitiative und Energie für unsere Abwehrkraft, das heißt, für unsere Burg-Verteidigung, unser Haus, aufwenden. 

Dies ist eine gute Investition, wird doch heute allgemein davon ausgegangen, dass das Nachlassen der Abwehrkraft unmittelbar mit dem Alterungsprozess zusammenhängt. Ordnung, in diesem Zusammenhang, bedeutet keineswegs, dass unser Alltag gleichförmig sein soll! Ordnungstherapie beinhaltet sehr wohl starke Änderungen, die sich regulierend auf den Organismus auswirken. 

Durch (un)regelmäßige starke Änderungen im Bereich von Ernährung (Fastenphasen), Umgebung („Luftveränderung“), Temperatur (Schwitzen/Abkühlung), Tätigkeit (Wechsel von körperlich und geistig) und andere, wächst unsere Widerstandskraft, unsere Lebendigkeit, so dass die niederen Wesen eine unüberwindbare Burg vorfinden.

Anders ausgedrückt: Je älter ein Mittel- oder Nordeuropäer wird, desto eher sehnt er sich
nach ganzjährig gleichbleibend warmen Temperaturen und liebäugelt mit „dem Süden“ ... (an
den Humor denken).

H2O2, einjähriger Beifuß, Jod, DMSO, Chlordioxid CD, Ozon, Kaliumpermanganat,
Grapefruitkern-Extrakt, Vitamin C, Vitamin D, Selen, … sie alle helfen uns schnell,
effektiv und verträglicher als die synthetischen Antibiotika, deren Götterdämmerung
gekommen zu sein scheint.

Und weiterhin: Ein synthetisches Antibiotikum trägt schon die Gefahr der Resistenzen- Bildung in sich, wenn es das Entwicklungslabor verlässt. Dagegen werden Wasserstoffperoxid oder Jod oder CD auch noch in 1000 Jahren zu frech gewordene Bakterien schnell reduzieren und auch die
Entzündungssymptome mildern. 

Viren sind gegenüber Oxidationsmitteln ohnehin machtlos. In der Hausapotheke, respektive Gesundheitswerkzeugkasten, sollte also immer vorhanden sein:

• Wasserstoffperoxid-Lösung 3% Ph. Eur. (gibt es Phosphorsäure frei bei alchemist.de)
• Lugolsche Lösung 4,9%
• DMSO Ph. Eur.
• Natriumchlorit-Lösung ca. 23%ig /
(+)-Milchsäure 21% oder Salzsäure 4%
zur frischen Erzeugung von CD-Lösungen
• Kaliumpermanganat-Lösung 1%
• Artemisia annua (einjähriger Beifuß) entweder als DMSO-Auszug oder als getrocknetes Kraut für Eigenmischungen
• Ozongenerator oder Wasserstoffperoxid- Flüssigkeits-Verdampfer für die „Behandlung“ der Raumluft/der Räume (es tut auch ein Blumen Sprüher)
• Natriumselenit-Lösung in geeigneter Konzentration für mindestens 300 Mikrogramm-Dosierung insbesondere in der „kalten Jahreszeit“.

Diese Mittel und Hilfsmittel gibt es alle bei alchemist.de kostengünstig oder anderen
Internetbezugsquellen.

Mit ihnen können wir uns und, falls wir Therapeuten sind unseren Patienten, schnell helfen.
Auf Termine warten und in Wartezimmern herumsitzen, stellt keine schnelle Hilfe dar.
Diese ist jedoch geboten, um zeitnah wieder in die Ordnung zu kommen. Denn schließlich
wollen wir leben. Gestärkt und mit Freude. 

Die Mikroorganismen dürfen und sollen die Erde dominieren. Uns jedoch nicht. Du bist ein höheres
Wesen. Nicht weil du größer, schwerer oder stärker bist, sondern weil der Mensch in ganz
besonderer Weise von Geist erfüllt ist.


Anti-Oxidantien neu bewerten – Forschungsergebnisse 

ETH Zürich 

Im letzten Rundbrief hatte ich im Zusammenhang mit der Milbenbehandlung für die Bienen mithilfe von Lithium-Salz (Lithiumchlorid) den Ernährungsmediziner Michael Ristow, jetzt an der ETH Zürich tätig, erwähnt. 

Er konnte, zusammen mit anderen Wissenschaftlern, zeigen, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Lebenserwartung und einer höheren Lithiumkonzentration „in der Umgebung“, vor allem im Trinkwasser. 

Da kann man also schon mal für ganz wenig Geld etwas für sich tun, indem man das Lithiumchlorid (erhältlich z.B. bei www.alchemist.de) mit ca. 50 Milligramm pro Liter Trinkwasser dosiert. 

Höhere Lebenserwartung durch Lithiumchlorid 50 mg Lithiumchlorid 1 Liter Quell- / Umkehrosmosewasser bzw. 250 mg Lithiumchlorid 5 Liter Quell-/Umkehrosmosewasser

Der Einfachheit halber und weil die kostengünstigen Milligrammwaagen, wie man sie auch bei alchemist.de bekommt, im unteren Bereich nicht absolut genau wiegen, ist es besser 250 Milligramm Lithiumchlorid abzuwiegen und in handelsüblichen 5 Liter Trinkwasserbehältern in Umkehrosmosewasser oder einem guten Quellwasser zu lösen.

Professor Ristow macht allem Anschein nach gute Arbeit etwas Abseits vom Mainstream, was die Alterungswissenschaft betrifft und konnte noch etwas wichtiges heraus finden, was die derzeit gängigen Meinungen über Vitamine/ Anti-Oxidantien und deren Angebots- und Verkaufs- Hype in Frage stellt. Ich zitiere aus seiner Forschungs-Vita: „Zusammen mit Matthias Blüher in Leipzig gelang ihm der Nachweis, dass Antioxidantien, indem sie der Bildung freier Radikale entgegenwirken, die Diabetes-vorbeugende Wirkung von Sport verhindern. 

Dieser Prozess wurde „Mitohormesis“ genannt. Die daraus resultierende Fragwürdigkeit antioxidativer Nahrungsergänzungsmittel mit möglicher schädlicher Wirkung im Menschen, wurde auch in der internationalen Presse eingehend diskutiert.

Mehrere Metaanalysen kamen analog hierzu unabhängig von Ristow zu dem Schluss, dass die Gabe von bestimmten Antioxidantien (beta-Carotin, Vitamin A, Vitamin E) beim Menschen die Entstehung von Krankheiten einschließlich Krebs fördert.“

Da schaun wir erst mal seltsam drein – oder?

Und es geht noch weiter:

„Ristows Arbeiten am Modellorganismus Caenorhabditis elegans zeigten erstmals, dass oxidativer Stress bzw. freie Radikale und reaktive Sauerstoffspezies (ROS) – einer Impfung vergleichbar – in der Lage sind, lebensverlängernd auf einen Organismus zu wirken. Diese unerwartete Beobachtung wurde nachfolgend vielfach auch an weiteren Modellorganismen und von anderen Arbeitsgruppen reproduziert. Hierauf aufbauend konnte Ristow erstmals zeigen, dass die, seit langem bekannte, gesundheitsfördernde und lebensverlängernde Wirkung von Ausdauersport ebenfalls auf der Wirkung von freien Radikalen bzw. reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) beruht.“ Ergebnisse wurden unter anderem in Nature Medicine, Cell, u.a. veröffentlicht.

Und jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass wir, ebenfalls entgegen dem „Anti – Ox i- Marketing-Trend“ der letzten Jahre, oftmals in der Praxis verblüffende Therapie-Ergebnisse mit der bewussten und gezielten Gabe von Oxidantien, also tatsächlich auch „ROS-Erzeugern“, hatten.

Auch bei Krebs Erkrankungen. Und auch passt es in diese Züricher Erkenntnisse und Nachweise, dass das pflanzlich-organische Peroxid Artemisinin aus dem einjährigen Beifuß, nicht nur zur Behandlung von Parasiten- Infektionen funktioniert, sondern auch zur Behandlung von Tumoren in der integrativen Medizin und sogar aus meiner Erfahrung als Wohlfühl- und Fitnessmittel taugt. 

Gleiches gilt für das altbekannte Ozon, welches ebenso Sauerstoffradikale bildet wie Chlordioxid oder Kaliumpermanganat letzteres nur äußerlich anzuwenden!).

Es scheint also tatsächlich ein Paradigmenwechsel angezeigt. Nun, wir haben im Bereich Gesundheits- und Ernährungslehre, ebenso wie im Bereich Medizin, in den letzten einigen hundert Jahren schon viele Dogmen kommen und gehen sehen. 

Ein schönes Beispiel ist die von mir gerne zitierte (+)-Milchsäure, die auch heute noch im Biologie Schulunterricht als „Abfall“ und „Belastung“ bei anaerobem Zellstoffwechsel denunziert wird und aufgrund neuerer Forschungen komplett als hilfreicher Botenstoff und Zellstoffwechsel- Substrat rehabilitiert werden muss.

Nun also die Anti-Oxidantien – genau umgekehrt.

Bisher über den Klee gelobt und empfohlen und sogar im Multi-LevelMarketing-System bis in den letzten Haushalt getragen, inklusive der daraus erschienenen „Verkaufs- und Down-LineMillionäre“ hihi, was ist die Welt doch so herrlich schräg und bunt. Niemand hat sich vor Leuten wie Ristow daran gemacht, das Ganze wissenschaftlich zu hinterfragen, obwohl doch niemand jemand kannte, den diese Anti-Oxidantien wirklich gesund gemacht hätten? 

Wie viele Menschen haben mir in all den Jahren geschrieben, dass sie dies und dies und das alles einnehmen – teure Kapseln, Pülverchen und Dragees – vom Heilpraktiker und Arzt schließlich direkt empfohlen und erworben oder bei der Verkaufsparty im eigenen Haus, und es ihnen auch nicht besser geht als zuvor und was ich empfehlen könnte.

Manchmal halfen dann 15 Tropfen Wasserstoffperoxid 3% in Wasser, dreimal täglich, wie auch von Kollege Gartz empfohlen, für umgerechnet nicht mal 10 Cent, um die Schaufensterkrankheit oder die Koronarinsuffizienz Symptome innerhalb weniger Tage zu lindern. 

Oder die Einnahme von ein paar Tropfen eines DMSO-Artemisia annua Auszugs:  (www.calendula-kraeutergarten.de), um die chronische Energielosigkeit zu überwinden.

Oder eine Blut-Ozon-Behandlung oder ein Chlordioxid-Fußbad. Oder die simple Inhalation einer Wasserstoffperoxid-Lösung 0,5% bei Asthma, COPD oder akuter und chronischer Lungen -entzündung (letzteres oft Lebens entscheidend bei Bettlägerigen und mit einem einfachen Raumvernebler zu realisieren) – alles Oxidantien!

Professor Ristows Ergebnisse sind ziemlich drastisch. Gerade das, was bisher verdammt wurde, nämlich freie Radikale und ROS, sind quasi Botenstoffe für gesunde Gegenreaktionen des Körpers, ermöglichen ein Training des Immunsystems und wirken vorbeugend gegenüber Zivilisations - erkrankungen! 

Das heißt für mich, dass der Vorgang der Anti-Oxidation (Reduktion) quasi sowieso eingebaut ist und wir diesbezüglich ganz auf unsere natürliche Biochemie vertrauen dürfen. 

Allenfalls bei räumlich umschriebenen oder systemischen, schweren akuten oder chronischen Entzündungen, in deren Verlauf offensichtlich das Hydroxylradikal OH∙ eine deutlich destruktive Rolle spielt, kann/sollte man etwa mit DMSO, gezielter Vitamingabe, Wasserstofftherapie und/oder Pflanzenauszügen im naturheilkundlichen Falle oder mit Cortison im schulmedizinischen Falle, einschreiten.

Die Vitamine, sekundären Pflanzenstoffe und sonstigen, als Anti-Oxidantien angepriesenen Stoffe haben in vielen Fällen natürlich trotzdem andere wichtige Funktionen und Wirkungen und sollten im Rahmen einer „guten Ernährung“ dem Körper zur Verfügung stehen. Hier halte ich es jedoch für besser, auf 1A Rohstoffe in Form von Gemüse, keimfähigem Getreide, Obst, Nüsse/Samen usw. zu achten, als 10 mal täglich Kapseln einzuwerfen. Vor allem die Zubereitungsart hat auch einen wichtigen Einfluss auf den physiologischen und biologischen Wert unserer Ernährung. 

Da lagen die Vorfahren mit ihren Fermentationsverfahren, Vergärungen, Keimung, usw. schon ganz gut. Immer daran denken: unser Organismus hat sich seit der Steinzeit (und noch länger) nicht verändert und sollte dementsprechend anders betrachtet/ behandelt werden als ein Software-Update oder die nächste Generation deines Smartphones.

Was dem menschlichen Körper vor 10.000 Jahren gutgetan hat, tut ihm auch heute noch gut. In diesem Falle ist es also prima, zu den „ewig gestrigen“ zu gehören.



Basenbäder / Osmosebäder 

Zum Thema Osmosebäder kann man sich im Internet sehr schlau machen. Man findet jedoch nirgends den Hinweis, ein ausgeglichenes Basensalz zu verwenden, sondern immer nur das „einseitige“ Natron.

Beim Osmosebad geht es darum, mit der Zugabe einer gewissen Menge Basensalz den pH-Wert des Wassers für lange Zeit im Bereich von ca. 8 – 9,5 zu halten.

Eine verwandte Form dieser jetzt wieder neu propagierten Osmosebäder ist übrigens das traditionelle Rügener-Kreide-Bad.

Hier wird, wiederum sehr einseitig, nur Calcium- Carbonat (Kreide) genutzt. Ein gemischtes basisches Badesalz hat jedoch logischerweise Vorzüge für den Körper und besitzt vor allem eine höhere Kapazität als Natron. Der pH-Wert bleibt stabil ohne nachträgliche Zugabe. Ich benutze 750 Gramm des gemischten Basensalzes von alchemist.de und gehe ansonsten nach den Anleitungen von Florian Sauer (YouTube) vor.

Ca. 20 Minuten vor dem Bad sprühe ich mich mit der DMSO 60% Lösung ein (Beine, Arme, Bauch) um eine große Fläche der Haut „zu öffnen“. Man kann also Einsprühen und dann bequem das Bad herrichten.


Basensalze – Ausgewogene Mischung für Basenbäder

Üblicherweise wird für basische Bäder, gleich ob Kurz- oder Langzeitbäder, vorgeschlagen
entweder ausschließlich Natron (Natrium-Hydrogencarbonat) oder ausschließlich „Rügener
Heilkreide“ (Calcium-Carbonat) zu verwenden.

Doch ist aus meiner Sicht eine ausgewogene Basensalz-Mischung vorzuziehen, die sowohl Natron, als auch Calcium-Carbonat, als auch Magnesium-Carbonat, als auch Kalium-Hydrogencarbonat
enthält. 

Eine solche Mischung hält den pH-Wert des Badewassers zuverlässig über 8,5, da sie eine hohe Kapazität besitzt. Es werden pro Bad der Zusatz von 500 Gramm bis 1 kg einer solchen Mischung vorgeschlagen.

Deshalb lohnt sich also direkt der Kauf eines 2,5 kg Gebindes. Es gibt Basensalzmischungen auch
von pharmazeutischen- oder Wellness-Herstellern, die jedoch entweder nur in Kleinmengen
angeboten werden oder gar nicht ausgewogen sind, sondern wieder fast ausschließlich entweder
Calcium- oder Natrium-Salz enthalten.

Natürlich hat man als „Selbstmischer die Möglichkeit die vier basischen Salze der Alkali- und
Erdalkalielemente einzeln zu beziehen und sich selbst eine Rezeptur auszudenken.

Basensalze – Es gibt nicht nur Natron

Obwohl die Erklärungsversuche zu den Effekten der Basenbäder, und vor allem Basenlangzeitbäder,
nicht detailliert erforscht sind und im Netz teilweise dilettantisch klingen, sind sie in der Praxis unbestritten positiv. Wer es selbst ausprobiert hat, weiß das.

Dass ein Bad weiterhin zu dem ureigenen Methodenrepertoire eines häuslichen Gesundheitswerkzeugkastens gehört gilt ebenso. Doch was passiert – einige Protagonisten erheben in den Medien Anspruch auf die Anwendungshoheit und haben schnell erkannt, dass sie diese mit angeblich geheimen/geschützten Basensalzmischungen beanspruchen können.

Da ist Aufklärung gefragt.

Die Gruppe der Basensalze lässt sich in schwache und starke einteilen, wobei der Übergang
fließend ist. Die Attribute „schwach“ und „stark“ beziehen sich hier auf die Eigenschaft der unterschiedlichen Substanzen in Wasser gelöst, den pH-Wert der Mischung anzuheben.
Hier eine Aufstellung der nutzbaren Basensalze nach resultierendem pH-Wert bei gelösten oder
aufgeschlämmten Mengen zwischen 10 und 100 Millimol pro Liter Wasser. Dies entspricht grob
den üblichen Mengen von ca. 1 bis 10 Gramm Basensalz pro Liter Badewasser. 

Natriumhydrogencarbonat
(Natron, Natriumbicarbonat, E 500ii)
→ pH 8 bis 8,2
Kaliumhydrogencarbonat
(Kaliumbicarbonat, E 501)
→ pH 8,1 bis 8,3
Zinkhydroxid
(Zn(OH)2)
→ pH 8,9
Borax
(Dinatriumtetraborat, E 285)
→ pH 9,1 bis 9,2
Calciumcarbonat
(Kreide, CaCO3, E 170)
→ pH 9,9
Magnesiumhydroxid
(Mg(OH)2, E 528)
→ pH 10,4
Magnesiumcarbonat
(Magnesia, MgCO3, E 504)
→ pH 10,5
Natriumcarbonat
(Soda, Dinatriumcarbonat, Na2CO3, E 500)
→ pH 11 bis 11,3
Kaliumcarbonat
(Pottasche, E 501)
→ pH 11 bis 11,4

Calciumhydroxid
(Ca(OH)2, gelöschter Kalk, E 526)
→ pH 12,2 bis 12,5
Kaliumhydroxid
(KOH, Ätzkali, Kalilauge, E 525)
→ pH 12 bis 12,9
Natriumhydroxid
(NaOH, Ätznatron, Natronlauge, E 524)
→ pH 12 bis 12,9

Aus dieser Liste gehen mehrere Folgerungen hervor:

1. Natron, also Natriumhydrogencarbonat, ist das schwächste der gängigen Basensalze.

2. Die erzielbaren pH-Werte sind abhängig von der Menge des verwendeten Basensalzes,
welches in Wasser gelöst wird.

3. Eine geschickte Mischung aus verschiedenen Basensalzen „steuert“ den pH-Wert in
den erwünschten pH-Wert Bereich von über 9.
Medizin zum Selbermachen

4. Es können mit verschiedenen Basensalzen ausgewogenere Alkali-, Erdalkali-Verhältnisse
erreicht werden (keine einseitige Natriumlast).

5. Eine Mischung aus Hydrogencarbonaten, Carbonaten, Hydroxiden besitzt eine höhere
„Basenkapazität“, das heißt, der Verbrauch für die Bäder ist niedriger, als bei ausschließlicher
Verwendung von Natron. 

Die Basensalzmischung von www.alchemist.de enthält neben Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Calcium-Hydrogencarbonat/ Carbonat auch Borax und ein Zinksalz und ist damit für Basenbäder von verschiedener Dauer bestens geeignet.

Basensalzmischungen aus anderen Bezugsquellen enthalten in der Regel wieder über 90% Natron. Die Zusammensetzung ist vollständig deklariert und man könnte sogar selbst mischen, denn auch die Einzelkomponenten sind bei alchemist.de verfügbar.  So ist für jeden etwas dabei.

Wieviel von dieser Mischung benötigt wird, um das Badewasser in einen Bereich von pH > 9 zu bringen kann nicht pauschal beantwortet werden. 

Es hängt maßgeblich von der Wassermenge und, noch wichtiger, von der Wasserbeschaffenheit ab. „Härteres“ Wasser hat naturgemäß auch eine höhere „Pufferkapazität“ als weiches Wasser.
Auch die Löslichkeit mancher Basensalze sinkt, wenn das Leitungswasser schon viele gelöste Bestandteile hat. Durchschnittlich werden ca. 200 Gramm Basensalzmischung genutzt.

Wer den pH-Wert seines Basenbades weiter anheben möchte, kann dazu einfach kleine Mengen Soda (Natriumcarbonat), Pottasche (Kaliumcarbonat) oder Calcium- Hydroxid (gelöschter Kalk) zugeben.
Von der Verwendung von Kalium- oder Natriumhydroxid rate ich aus Sicherheitsgründen ab!

Basenwasser sehr preiswert

Bei dem Thema Basenwasser fängt es schon mit Begriffs-Durcheinander an. Wer meint was,
wenn er Basenwasser sagt? 

Im Grunde, biochemisch betrachtet, ist jedes Wasser welches einen pH-Wert von mindestens 7,1 aufweist ein Basenwasser. Bis zum pH-Wert von 14, wobei ein Wasser mit pH-Wert 14 eben schon wieder eigentlich ein Abflussreiniger oder Möbelablauger ist, also unseren Verdauungstrakt unwiderruflich schädigen würde. Und mit 7,1 wird man therapeutisch nicht so viel erreichen.

Wenn man Natron oder eine Basensalzmischung aus Natron, Kaliumhydrogencarbonat,
Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat (Rügener Heilkreide) in Wasser löst, resultiert ein ungefährer pH-Wert von 8,5 bis 9,5. Dies macht die Anwendung dieser Basensalze sehr sicher und beliebt, weil man bezogen auf die Basenstärke nicht überdosieren kann.

Andererseits wurden sehr positive therapeutische Effekte eben auch mit Wässern beobachtet,
die nochmal deutlich darüber liegen, also pH Wert bis 11,5 zum Beispiel. Das Ganze ist, wie
gesagt, etwas brisant, weil man da schon nahe an der Grenze zur Verätzung von Schleimhäuten
liegt und insofern haben die inzwischen vielfach angebotenen, elektrolytisch erzeugten
Basenwässer im Sinne der Sicherheit ihre Daseinsberechtigung. 

Allerdings werden sie mit Hochglanzbroschüren bestückt und auf Messen feilgeboten zu horrenden Preisen veräußert, was ihrer breiten Verwendung natürlich im Wege steht. 

So verwundert es nicht, dass ich gefragt werde, wie man den günstig zu einem Basenwasser
kommt. Was ist das chemisch-physikalische Kennzeichen dieser sogenannten Reduktiv-Wässer?
Der Gehalt an „freien“ OH¯ Ionen, sogenannten Hydroxyl-Ionen. Elektrolytisch gewinnt man das
„reduktive Wasser“ zugleich mit dem „oxidativem Wasser“ (reich an H3O⁺ Ionen, also sauer) in zwei räumlich getrennten, aber durch eine Membran elektrisch gekoppelten Kammern/ Zellen. 

Die elektrische Kopplung erfolgt durch Zugabe von „Salz“, z.B. Kochsalz oder Magnesiumchlorid,
was dann ebenfalls noch werbewirksam aufbereitet wird, etwa mit „original Halitsalz“ usw..

Der Vorgang der Erzeugung von Basenwasser beruht auf der Elektrolyse des Wassers zu
Sauerstoff und Wasserstoff (über den werde ich in einem der nächsten Rundbriefe ausführlich
informieren), wobei, als Nebeneffekt, sich auf der Seite der Kathode Hydroxyl-Ionen anreichern.
Der Sauerstoff und Wasserstoff verlässt die Kammern gasförmig als gut sichtbare Bläschenbildung
an den Elektroden.

Fazit: Viel Aufwand und Energieeinsatz für simples Basenwasser. Denn eine hohe Konzentration von OH¯ Ionen in Wasser kann man mit wenigen ml einer 0,5%igen Kalium-Hydroxid-Lösung (KOH, das ist sozusagen das OH¯ Ionen Konzentrat) in einem Liter Wasser erzeugen. Diese Lösung kostet
nur sehr wenig und man kann sehr viel Wasser damit „basifizieren“. 

Die Salze kann man auch beliebig zumischen, zum Beispiel in Form von Halit-Salz aus dem Bioladen oder man benutzt gleich das Meerwasser, welches auch von der Quinton Therapie her bekannt ist. Also ich mache es so: ca. 5 – 6 ml der Kalium-Hydroxyd-Lösung 0,5% (Achtung: Augen schützen, Hände schützen, Kinder schützen, …) in die 0,7 Liter Flasche sterilfiltriertes Meerwasser von alchemist.de oder Umkehrosmosewasser plus gewünschtes Salz wie etwa Magnesiumchlorid. Davon werden dann pro Anwendung ca. 1 – 6 Teelöffel genossen.

Natürlich könnte man eine höhere Konzentration KOH wählen und bräuchte dann z.B. bei einer 3%igen Lösung nur 1 ml auf 0,7 Liter Meerwasser.

Es geht jedoch hierbei wie angedeutet auch um die Anwendungssicherheit, denn je höher die
Kalium-Hydroxyd-Lösung konzentriert ist, desto gefährlicher ist sie für Haut und Schleimhäute.
Warum nutze ich Kalium-Hydroxid? Das Kalium-Atom (erste Hauptgruppe), wie in der Schule gehört, gibt sein einzelnes Elektron von der Außenschale sehr bereitwillig ab, hat also in Wasser keine Tendenz das OH¯ Teilchen „bei sich zu behalten“. Theoretisch noch besser wäre Rubidium als Hydroxid, aber das kann man nicht so einfach/günstig kaufen.

Zu den Anwendungsfeldern des Basenwassers kann man sich ausgiebig im Netz informieren.
Theoretische Argumentation aus Labor-Sicht (in vitro) ist, dass sich OH¯ gerne mit überschüssigen
H3O+ Ionen (Hydronium-Ionen) in der Matrix und der Zelle zu 2 Äquivalenten Wasser vereinigen, also Säure neutralisieren. Wenn dies in der Zelle passiert, dann eröffnet der Vorgang bessere Möglichkeiten für die Einschleusung positiv geladener Ionen wie Kalium, Natrium, Magnesium, die sonst von einer ebenfalls positiv „aufgeladenen“ Zelle abgestoßen werden würden.


Bewahrer und Veränder-er

Aspekte ganzheitlicher Gesundheit – Bewahrer und Veränder-er Es ist en vouge die „Zwei-in- Eins“ Prinzipien des Universums zu zitieren und beispielsweise damit für eine ganzheitliche Sicht im Bereich Naturheilkunde zu werben.

Ying und Yang, Männlich und Weiblich, Geben und Nehmen, Materie und Anti-Materie, körperlich
und geistig, … . Alle Polaritäten unseres Erfahrungsraums sind stets lediglich die beiden Seiten ein und derselben Münze. Die Erkenntnis ist simpel – wenn man eine Münze entlang des Radius zersägt, um ausschließlich Vorder- oder Rückseite zu besitzen, besitzt man überhaupt keine „wertvolle“ Münze mehr. Ebenso ist es mit einem Baum, der Wurzeln, unten, zeigt und Äste, oben. Oder unserem Planeten, mit dem Nordpol „oben“ und dem Südpol „unten“ (in der Astronomie werden Richtungsbezeichnungen anders festgelegt).

Heute jedoch soll es um das Zwei-in-Eins, welches Goethe im Liebesrausch in Gestalt eines
Gingko Blatts poetischlyrisch verewigt hat, in unserem Geist gehen. Denn der Geist ist Ursprung
unseres Handelns. Ob wir es nun religiös, philosophisch, spirituell oder sonst wie betrachten und erklären, die Erkenntnis „wir sind alle Eins“, ist sogar im „Volksmund“ tief verankert.

Zum Beispiel mit „Was du nicht willst, das man dir tut, …“ oder „Bevor du zur Rache schreitest,
vergiss nicht zwei Gräber zu graben.“ Auf die Spitze bringt es Meister Eckhart in seiner gewohnt
mächtigen Sprache: „Und liebst du hundert Mark mehr bei dir als bei einem anderen, das ist
unrecht.“ Das Gingko Blatt als Symbol des Zwei-in-Eins zeigt uns den einen Ursprung am Ansatz am Ast des Lebensbaums und dann, wie es in der Physik und Mathematik ausgedrückt wird, die Bifurkation – den Tanz von zwei sich bildenden Anteilen, die wir staunend betrachten. 

Und in dem wir eins sind, gibt es zwei Archetypen, die sich, wie die beiden Seiten einer Münze, gegenseitig bedingen und erhalten: Bewahrer und Veränder-er. Sowohl unter den Menschen als auch in jedem von uns selbst ebenso. Geistige Gesundheit erfordert einen guten Ausgleich zwischen dem Bewahrer und dem Veränder-er in uns!

Blicken wir zuerst nach außen: Bewahrer lassen sich in der Zeit gerne selbst feiern. Veränder-er
dagegen werden oft nicht zu Lebzeiten gefeiert.

Bewahrer ruhen auf dem Status Quo. Veränder-er nehmen Mühen auf sich. Bewahrer können
Wurzeln geben. Veränder-er haben Visionen.

Da war Ignaz Semmelweis. Er forschte unermüdlich an der damals unbefriedigenden Tatsache, dass so viele Mütter nach der Geburt an Kindbettfieber verstarben. Er hätte einfach seinen Status Quo bewahren können. Es war ganz normal, dass viele Mütter starben und seine medizinische  Laufbahn war gesichert.

Heute gilt er als Begründer der Hygiene. Damals jedoch wurde Ignaz Semmelweis verlacht und
unter mysteriösen Umständen „um die Ecke gebracht“. Er erzielte mit der vorsichtigsten aller
denkbaren Hygienemaßnahmen, nämlich dem schlichten Händewaschen seiner Ärzte vor der
Geburtshilfe, in seiner Klinik deutlich (!) weniger Todesfälle und veröffentlichte diese Ergebnisse
um 1847 – ja, das ist noch gar nicht lange her.

Da war auch Christoph Kolumbus mit seiner schlichten Idee: Wir segeln einfach geradewegs nach Westen, ins offene Meer. Obwohl es damals, um 15hundert herum, üblich war an den Küsten Europas und Afrikas entlang zu segeln.

Seine Gründe mögen vielfältig gewesen sein, von Handel über Abenteuer bis Eroberungsgelüsten,
und wir müssen sie nicht gutheißen, ebenso wenig wie die Zustände auf den Schiffen...
Und ja, wir wissen, dass er eigentlich nicht der (Erst-)Entdecker „Amerikas“ war.

Und doch hat dieser Verände-rer, ebenso wie seine Vorgänger, die vor Jahrtausenden neue
Horizonte erkundeten, indem sie ihre Dörfer in südlichen Gefilden verließen, um nach Norden zu ziehen, langfristige Möglichkeiten und Entwicklungen erschlossen. Mittelfristig, das kommt noch dazu, können Veränderungen sogar in das Gegenteil des ursprünglich Gewollten umschlagen.

So bei Semmelweis – er hätte sicher nicht gewollt, dass wir inzwischen in eine Hygiene-Hysterie
geraten. Da sieht man Mütter, die mit alkoholischen oder sonst wie toxischen Sprays den
Einkaufswagen absprühen, bevor sie ihr Kleinkind hineinsetzen … Oh je. So bei Kolumbus – er wollte die heimische Krone stärken, seinem Land dienen. Doch nun, nur kurze Zeit später, haben wir, was den nördlichen Teil des „neuen Kontinents“ betrifft, ein machthungriges Imperium.
Sein Heimatland auf dem alten Kontinent unter ferner liefen.

Doch langfristig sieht die Bilanz der historischen Veränder-er besser aus: Diejenigen, die vor
Jahrtausenden nach Norden zogen, waren beim Herannahen der letzten Eiszeit durch die zuvor mühevoll errungenen neuen Fähigkeiten der Herstellung warmer Kleidung, Vorratsbildung und fortschrittlicher Haustierhaltung und Züchtung, fähig, den von außen kommenden Veränderungen
aufrecht zu begegnen. Die Bewahrer dagegen wurden, je nach Standort zur neuen Kaltfront, vernichtet.
Es liegt auf der Hand: Gäbe es nur Bewahrer, würden wir noch am Lagerfeuer in Lehmhütten sitzen.

Gäbe es nur Veränder-er, wären wir nicht in der Lage moralische, kulturelle oder auch
materielle Werte als Grundlage für die Weiterentwicklung zu sichern. Übertragen wir diese
Bilder und Beispiele auf ein einzelnes Menschenleben und richten wir den Blick nach Innen:
Bewahrer und Veränder-er – beide sind wichtig und beide ergänzen sich. Die Ergebnisse von
Veränderungen dürfen bewahrt werden und das Bewahrte darf für neue Veränderungen dienen.
Und: Wir sollten nicht warten mit Veränderungen, bis sie uns von außen aufgezwungen werden.

Vielleicht kennst du diese Stimmen aus deinem Umfeld: „Was ist mit dir los? Bist du nicht mehr der/die Alte? Früher hast du doch auch …“. Oder die ganz anderen, die sagen: „Was ist
mit dir los? In welchem Jahrhundert lebst du? Gehörst du zu den ewig gestrigen?“ Entscheidend sind jedoch nicht die äußeren Stimmen, die in deinem Kopf unablässig rauschen, sondern der reine Blick auf deinen eigenen inneren Bewahrer und Veränder-er.

Jetzt gerade im Juni, mit den langen Tagen um die Sommer-Sonnwende herum, ist eine gute Gelegenheit dazu. Wir können unseren Blick in der Nacht des neuen Lichts nach innen wenden. Da gibt es vielleicht Leute um dich, die wollen die Familientradition bewahren oder ihre Arbeitsbedingungen oder den Diesel Motor. Doch was juckt dich das alles? Wenn es ums Bewahren und Verändern geht, dann sind jegliche Bewertungen, was zu bewahren oder verändern gut sei, für dich selbst unwichtig. 

Du bist stets deine eigene Instanz. Wenn wir Ängste haben, Panikattacken, depressiv verstimmt sind, Weltschmerz empfinden oder Streit suchen und auch bei vielen weiteren „geistigen Symptomen“, ist es an der Zeit den Veränder-er in uns und den Bewahrer anzuschauen und das Ungleichgewicht zu beheben.

Dazu benötigen wir keine Chemie-Portionen, keine Therapie, sondern die feinen, subtilen Mittel, die ich uns jetzt an die Hand gebe: Im Falle eins Zuviels an Veränderungswillen drohen wir uns zu verzetteln. Dann können wir eine Prise von Meister Yoda nehmen: „Beende auch, was du begonnen.“ oder die schlichte Erkenntnis von Niccolò Machiavelli nutzen: „Handelt man zu früh, hat man nicht genug Kräfte gesammelt.“ Im Falle des auf der Stelle Tretens jedoch, der Übermacht des Bewahrers, koste man von Robert Frost: 

„Im Wald zwei Weg boten sich mir dar und ich nahm den der weniger betreten war und das veränderte mein Leben.“ oder von Kolumbus selbst, der handschriftlich in einem Tagebuch festhielt: „Und die See wird allen Menschen neue Hoffnung geben, wie der Schlaf die Träume gibt, daheim.“

Ersetze das Wort „die See“ darin mit dem Kernelement deiner Visionen und ersetze „allen Menschen“ mit dem Wörtchen „mir“.

Und augenblicklich erwacht der Veränder-er in dir. Wenn wir uns in einem ausgewogenen Fluss von Bewahrung und Veränderung befinden, dann handhaben wir beides angstfrei und bei Veränderungen von außen bleiben wir gelassen. Verändern sobald es nötig ist und Bewahren solange es nötig ist erfolgen dann spielerisch leicht. Probiere es aus. Du kannst es.

Chelattherapie (oral) – sanfte Alternative zu

Infusionen - DMSA

Zum Thema „Metall-Ausleitung“ wird nach wie vor äußerst kontrovers argumentiert und diskutiert.

Es geht im Groben um drei „Lager“: …)

I.  Ausleitung mit Hilfe von „Naturmaterialien“ (Algen, Koriander, 

II. Ausleitung mit Hilfe von chelatierenden oder bindenden „Schwefelverbindungen“ oral (DMSA, Liponsäure, DMPS, Acetylcystein, NBMI, …)

III. Ausleitung mit Hilfe von Chelatoren wie EDTA oder obige, in Form von Infusionen.

Vorneweg: Ich habe mit allen drei Varianten solche und solche Erfahrungen gemacht. Es geht also nicht um eine Entscheidung oder Empfehlung, sondern um die sachliche Betrachtung der bisherigen Möglichkeiten. Klären wir zunächst einmal den Begriff „Metall“.

Mit Blick auf das Periodensystem der Elemente gesellen sich „auf engstem Raum“ Übergangsmetalle und Schwermetalle, wovon manche hoch toxisch sind und andere weniger oder deutlich weniger.

Im Bereich der Nebengruppen stehen dicht nebeneinander/untereinander etwa Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Molybdän, Palladium, Silber, Cadmium, Platin, Gold, Quecksilber. Im Bereich der Hauptgruppen finden sich Arsen, Zinn, Antimon, Blei, Thallium, Wismut. Aluminium ist übrigens eine Ausnahme, da es wie bekannt ein Leichtmetall ist, jedoch als drei bindiges Ion allerhand Unfug machen kann (gleiche Gruppe wie Thallium).

Manche von Ihnen sind Spurenelemente, wobei Eisen sogar ein Mengenelement für uns ist.

Auch Arsen ist übrigens ein Spurenelement. Andere wiederum sind schon in Spuren toxisch. In der Regel geht die Toxizität von der Blockierung der aktiven Zentren oder Konformations-Stellschrauben von Enzymen aus. Der Haupteffekt ist, dass diese Enzyme dann nicht mehr oder verlangsamt oder fehlerhaft arbeiten.

Wie kommt es nun, dass beispielsweise Quecksilber oder Blei oder Cadmium eine so hohe Affinität zu Enzymen oder auch Proteinstrukturen haben, die eigentlich von Natur aus von anderen Metall-Atomen oder -Ionen, wie Zink, Kupfer, Mangan, … besetzt werden sollten. 

Letztlich handelt es sich ja in vielen Fällen um Verdrängungsmechanismen.

Biochemisch gesehen rührt es daher, dass Übergangsmetalle und die schwereren Vertreter der Hauptgruppenmetalle über mehr höhere und teilweise unbesetzte Atomorbitale verfügen. Hier können mannigfaltige sogenannte Komplexbindungen zu Nichtmetall- Atomen in den Proteinketten entstehen.

Vor allem mit den elektronegativeren aus dem rechten Bereich des Periodensystems, wie Stickstoff, Phosphor, Sauerstoff, die massenhaft und essenziell im Körper vorhanden sind. Ist der Körper also erst einmal einem Metall- Einstrom ausgesetzt gewesen, so setzen sich die toxischen Metalle ziemlich hartnäckig fest.

Zwar werden Enzyme und Proteine natürlich, so wie (fast) alles im Organismus, turnusmäßig erneuert bzw. neu gebildet. Wenn jedoch die „Hausbesetzer“ nicht ausgeschieden werden, können sie ebenso die neu produzierten Strukturen blockieren.

Ich denke da zum Beispiel an die Ära des verbleiten Benzins (1926 bis 1996), dass ich im pubertären Alter beim herum schrauben am Vergaser des Mopeds reichlich gepanscht habe.

Von der Einatmung auf den Straßen und beim Tanken mal ganz abgesehen. Oder natürlich die freizügige Bestückung von Kinder- und Erwachsenenzähnen mit der „silbrigen Paste“ seit ca. 1820 bis heute.

Alle drei gängigen Ausleitungsverfahren erzielen analytisch messbare Ergebnisse im Sammelurin oder im Stuhl.

Beginnen wir also mit der oralen Anwendung von DMSA = Di-Mercapto-Bersteinsäure

(Di-Mercapto-Succinic-Acid), auch Succimer genannt.

Das Pulver ist frei verkäuflich im Laborhandel wie z.B. alchemist.de erhältlich. Auch

Fertigkapseln als Arzneimittel sind in Apotheken erhältlich.

Neben dem sogenannten Cutler-Protokoll, gibt es zahlreiche weitere Anwendungs-Empfehlungen von oralem DMSA, die meist auf den praktischen Erfahrungen von Ärzten und Heilpraktikern beruhen und sich in irgendeiner Weise bewährt haben.

Ich persönlich neige zu einer „Pulsanwendung“, d.h. DMSA wird in (aufsteigenden) Mengen von ca. 50 bis 500 mg alle paar Wochen genutzt. Nach Informationen von Dr. Retzek bzw. Dr. Daunderer (https://ganzemedizin.at/dmsa), wird im Falle von Ampullen sogar eine 6-wöchige Anwendungspause empfohlen.

Um es noch einmal zu betonen:

Unterschiedliche Anwendungsprotokolle für DMSA (und andere Ausleitungsmittel) werden äußerst differenziert erläutert, erforscht, bewertet und beworben. Studien wieder sprechen sich in auffallendem Maße und viele wollen dennoch „Recht haben“.

Bei diesem Diskurs geht es nicht nur um Dosierungen und Einnahmezeitpunkte sowie Kombinationen, Begleitmedikationen und Verhaltensweisen, sondern es geht sogar um so grundsätzliche Streitpunkte wie:

Mit welchem Mittel resultiert die höhere Ausleitungsrate für Blei, Quecksilber, Arsen, … und welche essentiellen Spurenelemente nehmen die verschiedenen Ausleitungsmittel in welcher Höhe unerwünscht mit aus dem Körper?

Ich sehe hier keinen anderen Weg als es selbst auszuprobieren und/oder vorher alle Studien zu lesen und selbst zu bewerten. 

Ebenso empfehle ich ausdrücklich, sich über die Position des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zur Sache zu informieren: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/ Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Gremien/Verschreibungspflicht/76Sitzung/anlage6.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Aufgrund der Einfachheit der Anwendung, des niedrigen Preises und der allgemein beschriebenen guten Verträglichkeit, sehe ich jedoch DMSA für mich durchaus als mögliche eigenverantwortliche

Ich wiege zwischen 50 und 200 mg davon ab und mische es unter ein Getränk oder Smoothie oder Essen, welches den seltsamen Mercaptan-Geruch überdeckt. Schon beim nächsten „Wasser lassen“ kann man oft den „metallischen Geruch“ wahrnehmen.


Corona Virus – DMSO wirkt Zell schützend und

Zell stabilisierend

Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass Virus Infektionen, soweit überhaupt nachgewiesen

und falls tatsächlich Symptome auftreten, sich gut mit Ruhe, Atemübungen, Vitaminen, Jod/Selen und Artemisia annua (einjähriger Beifuß) oder anderen Oxidationsmitteln behandeln lassen. 

Dem ist auch nicht andauernd etwas hinzuzufügen. Wobei ich persönlich im Falle von aufkommenden Symptomen hauptsächlich auf den einjährigen Beifuß setzte. All dies ist auch vorbeugend einzusetzen. 

Wem diese ebenso bewährten wie hochwirksamen Maßnahmen und Mittel zu simpel oder zu kostengünstig erscheinen, der darf weiterhin auf „das ganz besondere Mittel“ hoffen und warten.

Jod als Lugolsche Lösung, Selen als Natriumselenit und Lysin, sind frei verkäuflich bei:  www.alchemist.de erhältlich.  Vitamine, wie C und D3, gibt es ebenfalls und überall. Bettruhe gibt es zu Hause für umsonst. 

Wer sich mit „grippalen Symptomen“ zur Arbeit ins Büro oder die Fabrik schleppt, um die Produktivität aufrecht zu erhalten, darf diese Einstellung überprüfen.

Für generell wichtig in der Jahreszeit der akuten Infektionen halte ich den präventiven Einsatz von DMSO, da Zell schützend und Zell stabilisierend wirksam. 

Geht es um die Desinfektion der Umgebung und der Haut, und damit auch um die Verhinderung der Ausbreitung, so sind nach wie vor die klassischen Oxidationsmittel der zuverlässigste bzw. verträglichste Weg. Es handelt sich etwa um Wasserstoffperoxid-Lösung, Ozon(-Wasser), Chlordioxid-Lösung, Kaliumperoxomonosulfat- Lösung, Magnesiumperoxid, Kaliumpermanganat- Lösung, etc..

Tatsächlich lassen sich Oxidationsmittel auch therapeutisch einsetzen (innerlich – oral, Infusion, Injektion), doch in der Praxis ist das eher ein Fall für chronifizierte Infektionen oder Fälle mit Komplikationen und nicht für die jetzt betrachteten überwiegend akuten und leichten Fälle.

In der jetzigen Situation ist es jedoch sinnvoll, beispielsweise Aromaöl Verdampfer mit Wasserstoffperoxid 3%ig zu befüllen und die Wohn-, Büro-, Praxis-, Klinik,- Schul-, Pflege-Räume damit zu bedampfen. Lungenentzündungen haben dann wenig Chancen …

Auch wenn es im Internet Forschungsarbeiten gibt, die zeigen, dass Wasserstoffperoxid die Abwehrkraft von Schleimhaut nicht verbessert, darf man hier aufpassen, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden (was ja in der Wissenschaft eine weit verbreitete Masche ist …).

Beim genauen studieren dieser Arbeiten stellt sich heraus, dass bei „starker lokaler Belastung“ mit H2O2 diese Effekte eintreten. Erstens haben wir es im Falle der Verdampfung von wenigen Millilitern Wasserstoffperoxid verdünnt auf 3% in gesamten Raumvolumina mit rechnerisch sehr geringen Mengen zu tun (die jedoch therapeutisch durchaus wirksam sind). Zweitens ist es ein uralter Hut, dass Wasserstoffperoxid in höheren Konzentrationen jede Haut schädigt, also auch die Abwehrmechanismen herabsetzt.

Die Dosis machts … Davon abgesehen darf hier abermalsn darauf hingewiesen werden, dass „Viren“ keine Mikroorganismen sind. Organismen, also Lebewesen, lassen sich anhand ihrer Lebensfunktionen erkennen. Dazu gehört unter anderem auch die eigenständige Vermehrung, eine Möglichkeit, die den sogenannten Viren fehlt. Dazu benötigen sie Wirtszellen und können die biologischen Membranen auf dem Weg dorthin umso leichter überwinden, je schwächer diese aufgestellt sind.

DMSO wirkt in erster Linie Zell schützend und Zell stabilisierend!!!

So ist leicht zu verstehen, dass auch bisher in der sonst üblichen „Grippesaison“ DMSO in kleinen Mengen präventiv sehr gerne eingesetzt wurde/wird, um das Eindringen von Viren abzuwehren. Wie eine Art Stadtmauer-Verstärkung. Dieser „Trick“ wurde schon vor der Veröffentlichung von Das DMSO Handbuch von kundigen Apothekern, Ärzten und Heilpraktikern an Besucher/Patienten weitergegeben. Insofern ist also für Viren eher die Bezeichnung „Partikel“ zutreffend oder wie es bei Wikipedia etwas verwaschen ausgedrückt ist:

„ … infektiöse organische Strukturen …“. Vor allem auch, weil es kein einheitliches Verständnis oder keine einheitliche Definition gibt, was Viren betrifft. Die Sache mit den Oxidationsmitteln hat auch die WHO aufgegriffen und 2 Rezepte zur Eigenherstellung von Desinfektionsmittel veröffentlicht.

Darin befindet sich Wasserstoffperoxid 3% als viruzide Komponente und noch hauptsächlich Alkohol und Glycerin als Benetzungsmittel. Die Firma Lanxess hat kürzlich eine Tonn Kaliumperoxomonosulfat an China gespendet – ebenfalls ein simples Oxidationsmittel, welches, wie Wasserstoffperoxid, beispielsweise auch in Pools verwendet wird und auch in der Trinkwasserverordnung als Desinfektionsmöglichkeit verankert ist. 

Kaliumperoxomonosulfat, mit der einfachen Formel KHSO5, ist ein farbloses Pulver, welches üblicherweise in großen Mengen und kostengünstig auch in China produziert wird.

Wikipedia schreibt dazu:

„Kaliumperoxomonosulfat wird als Oxidationsmittel bei der chemischen Synthese, als Desinfektionsmittel in Schwimmbädern, der Medizin und in der Wasseraufbereitung, als Bleich- und Reinigungszusatz für Textilien und Zahnprothesen … verwendet.“

Eine wässrige Lösung des Pulvers reiht sich ein in die Vielfalt der einfachen und bewährten Oxidationsmittel. Dazu gehören, neben Wasserstoffperoxid, etwa auch Magnesiumperoxid, Ozon/Ozonwasser, Chlordioxid, Kaliumpermanganat oder das organische Peroxid Artemisinin (aus dem einjährigen Beifuß).

Sie alle sind hochwirksam gegenüber Mikroorganismen und Viren im Sinne einer Vernichtung dieser, wenn sie in Kontakt kommen.

Die Wirkung beruht nach allgemeinem Verständnis darauf, dass die Peroxide/Oxidationsmittel ein oder mehrere Sauerstoffatome freisetzen. Im Gegensatz zum sogenannten Sauerstoff, womit wir im allgemeinen Sprachgebrauch Sauerstoffmoleküle O2 meinen, sind Sauerstoffatome Radikale, also Teilchen mit „scharfem“ Elektronenmangel. Diese gehen schon bei Raumtemperatur und darunter leicht chemische Verbindungen mit allen möglichen anderen Atomen/Molekülen ein, die ihnen „vor die Nase schwimmen“. So entstehen oxidative Schäden, die einfache Mikroorganismen oder Viren-Partikel in der Regel nicht reparieren oder verhindern können.

Beispielsweise steht im Wikipedia-Artikel zu Chlordioxid:

„Während Chlordioxid gegen Viren, Bakterien, Sporen, Schimmelpilze und sogar Prionen wirksam ist, zeigen einige Typen der sich langsamer vermehrenden Mykobakterien eine hohe Resistenz.“

Zwei Dinge sind hier wichtig: 

„Erstens: Es steht da "gegen Viren“!!! Es steht nicht da: gegen diese oder jene Viren, sondern „gegen Viren“. Also alle Viren. Versteht ihr?

Zweitens: Bei Infektion mit Mykobakterien bringt Chlordioxid nichts. Das ist eine Ausnahme. 

Dazu gehören die vermuteten Erreger von Tuberkulose und Lepra. Für solche benötigt man dann etwas „kräftigeres“, wie etwa Ozon. Wasserstoffperoxid (H2O2) 3% ist aus meiner Sicht einfacher „zu bedienen“ und auch besser haltbar als CDL und/oder MMS. Weiterhin ist es komplett Geruch neutral. Viele stören sich ja an dem „Chlor-Geruch“ beim CDL, der allerdings keiner ist, aber unsere Nase kann das kaum unterscheiden. H2O2 ist eine vielseitig einsetzbare Substanz und meiner Meinung nach, kann man davon nicht genug zu Hause haben. 

Ich beziehe es Phosphorsäure frei bei www.alchemist.de und habe Sprayflaschen damit gefüllt stets griffbereit im Bad und in der Küche stehen (bestens zur Wunddesinfektion geeignet). 

Ebenso befülle ich damit die Aromaöl-Verdampfer zur Raumdesinfektion, Geruchsneutralisation und Erfrischung.

Solche Verdampfer gibt es auch mit Zertifikat als Medizintechnikgeräte für gut Geld. Per Zeit Schaltuhr bedampfen sie dann über Nacht die Praxis-/Klinikräume. Und die Vorhänge bleiben auch schön weiß … Im einfachsten Fall tut es jedoch auch ein Blumen Sprüher. Kann man auch stets im Auto mit sich führen. Im Falle von Racheninfektionen kann das Wasserstoffperoxid gegurgelt oder eingesprüht werden. Und noch vieles weiteres …

Übrigens ist auch „vermehrtes Händewaschen“ kontraproduktiv, wenn dadurch, wie mir nun schon zahlreiche Menschen berichten, die Hände/die Haut rissig wird. Das erleichtert ein Eindringen von „Partikeln“ natürlich erst recht!


Crossover Methode für passionierte „Hand-ArbeiterInnen“ – DMSO/Manuelle Thermotherapie

Vor langer Zeit fiel mir ein Büchlein in die Hand: „Manuelle Thermodiagnose“. Darin war beschrieben, dass wir im Bereich des Handballens, jedoch auch an vielen anderen Körperstellen,

sowohl Infrarot-Sensoren, als auch Infrarot-Sender haben. Diese zeigen die höchste Sensibilität auf einer Distanz von ca. 10 bis 15 Zentimetern.

Man kann das sofort nachvollziehen, indem der/ die Handballen in variablen Abständen über die Körperoberfläche geführt wird. Auf diese Weise hat die Methodik auch Einzug in die Osteopathie gefunden und man kann etwa eine entzündete Schilddrüse damit „erspüren“.

Doch mich interessierte nie so sehr das Diagnostizieren, egal womit, denn eine Diagnose ist nun mal noch lange keine Behandlung und Patienten kommen in erster Linie um eine rasche Linderung ihrer Symptome zu bekommen. Genauso in der Selbstanwendung – jeder möchte sich rasch helfen und benötigt dazu keinen „Umweg Diagnose“.

So hat mich also an der Infrarot-Sender Sache viel mehr die Möglichkeit der Behandlung angesprochen und ich habe das Prinzip für mich einfach umgedreht. Dazu ist es lediglich erforderlich den in uns allen verankerten „Handauflegen Reflex“ einfach um ein paar Zentimeter zu verschieben. Die Hand / die Hände werden also nicht wirklich aufgelegt, sondern gleiten im Abstand von ca. 10 cm über die Hautoberfläche und „senden“ im Frequenzbereich von etwa 1.000 bis 10.000 Nanometer Information ins Gewebe. 

Ich gehe davon aus, dass hier insbesondere die Wellenlänge von 1450 nm eine Rolle für die schnell wahrnehmbaren Wirkungen im Gewebe spielt, bei der bekanntlich Wasser die Strahlung absorbiert. Wie wir uns diese Wirkungen nun zurecht denken, bleibt jedem selbst überlassen – Wissenschaft ist vielfältig und Weltanschauung auch. Man könnte über das Ansprechen der Meridianverläufe argumentieren oder über die Energieaufnahme des Körperwassers, dass in entzündlichen und gesunden Gewebearealen unterschiedlich verteilt ist.

Man könnte über die sicher von uns selbst, als Sender, modulierten Frequenzen oder gar an Kommunikation mit der Aura nachdenken. Denn die Hand wird zwar nicht auf die Haut direkt aufgelegt, jedoch ist im Bereich dieses Abstands ebenfalls eine Art feiner Widerstand zu spüren.

Es handelt sich also aus meiner Erfahrung um eine theoretisch berührungslose Vorgehensweise – praktisch jedoch fühlt sich der Patient/die Patientin sehr wohl berührt, denn das Infrarot ist in dem Moment wie eine Art unsichtbare Fäden, die in die Tiefe reichen. Es kann sich also jeder selbst seine Philosophie dafür zurecht denken. Jedenfalls, so sagen es die Patienten, funktioniert es. 

Und weil wir jetzt schon das Wasser ins Spiel gebracht haben, ist es ebenso nicht verwunderlich, dass man den Effekt dieser manuellen Methode mit DMSO spürbar verbessern kann. Wenn man also die zu behandelnde Körperoberfläche etwa 15 Minuten vor der „Manuellen Thermotherapie“ (Wortschöpfung) mit einer 30%igen DMSO Lösung einsprüht, lässt sich der Kanalöffner Effekt des DMSO zusätzlich nutzen (wie das auch bei der Akupunktur der Fall ist) und das Gewebewasser wird zusätzlich aufgelockert, was die Bindungen zwischen den Wassermolekülen betrifft. Dies ist eine optimale Synergie zwischen DMSO und dem natürlichen Energieeintrag unserer Hände.

Crossover Methode – "Den Wurm wecken"

Es ist ein beliebtes Kinderexperiment: Wenn man mit einem Holz oder einem Stein unter Bäumen auf den Boden klopft, kommen die Regenwürmer nach oben. Wesentlich mystischer ist das Klopfen des riesigen Holzstempels auf dem Schiff des Captain Sparrow Widersachers Davy Jones in Fluch der Karibik 2, um den Kraken zu rufen. Wie auch immer – warum der Schamane aus dem Altai Gebirge, der mir eine „Klopfmethode“ zeigte, von „awakening of the worm“ sprach, kann noch andere Gründe haben …

Es geht so: Man nehme eine unten viertelkreisig abgerundete Holzscheibe von ca. 6 cm Durchmesser oder einen abgerundeten Flussstein ähnlicher Größe (angewärmt) und lege ihn links oder rechts der Wirbelsäule in eine der Kulen, die die Dornfortsätze der Wirbel bilden. Dann wird mit einem leichten Gummihammer, oder noch besser mit einem Filz-Trommelschlägel, anfangs ganz leicht darauf geklopft.

Wichtig ist, dass der zu Behandelnde auf einer harten Unterlage liegt, die die „Schläge“ physikalisch-akustisch reflektiert. Optimal ist etwa ein Holzboden oder draußen direkt auf der Erde. Mit der Holzscheibe oder dem Stein, den man dabei zwischen Mittelfinger oder Zeigefinger und Daumen führt, rückt man dann alle 2 – 3 Schläge in die nächste Kule, die Wirbelsäule entlang und auch bis ganz nach unten zum Steiß. Und dann natürlich das Ganze auch auf der anderen Seite der Wirbelsäule.

Die Intensität des Hämmerns und auch die Behandlungszeit insgesamt orientieren sich am Befinden des Patienten.

Diese Methode kann von Wellness bis Querschnitt vielseitig eingesetzt werden, also auch bei den zahlreichen Zwischenwirbelscheiben- Symptomen („Bandscheiben“).

Die reflektierten Stoßwellen haben, gemäß der Formel λ = c/f, bei einer angenommenen „Körperdicke“ von 20 cm, eine Frequenz von 7500 Hz (Geschwindigkeit des Schalls in „Salzwasser“ ca. 1500 m/s). Dies entspricht einem Ton, der auch als „Tinnitus Healing“ bekannt ist. Aus dem Bereich der akustischen Spektroskopie ist bekannt, dass Schallwellen durchaus auch Eigenfrequenzen von Molekülen anregen können, insbesondere wenn es sich um dreidimensional ausgeprägte Kettenmoleküle handelt, die einander „die Hand geben“, wie das beim Wasser der Fall ist. 

Unabhängig von der zugrundeliegenden Physik im Sinne der Schwingungsfrequenzen von Wassermolekülen, ist dies ein Hinweis darauf, dass eine Welle von ca. 7500 Hz, in einer Weise mit den Wassermolekülen im Körper (hier im Innenohr) kommuniziert, die in vieler Hinsicht normalisierend wirkt. 

Etwa im Sinne von zu viel oder zu wenig Zellwasser, im Sinne von Ionentransport oder im Sinne der Viskosität. Hmm, da kennen wir doch ein Mittel, dass ganz ähnliche, wenn nicht gleiche Wirkungen hat.

Auch DMSO wirkt mit und im Wasser als Kanalöffner, als Modulator, der in der Lage ist, Wasserstoffbrückenbindungen aufzuheben/ aufzulockern und dadurch die Eigenschaften innerer Wasserhüllen zu optimieren. Somit wirken also das Klopfen, „Awakening oft he worm“ und DMSO synergistisch. Wie kann man das nutzen. Ganz einfach:

20 Minuten vor dem Klopfen wird eine Mischlösung aus DMSO und Meerwasser mit 30% DMSO Gehalt oder auch die bekannte Mischung mit DMSO und Magnesiumchlorid- Lösung (alles erhältlich bei www.alchemist.de) auf den Rücken gesprüht. Sollte danach nicht alles eingezogen sein, wischt man den Rest einfach mit einem feuchten Tuch ab. Dann kann (zunächst vorsichtig) geklopft werden und das DMSO befindet sich schon im Gewebe.

Neben bloßen Rückenbeschwerden kann die Methodik natürlich vielseitig eingesetzt werden. 

Zur Stimulierung der inneren Organe, zur Behandlung von (Darm-)Entzündungen, Polyneuropathie, Lähmungserscheinungen, u.v.a..



DMSO Ampullen - Anwendungsfehler

Achtung: Die Möglichkeit DMSO für Infusionen und Injektionen zu verwenden ist durch die sterilen DMSO-Mischungen in 50 ml Vials ebenfalls bei der Viktoria Apotheke gegeben.

Hierbei handelt es sich um verschiedene vorverdünnte DMSO-Lösungen in pharmazeutischem Wasser, die alle auf einen DMSO-Gehalt von 15% eingestellt sind! 

Dies ist von äußerster Wichtigkeit, denn nur vorverdünntes DMSO sollte mit Einweg-Kunststoffartikeln / Spritzen Verwendung finden.

Erstaunt (eher entsetzt), stelle ich auch heute noch (mehr als 40 Jahre nach den unwissenden Anfängen der i.v. Anwendung von DMSO) fest, dass andere Hersteller die Idee „DMSO in Ampullen“ zwar gut finden, jedoch diesen (und weitere) wichtigen Punkt völlig außer Acht lassen, indem sie pures, also 99,9%iges DMSO in Ampullen abfüllen!?! Vielleicht können sie uns verraten, wie denn das DMSO, außer mit einer Einwegspritze, da wieder heraus kommen soll??? 

Das ist fehlender Sachverstand.

Reines DMSO nimmt begierig die industriell verwendeten Zusatzstoffe der Billigkunststoffe auf und diese werden dann mit Infusion und Injektion direkt verabreicht! Dies ist, wie gesagt, ein „alter“ Behandlungsfehler. Es handelt sich bei den Industrie-Additiven um UV-Stabilisatoren, Weichmacher, Formtrennmittel, Rest-Monomere, Granulat - Rieselhilfen, … Man tut also sich selbst und den Patienten einen Gefallen, wenn man an dieser Stelle auf die Ampullen aus Saarbrücken setzt.

Sterile DMSO Ampullen -abfüllungen

Es wird immer wieder gefragt, für was genau die sterilen DMSO Ampullenabfüllungen von der Viktoria Apotheke Saarbrücken genutzt werden können. Es handelt sich um bisher vier verschiedene Lösungen – DMSO, DMSO M, DMSO ML und DMSO MP. Ihnen allen ist gemeinsam, dass der DMSO Gehalt bei 15% liegt, d.h. die 50 ml Fläschchen enthalten 7,5 Gramm DMSO. 

Dies hat mehrere wichtige Gründe und deshalb sind DMSO Ampullen anderer Hersteller, die lediglich pures DMSO enthalten, nicht vergleichbar.

Weder in der Anwendungsbreite noch in der Handhabung.

In Glasgefäßen vorverdünntes DMSO 15%ig kann mit Kunststoff-Einwegartikeln gehandhabt werden, ohne dass, wie bei purem DMSO, die unerwünschten Inhaltsstoffe von industriellen Kunststoffen in die Lösung gelangen. 

Maximal 15%iges DMSO unterliegt nicht der Rezeptpflicht und deshalb können die Mischungen DMSO,

DMSO Ampullen – Victoria Apotheke Saarbrücken

• 50 ml Vials

• Sterile vorverdünnte DMSO

15%-Lösungen = 7,5 g DMSO

• Keine Rezeptpflicht

(max. 15%iges DMSO, Zusatzbezeichnung

HP)

• Keine Wechselwirkungen

zwischen DMSO und Kunststoffen

(DMSO Gehalt < 20%)

• Verwendung für Injektionen,

Infusionen, Ohren- und Nasentropfen

DMSO M und DMSO ML mit der Zusatzbezeichnung HP (steht für Heilpraktiker) ohne ärztliche Verordnung bei der Viktoria Apotheke bestellt werden. Und das wichtigste für mich:

15%iges DMSO kann direkt für Injektionen verwendet werden. Indem ich diese Mischungen also ganz simpel mit einer Einwegspritze aufziehen kann, habe ich die Möglichkeit damit beispielsweise direkt Neuraltherapie zu machen.

Ebenso ermöglicht diese Konzentration Gelenkinjektionen bei Arthrose/Arthritis bis hin zur Mesotherapie für ästhetische Zwecke. 

Weiterhin ist 15%iges DMSO genau die Konzentration die ich für Ohren/Nasentropfen verwende.

Dafür benötige ich zwar allgemein nicht zwingend eine sterile Lösung, jedoch in manchen Fällen eben schon, z.B. bei Trommelfellruptur oder bei Rhinitis. Und auch wie auf den Fläschchen ausgewiesen, zur kutanen Anwendung, beispielsweise für chronische und akute Wunden, Furunkel, Abszesse u.a.. Doch der „Baukasten“ dieser vier Mischungen bietet noch mehr.

Die Mischung DMSO M ist die Grundlage für Wasserstoffperoxid-DMSO-Infusionen. 

Diese müssen zwingend eine hohe Menge an Magnesiumsalz, am Besten Magnesiumchlorid, enthalten.

In DMSO M sind neben 15%igem DMSO auch ca. 1,5 Gramm Magnesiumchlorid enthalten.

Die Rezeptur wird in einem der nächsten Rundbriefe unter der Rubrik „Besondere Infusionsmischungen.

Teil X“ erläutert. Die Mischung DMSO M ist ebenso geeignet für die Zubereitung von Blasen- und Scheidenspülungen und Einläufe. Für Injektionen muss sie aufgrund des hohen Salzgehaltes noch 1:1 oder 1:2 mit Aqua ad injektabilia verdünnt werden.

Die Mischung DMSO ML enthält neben 15% DMSO noch Magnesiumlactat, also das Magnesiumsalz der (+)-Milchsäure und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal. Über (+)-Milchsäure habe ich in der Vergangenheit schon sehr viel geschrieben und auch die neuere Forschung zeigt, dass diese Substanz für die integrative Medizin sehr wichtig ist und als 21%ige Lösung im Werkzeugkasten stehen sollte. Als sterile Mischung DMSO ML kommt sie für Infusionen ebenso zum Einsatz wie für s.c. Injektionen. Durch einen Zufall, sozusagen eine Verwechslung, hat sich etwa gezeigt, dass beispielsweise Injektionen mit DMSO ML im Zahnfleisch-Kiefer- Bereich hervorragend zur Behandlung von Wund- und Einheilungsstörungen bei Implanto-logie einsetzbar sind, sowohl nach der Zahnextraktion als auch bei Knochenaufbau als auch nach der Implantatsetzung. 

Dies wurde inzwischen von mehreren (Zahn-)Ärzten verifiziert und von den Patienten frohlockend kommentiert.

DMSO Ampullen - Victoria Apotheke Saarbrücken

DMSO M

Bestandteile:

• 15% DMSO-Lösung

• 1,5 g Magnesiumchlorid

Einsatzgebiete:

• Einläufe

• Injektionen (Verdünnung erforderlich)

• Infusionen (Wasserstoffperoxid-DMSO)

• Blasen- und Scheidenspülungen

• Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)

DMSO ML

Bestandteile:

• 15% DMSO-Lösung

• Magnesiumlactat

Einsatzgebiete:

• Infusionen

• Injektionen (s.c.)

• Wund- und Einheilungsstörungen

(Implantologie, Zahnextraktion, ...)

• Abbau von Übersäuerung

Die Mischung DMSO MP, der Rezeptpflicht vorbehalten, enthält zusätzlich Procain. Diese sterile Lösung eignet sich direkt oder auch nach 1:1 Verdünnung mit NaCl 0,9% für die Neuraltherapie, für intramuskuläre Injektionen, z.B. bei Verhärtungen, Muskelschmerzen und auch für die i.a. Injektion, also in Gelenke. Ebenso verwende ich diese Mischung für Ohren-/Nasentropfen, wenn Sterilität erforderlich ist. 

Auch die äußerliche Behandlung von Neuralgien, z.B. Trigeminusneuralgie oder Narbenschmerzen mit DMSO MP erbringt gute Ergebnisse. Und natürlich ist DMSO MP die Grundlage für die bekannten Procain- Baseninfusionen unter Zusatz von DMSO.

Hierfür wird der Inhalt des Fläschchens entweder direkt einer 4,2% Natrumbicarbonat-Infusionslösung (NaBic 4,2% von B.Braun) 250 ml zugegeben (sehr langsam laufen lassen) oder in einer handelsüblichen 500 ml Kochsalzinfusion zusammen mit der gewünschten Menge NaBic 8,4% gemischt.

Die Mischung DMSO, also reine 15%ige DMSO Lösung in Wasser, wird hauptsächlich verwendet um anderen Infusionsmischungen eine bestimmte Menge DMSO hinzuzufügen. Vitamin C oder andere Vitamin-Infusionen genauso wie Aminosäuren-Infusionen, Protokoll-Infusionen, u.v.a.. 

Auch DMSO Augentropfen kann ich mir damit selbst herstellen, wenn ich den Ampulleninhalt 1:3 mit isotonischer Kochsalzlösung oder isotonischem Meerwasser mische. 

DMSO Ampullen - Victoria Apotheke Saarbrücken

DMSO MP

Bestandteile:

• 15% DMSO-Lösung

• Procain

Einsatzgebiete:

• Neuraltherapie

• Neuralgien

• Injektionen (i.m., i.a.)

• Procain-Baseninfusion

• Behandlung von Schmerzen

• Ohren-/Nasentropfen

DMSO

Bestandteile:

• 15% DMSO-Lösung

• Wasser

Einsatzgebiete:

• Infusionen

• Augentropfen


DMSO Anwendung - äußerlich

Bei der äußerlichen Anwendung von DMSO kommt es häufig zu dem bekannten Jucken/ Brennen/Kribbeln… auf der Haut. Während es für die einen ein willkommener Heilungsreiz ist, kann es für andere wenig angenehm sein und glücklicherweise haben uns einige Beobachtungen der letzten Jahre Tricks zur besseren Hautverträglichkeit beschert. 

Bessere Hautverträglichkeit von DMSO Lösungen.

DMSO-Pflanzenauszug Gänseblümchen Stiefmütterchen DMSO Gehalt über 50% zwecks Haltbarkeit Getränkte Baumwollauflagen 30% DMSO-Mischung.

Zum einen zeigt sich, dass die Kombination aus DMSO und einem Heilkraut, das Haut beruhigend wirkt, die Anwendung viel angenehmer macht.

Dafür kommen z.B. Gänseblümchen und Stiefmütterchen in Frage. Auch hier ist das, inzwischen durch mich schon sehr bekannt gemachte, Verfahren anzuwenden (welches ich übrigens schon als Zweitsemester- Student im Jahre 1986 erfahren durfte):

Das frische oder getrocknete Heilpflanzenmaterial wird zunächst in einem geeigneten Glas oder Erlmeyerkolben mit reinem DMSO Ph. Eur. überschichtet und nach 1 bis 2 Tagen z.B. mit einem Glas- oder Porzellantrichter filtriert. So erhält man den DMSO-Pflanzen-Auszug, der, je nachdem ob Frischpflanze oder getrocknetes Material verwendet wurde, zwischen 85 und 95% DMSO-gehalt aufweist. Für die äußerliche Anwendung kann dieser nun beliebig nachverdünnt werden, wobei darauf zu achten ist, dass nur Mischungen mit DMSO Gehalt über 50% auch wirklich lagerungsstabil sind. Niedrigere Verdünnungen, z.B. zur Anwendung im Gesicht oder Ohr, sollte man daher erst direkt vor der Anwendung in kleinen Teilmengen ansetzen.

Die zweite Möglichkeit der wesentlich verbesserten Hautverträglichkeit von DMSO-Lösungen ist die Verwendung von getränkten Baumwollauflagen. Hier wird also die DMSO-Mischung nicht einfach nur aufgesprüht und „an der Luft“ eingetrocknet, sondern es werden geeignete Baumwollstoffe (weiß, ohne Weichspüler usw. behandelt) mit der gewünschten DMSO-Mischung getränkt und die Haut damit locker bedeckt (kein weiteres „Zuwickeln“!).

Eine Anwenderin schrieb mir, dass sie auf diese Weise (getränktes Baumwolltüchlein mit ca. 30% DMSO-Mischung aufgelegt auf den Bereich Nasenrücken/obere Wangen) bei ihrem Kind eine Sinusitis mit Polypenbildung sehr erfolgreich behandeln konnte.

Ebenso Brustauflagen bei hartnäckigem Husten. Die Haut ist nach solchen Anwendungen deutlich weniger irritiert. DMSO 30% und natürlich auch die Einzelkomponenten für Eigenmischungen, gibt es bei alchemist.de.

Auch aus den heutigen, sehr verschiedenen Anwendungsfällen sieht man wieder sehr schön, was DMSO vor allem kann: nämlich als Kanalöffner die natürlichen Transportprozesse des Organismus wiederbeleben und damit die Selbstheilungsvorgänge in Gang setzen.

Down-Syndrom / Entwicklungsverzögerungen

DMSO-Aminosäuren- Mischung

1 TL DMSO

1 gehäufter TL Aminosäuren Pulver Getränk, Smoothie, Brei

2-3 x täglich zwischen den Mahlzeiten

DMSO-Sprühlösung (äußerlich)

1x täglich

Reine Fertiglösungen

5 Tropfen Natriumselenit

10 Tropfen Borax

1 x täglich

1 TL-Spitze Magn.-Lactat

1 Tropfen Lugolsche Lösung

Jeden zweiten Tag

Auf vielfachen Wunsch sollte ich hier im Rundbrief noch die Anwendung der DMSO/ Aminosäuren- Kombination einfügen, die ich auf: www.facebook.com/Praxisinstitut-Naturmedizin/ dargestellt habe, bzw. eine sehr engagierte Mutter zitieren durfte, die diese Substanzen anwendet. Das Ganze geht auf Beobachtungen zurück die schon in den 80er Jahren in Amerika gemacht wurden und zeigen, dass DownSyndrom Kinder, ebenso wie Kinder mit anderen sog. Entwicklungsverzögerungen, im Bereich Kognition und Immunsystem davon erstaunlich profitieren. 

Das DMSO kann z.B. als Sprühlösung äußerlich angewendet werden, 1 mal täglich. Ebenso könnte man es oral nutzen – ca. 1 Teelöffel in Saft, Wasser, Tee, …

Die Aminosäuren die ich verwende (www.alchemist.de) werden als Pulver geliefert, was gerade bei Kindern sehr wichtig ist (keine Tabs, die schwer zu schlucken sind). Das Aminosäuren Pulver kann man ebenso beliebig entweder direkt in das DMSO-Getränk mischen (geschmacklich eventuell Korrektur bedürftig :)) oder separat in einem Smoothie oder Apfelbrei oder Joghurt etc. zwischen den Hauptmahlzeiten anwenden, also 2 – 3 mal täglich ein leicht gehäufter Teelöffel.

Zusätzlich lege ich Wert auf die reichliche Versorgung mit Selen, Bor/Magnesium, Jod. Dafür verwende ich logischerweise niemals Tabletten/ Dragees/… , sondern reine, wässrige Fertiglösungen aus Natriumselenit, Borax, Magnesium- Lactat und Kalium-Iodid/Jod (= Lugolsche Lösung 5%). Also ohne jegliche Zusatz- und Hilfsstoffe! Stichwort „Medizin zum Selbermachen!“, wie immer! 

Von der Natriumselenit-Lösung dosiere ich bei Kindern 5 Tropfen täglich, von der Borax-Lösung 10 Tropfen täglich, Magnesium- Lactat eine Teelöffelspitze und Lugolsche Lösung 1 Tropfen jeden zweiten Tag in Grüntee z.B.. Alles in pharmazeutischer Reinheit selbstverständlich, denn es wird auch viel Unfug verkauft im Netz und die Zeiten, in denen ich das „Handwerker-Borax“ benutzt habe, sind glücklicherweise nicht mehr nötig … 


DMSO Anwendungsberichte

Von den vielen erfreulichen Anwendungsberichten die bei mir landen, sind, zugegebenermaßen, diejenigen von besonderem Interesse, die von ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen und anderen Therapeuten kommen, welche DMSO auch in ihren Praxen anwenden und damit teilweise bei schwerwiegenden Erkrankungen Erstaunliches vollbringen.

So schrieb vorletzte Woche eine auch gynäkologisch tätige Ärztin, dass Sie, kreativ und virtuos, ganz so wie es mich erfreut, mit DMSO-Lösungen Scheidenspülungen mit hochgelagertem Becken durchführt. Sie verwendet dazu eine ca. 30%ige Mischung und nutzt diese bei hartnäckigen Infektionen, sowie neuerdings auch bei auffälligen PAP Abstrichergebnissen. 

Als Verdünnungsflüssigkeit kommt z.B. das isotonische, sterilfiltrierte Tiefseewasser von http://www.alchemist.de/ oder eine übliche Kochsalzlösung in Betracht. Weitere Therapeutische Anwendungsberichte betrafen in letzter Zeit z.B. die erfolgreiche Behandlung eines weit fortgeschrittenen Sjögren- Syndroms und eines diagnostizierten Gehirn- Gefäß-Verschlusses mit DMSO-Infusionen (sterile DMSO-Mischungen in Ampullen von der Viktoria-Apotheke in Saarbrücken).

Ebenso erstaunlich der vorläufig telefonische Bericht eines Arztes, welcher bei sich selbst mit den DMSO-Augentropfen eine ca. 60%ige Sehkraftverbesserung innerhalb von 3 Monaten erzielen konnte. Nachgewiesen mit einem Gutachten der Universitätsklinik Tübingen. Einzelheiten dazu sind mir versprochen und ich werde darüber in einem Brief in den nächsten Monaten schreiben oder es auf meine facebook- Seite PraxisinstitutNaturmedizin einstellen.


DMSO Anwendungsvarianten - Basen-Duschgel

Für kosmetische oder Körperpflege Anwendungen, wie Hautöle, Haarspülungen, Shampoo oder Duschgel sind lediglich 2 – 3% DMSO Zusatz nötig, um beispielsweise enthaltene Pflanzenauszüge oder Aromaöle, „wirksamer“ zu machen.

Eine solch geringe Menge DMSO lässt auch die Verdickungs- oder Geliereigenschaften von
entsprechenden Zusätzen wie Xanthan (E 415) oder Hydroxyethyl-Cellulose unbeeinflusst – ein
Thema, das erst mit höheren DMSO-Anteilen oft das Erreichen einer guten Konsistenz verhindert.
In den Seminaren habe ich des Öfteren angeregt, mit DMSO & Co. Kreativ-virtuos eigene Mischungen zu probieren, die im Bereich Kosmetik, Anti-Aging, Schönheit, aber auch Körperpflege angewendet werden können.

Zutaten wie (+)-Milchsäure, Natron/Basensalze, Vitamin C, Äpfelsäure, MSM, … und weitere sind durchaus auch für solche Anwendungen auf der Haut positiv wirksam, nicht nur zur Einnahme bei körperlichen Symptomen. Auf diese Weise wurden zahlreiche bisherige TeilnehmerInnen zu Schöpfern interessanter, individueller Kreationen. 

Einer von ihnen, ein Heilpraktiker und Leser der Rundbriefe, hat mir nun, nach vielen Mischungs- und Anwendungsversuchen, das Ergebnis seiner Experimente in Form einer „Duschpaste“ in einer 250 ml Flasche per Post gesendet und diese sogar mir gewidmet, da er die Rezeptur aus einem DMSO & Co. Seminare mit nach Hause gebracht hatte – „Duschpaste nach Dr. H. Fischer“, so hat er sie genannt.

Wie erwähnt, ist das Erreichen einer befriedigenden und Lagerungszeit-stabilen Konsistenz das Hauptanliegen bei solchen kreativen Entwicklungen.

Ebenso dann die Kombination aus synergistisch wirkenden und/oder harmonierenden Zutaten. 
In dieser Serie sollen im weiteren Verlauf verschiedene solcher Rezepturen vorgestellt
werden. Zum Duschen, Haare waschen, Haare spülen, Gesicht pflegen, …

Heute also das Basen-Duschgel. Nach dem Entwickler, der ungenannt bleiben möchte, geht es so:
Zur Herstellung von ca. 900 - 1000 ml Duschgel/Duschpaste verwende ich: 1. 500 ml Meerwasser 1:2 verdünnt mit reinem Wasser bei normaler Haut oder unverdünnt bei Hautproblemen.

Anmerkung: Reines, also unverdünntes Meerwasser hat einen Salzgehalt von ca. 3,2% und verdünnt mit reinem Wasser (z.B. pharmazeutisches Wasser Ph. Eur.) 1:2, hat es dann einen Salzgehalt von ca. 1,1%. 2. 500 g Natron 3. 250 g Heilerde (hier nehme ich Luvos Heilerde fein 2 für die Haut) 4. (25 - ) 37,5 ml Mandelöl (Diese Mengen waren in Do it yourself Büchern für Duschgels empfohlen. 

Die Menge kann man sicherlich individuell bestimmen und hängt vielleicht auch vom Härtegrad des Wassers ab. Hier im Allgäu haben wir ja ein etwa härteres Wasser als in Franken. :) )
5. 50 Tropfen eines ätherischen Öles (Ich habe mich für Zitronenöl entschieden)

Alle Zutaten bis hier gut miteinander vermischen. Es hilft auch das Ganze etwas ruhen zu lassen, und abzuwarten, bis das Natron sich in der Meerwasserlösung aufgelöst hat, bevor man den Gelbildner dazugibt, da es sonst nacharbeitet und sich die Duschgelflasche stark aufblähen kann.

6. DMSO 2 – 3%, hier also 20 bis 30 ml (2% von 1000 ml sind 20 ml) 7. 3,5 gr. Xanthan (0,7 Gramm pro 100 ml Flüssigkeit hat sich für mich bewährt, gibt eine angenehme Konsistenz). Ich habe es vor dem Untermischen in etwas Glycerin aufgelöst, damit es zu keiner Klumpenbildung kommt. 
Die Xanthan/Glycerinmischung unter Rühren, idealerweise mit einem elektrischen Handmixer, langsam zugeben und alles miteinander noch ca. 1 min mixen.

Dann in eine entsprechende Duschgelflasche abfüllen. Für mich haben sich die alten 1 Liter Seifenspenderflaschen aus der Praxis/Klinik bewährt. Sie haben auch eine schöne kleine Öffnung durch die man die so entstandene Duschgelpaste gut dosieren kann. Es empfiehlt sich das ganze vor jedem Gebrauch trotzdem nochmal aufzuschütteln, da sich das Öl nach einer gewissen Zeit wieder oben absetzt.

Zutatenliste Duschgel/Duschpaste (1000 ml)

1. Meerwasser
Unverdünnt oder 1:2 verdünnt mit
reinem Wasser
2. Natron
Natriumhydrogencarbonat oder
Basensalzmischung
3. Heilerde
Alternative wäre Zeolith
4. Naturreines Öl als integrierte
Hautpflege
z.B. Mandelöl, Olivenöl, ...
5. Aromaöl nach Wahl
6. DMSO
7. Verdickungsmittel

Xanthan, Hydroxyethylcellulose, … Salz, Natron und Heilerde (anorganische Partikel mit hoher Oberflächenbindungskapazität) bilden eine synergistische Mischung zur sanften, jedoch gründlichen Hautreinigung ohne jegliche Erdölabkömmlinge oder andere „Porenverstopfer“. 

Mit dieser Anleitung kann man also zu einem eigenen Produkt kommen und hoffentlich gibt es viele experimentierfreudige Leser - Innen und positive Anwendungs-Rückmeldungen.

DMSO Einläufe für die Darmschleimhaut

Zu den 4 Teilen von DMSO & Co. zum selber machen

DMSO & Co. zum selber machen Teil 2 - 4

DMSO & Co. zum selber machen Teil 3 - 4

DMSO & Co. zum selber machen Teil 4-4

Videos zum Thema hier: https://odysee.com/@josefpetermann:9



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